Anzuchthilfe für Sämlinge

Anzuchthilfe für Sämlinge
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Tipps, dass man die Pflanzenbabies im Eierkarton zieht, ist ja alt bekannt dank FM.

Man kann auch halbierte Klopapierollenpappen nehmen oder die ausgepresste Zitronenhälfte.

Einfach Erde reinfüllen, Sämling rein (Zitrone steht gut im Eierkarton oder Eierbecher), später zusammen mit der Papphülse oder der Zitrone einpflanzen. Das löst sich in der Erde auf.

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37 Kommentare

Wird die Zitronenschale nicht schimmlig?
Prima Idee,danke für den Tipp !
Also die Variante mit der Zitronenhälfte ist nicht zu empfehlen. Die anderen Möglichkeiten sind absolut ok. Bei der Zitrone ist es so, dass erst schon mal Zitronensaft... in die Anzuchterde gelangt. Das tut keinem gerade entstehenden Pflänzchen gut. Zitrusfrüchte du auch deren Reste gehören auch auf keinen Komposthaufen! Sie verrotten viel zu langsam bzw. auch gar nicht.
Ich nehme zur Anzucht gerne die "Paletten" aus dem Pflanzen - oder Baumarkt in denen die bepflanzten Töpfe zum Verkauf angeboten werden. Die bekommt an geschenkt und eignen sich wirklich gut dazu und sind auch nach dem Pikieren super geeignet.
Ich habs mal irgendwo gesehen und fand das auch dekorativ, wie da der Sprössling in der gelben Schale rauswuchs.

Schimmel hab ich keinen gesehen, später kommt es ja sowieso in die Erde und verrottet.

Es ist wie mit vielen Tipps.
Man muss es ausprobieren.
@wattebällchen: Hast du es nur irgendwo gesehen oder auch selbst probiert und wenn ja, mit welchen Pflänzchen? Vielleicht vertragen die einen die Säure, die anderen aber nicht.
Ich könnte mir vorstellen, dass man Zitrusfrüchte durchaus in einer Zitronenschale ziehen kann.
@mayan:

Das, was da aus der Erde in der Zitronenschale wuchs, war ein Zitrusbäumchensämling. Ich fand die Idee so niedlich.

Ich ziehe meine Pflanzen seither in Erde in Klarsichtboxen, wo Tomaten oder Obst drin war. Da ist so ein Klappdeckel dran. So hab ich Minigewächshäuser. Als Tipp ist dies hier bei FM schon eingestellt.
@wattebällchen: Ja, das kann ich mir gut vorstellen mit den Zitruskeimlingen! Werde ich dann auch mal versuchen, ich nehm so gerne Zitronenblätter zum Kochen für thailändische Gerichte.
Das mit den Minigewächshäusern kann ich noch gar nicht - bin noch nicht sooo lange hier, das finde ich genial!!!Und so simpel, warum bin ich da bloß noch nicht drauf gekommen? :)
@mayan:

Ich habe noch einen ähnlichen Tipp bei FM rein gestellt:
eine Nichtpfand-PET-Flasche quer halbieren, sodass du Ober- und Unterteil hast.
Diese Hälften kannst du dann über einen Sämling im Topf stellen als Minigewächshaus. Nur so nebenbei....
@mayan: Von mir gab´s gerade einen Daumen hoch für das "Mini-Gewächshaus. Schön, wenn durch einen ohnehin schon guten Tipp noch so ein zusätzliches Bonbon dazu kommt!
@Wollihexe:

Hab nochmal das Bild angeschaut. Es sieht nach Pfefferminzsteckling aus, das da in der Zitronenschale wuchs.

Zitronenblätter für die Küche sind Zitronengras. Ich glaube nicht, dass man die Blätter von Zitronenbäumen nehmen kann. Ich lasse mich aber gerne belehren.

@#10 danke schön für das Bonbon ....
@wattebällchen: es gibt auch Zitronenblätter zum Kochen, wird in der Thailändischen Küche benutzt und wird im Asia Laden getrocknet angeboten, schmeckt anders als Zitronengras.
Minigewächshäuschen - das ist ja genial! Die sind dann ja sogar stapelbar, kommt ja genug Licht von allen Seiten rein. Super!!
Ich habe dieses Jahr Eierkartons für die Anzucht von Tomaten, Zucchini und Kapuzinerkresse genommen. Werde ich aber nächstes Jahr nicht mehr machen da die Dinger sehr langsam verroten. Das konnte ich sehen, wo die Kapuzinerkresse direkt in die Erde kam war sie viel schneller gewachsen obwohl die Vorgezogenen im Eierkarton viel früher ausgepflanzt wurden. Da die Würzelchen sich mit dem Eierkarton verbunden hatten sind sie zusammen eingepflanzt worden. Heute noch - nach Monaten- sehe ich beim Aufharken noch den Karton. Ich kann mir vorstellen, dass es mit Zitronenschalen ähnlich langwierig ist, denn diese verrotten auch ziemlich schwer und die Wurzeln der Jungpflänzchen wollen ja in die normale Erde um groß zu werden!
Super Idee.
@Gaikana: sind dann allerdings keine "normalen" Zitronenblätter, sondern Blätter vom Kaffirstrauch (Kaffirlimette). Werden entweder ganz (wie Lorbeer) mitgekocht und dann wieder entfernt. Oder in ganz feine Streifen geschnitten, dann können sie durchaus mitgegessen werden.
Ja so ist es, schmeckt lecker
@wattebällchen: Doch, ich meine die Blätter von Zitronenbäumchen! Die schmecken sehr lecker, ganz anders als Zitronengras (was auch sehr lecker ist), duften etwas bergamotteartig und geben thailändischen Kokosmilch- Currys den letzten Pfiff. In meinem (uralten) thailändischen Kochbuch stehen sie als Zutat öfters dabei und so bin ich drauf gekommen sie selber zu ziehen.
@macias: Die kenne ich nun iweder nicht, gibt es die im Handel oder kann man sie aus Limettenkernen ziehen?
@mayan:

