Ältere Menschen bei Sommerhitze mit Flüssigkeit unterstützen

Ältere Menschen bei Sommerhitze mit Flüssigkeit unterstützen

In der Werbung strahlt uns die Sommerfrische an: Eine junge, sportliche Frau hebt ein Erfrischungsgetränk an den Mund, der Schweiß perlt ihr auf der Stirn. Nach wenigen Schlucken des kühlen Durstlöschers wird sie sich noch besser fühlen. Ganz anders sieht es dieser Tage bei vielen alten und pflegebedürftigen Menschen aus. Die Hitze sorgt bei ihnen für extreme Schlappheit, Kreislaufprobleme und Verwirrung. Grund ist ein Mangel an Flüssigkeit.

Mangelndes Durstgefühl

Nein, alte Menschen brauchen keine drei Liter am Tag trinken. 1,5 bis zwei Liter reichen völlig aus. Doch diese sind für manche von ihnen schwer zu erreichen, da oft das Durstgefühl fehlt und so das Wasserglas vom gestrigen Tag noch gefüllt auf der Anrichte steht. Kommt dann noch die Angst vor Inkontinenz hinzu oder die Angst vorm gestörten Nachtschlaf durch häufiges „raus müssen“, so verliert das Trinken jegliche Attraktivität. Klappt es auch mit regelmäßigen Mahlzeiten nicht, über die ebenfalls Flüssigkeit zugeführt wird, so kann der Körper gerade bei einer Hitzewelle schnell austrocknen.

Sichtbar ist der Mangel, wenn die geistige und auch körperliche Leistungsfähigkeit abnimmt oder Schwindelgefühle auftreten. Die Körpertemperatur steigt an. Auch die Zunge setzt ein Zeichen: sie bildet Furchen. Kneift man in den Unterarm und die Haut zieht sich nicht zurück, sondern bleibt stehen, so ist es ein weiteres Anzeichen von Austrocknung. Spätestens jetzt heißt es, das kühle Nass wie in der Werbung schmackhaft zu machen.

Attraktivere Getränke und Abwechslung

Abwechslung zum Mineralwasser bieten Saftschorle sowie kühle Früchte- oder Kräutertees. Das Essen kann an die warme Jahreszeit angepasst werden. Zu zuckrig und fettig sollte es nicht sein. Warum nicht mal wieder eine Suppe zubereiten, ein Stück Wassermelone reichen, zur Buttermilch greifen oder ein paar Beeren in den Joghurt streuen? Leckere Rezeptideen für leichte Mahlzeiten gibt es ja auf Frag-Mutti.de zahlreich und vielleicht habt ihr noch weitere erprobte auf Lager.

Weitere unterstützende Maßnahmen

Unterstützen kann man unter Hitze leidenden Menschen auch durch Maßnahmen der Kühlung. Die Räume in den frühen Morgenstunden gut durchlüften und im Anschluss durch Rollladen, Jalousien oder Tücher zu verschatten gehören zum Standard. Einen Waschlappen kühl anfeuchten und auf Stirn oder Nacken legen, kalte Fußbäder oder Kompressen an den Waden helfen gegen die Überhitzung – und sicher tun sie dem Betroffenen auch für die Seele gut.

Wichtig ist auch ein Blick auf die Medikamentenlage. Beruhigungstabletten, Herz- oder Entwässerungstabletten – sie alle wirken sich ebenfalls auf den Flüssigkeitshaushalt des Körpers aus und können die Hitzeerschöpfung erhöhen. Eventuell kann hier der Verabreichungszeitpunkt oder die Dosis nach Rücksprache mit dem Arzt angepasst werden.

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