Angeregt durch den genialen Tipp von Minamama1 habe ich experimentiert und möchte Euch das Ergebnis nicht vorenthalten:
Kekstörtchen auf Frischkäsebasis – ohne Puddingkochen
Statt Pudding nahm ich selbstgemachten Frischkäse aus Joghurt – gemäß dem Tipp, den Lichtfeder und ich unabhängig voneinander hier gepostet haben. Also 3,5 %igen milden Joghurt in einem Kaffeefilter durch Abtropfenlassen der Molke (über Nacht im Kühlschrank) zu einem festen, streichbaren Frischkäse machen. Den habe ich mit einer guten Erdbeer-Rhabarber-Konfitüre vermischt, die ich zufällig im Haus hatte.
Ich habe dann keine ganze Torte, sondern einige wenige Törtchen gemacht – es war schließlich ein Experiment. Also jeweils einen Keks als Grundlage und dann Schicht um Schicht mit der "Philadelphia-für-Arme-Masse" bis etwa 5 cm Höhe aufgebaut, dann mit etwas Abstand das nächste Törtchen usw.
Wegen der festen Konsistenz können die Schichten ruhig etwas dicker sein - es quillt nichts raus. Auf die oberste Schicht habe ich noch einen großzügigen Klacks Marmelade "appliziert", es sind aber sicher noch viele andere krönende Abschlüsse denkbar. Wenn noch was von der Creme übrig ist, kann man auch die Seiten noch zukleistern, ist aber viel Arbeit.
Zum leichteren "Handling" habe ich sie auf einem Schneidbrettchen angerichtet, das seinerseits auf einem Bogen Alufolie lag. Diese zum Schluss locker hochfalten und oben verschließen, dann ab in den Kühlschrank. Nach einigen Stunden, wahrscheinlich zu wenigen - ich war ungeduldig wie immer - war ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Die Kekse waren so ausreichend durchgeweicht, dass man die Törtchen mit der Kuchengabel essen konnte.
Interessanterweise war der unterste Keks ziemlich fest geblieben, könnte sein, dass die Feuchtigkeit durch durch Kapillarkräfte nach oben strebt.