Wenn das bei dir geklappt hat, ist das super.

Gärtner sagen aber, dass aus den Kernen, die man aus gekauftem Obst zieht, meist die Urform der Pflanze wieder durchschlägt, weil bei den kultivierten Bäume, die Früchte tragen sollen, die Reiser
gepfropft ( d. h. veredelt) werden.

@#19:
Du kannst versuchen, aus allem, was Kerne hat, eine Pflanze zu ziehen.
Meist dauert das Keimen aber endlos (bei meinen Mispeln = Nespoli hat es 4 - 6 Wochen gedauert und bei Zitusfrüchten ist es ähnlich).
Immer mehrere Kerne in 1 Töpfchen tun und eine halbierte PETflasche (quer durchgeschnitten) als Haube drüber.

Folgende Pflanzen eignen sich:
Zitrusfrüchte, Tomaten, Paprika, Pepperoni, Habaneros (seeeehr scharfe kleine Paprika), Avocado, Papaya, Mango, Lychees, Karambole (Sternfrucht), Passionsfrucht, Kürbis, Zucchini (ausgereift), Hibiscus (Roseneibisch), Akelei, Malven (Stockrose), Kirsche.
Wenn ich vom Spaziergang komme, habe ich die Taschen voll mit Samenkapseln.
Ich probiere es mit allem ......

Mein Balkon ist der reinste Urwald.

Auch aus Sträucherschnitt, Rosenschnitt, Beerensträucherschnitt kann man Stecklinge machen.
Rosen müssen sehr tief gesteckt werden und brauchen 7 Augen (Blattansätze). Immer bei den Stecklingen das Laub entfernen. Das kostet zuviel Kraft für die Pflanze und vertrocknet sowieso.

Im Winter hatte die Straßenmeisterei die Weiden am Straßenrand geschnitten und auf einen Haufen geschmissen. Ich hab mir 3 lange Zweige mitgenommen und in die Erde gesteckt. Die haben ausgetrieben wie wild....

Auch aus kleinen Sämlingen, die in Ritzen stecken, kann man prima Pflanzen ziehen (Birke, Buche, Haselnuss etc.).
Macht Riesenspaß.

Auch aus Ingwer kommt eine wunderschöne Pflanze. Wird ca. 50 cm hoch und das Laub sieht etwas dem Bambus ähnlich. Es kommt eine tolle lila Blütenrispe.
Man muss darauf achten, dass das Rhizom (das, was eigentlich ins Essen kommt) ein paar dicke Auswüchse hat, die evtl. schon grün sind. Quer also flach in die Erde legen und bald sprießt die Pflanze.

Ich habe auch schon aus Traubenkernen eine Weinpflanze gezogen.
Leider hat sie den Winter nicht überlebt. War sehr dekorativ.

Macht mal eure eignen Versuche.

Ich habe auch schon aus Deko, die in einem Strauß war, Samen rausgepult und ausgesät. Leider haben die nicht lange überlebt, weil ich nicht wusste, wie die Pflegebedingungen sind. Nachschauen war auch nicht möglich, weil ich nicht wusste, wie die Pflanze heißt. Es war irgendetwas gurkenähnliches, stacheliges.

Ihr seht, man muss ausprobieren.
Hab grade ein paar Bilder von meinem selbst gezogenen Urwald hochgeladen.

Ihr seht, es geht vieles. Selbst gezogenes macht richtig Spaß.

Der Kirschbaum (rechts neben der Tür) ist mittlerweile über 2 Meter hoch.
Hab ich das richtig verstanden, du ziehst aus ZitronenkernenPlanzen und die Blätter kann man kochen? Hab noch nicht soviel Erfahrung im Gärtnern, deshalb die Frage
@yuki:

Tipp für die Eierkartons: Wenn du sie vor dem Auspflanzen richtig triefend wässerst (in einer Wanne), zerfallen die wesentlich schneller, als wenn sie die Flüssigkeit erst aus dem Boden saugen müssen.

Mein Urwald ist winterhart und kann mit etwas Winterschutz draußen bleiben.
Ingwer ist eine tropische Pflanze und muss , wenns kalt wird, ins Zimmer.
@Gaikana: Für ostasiatische Gerichte werden sehr oft Curry- und auch Zitrusblätter verwendet.
Aber: Meine thailändische Freundin sagte mir, dass man auf jeden Fall diese Zutaten im Asiamarkt kaufen soll (oder man lässt sie sich von einer Freundin aus Asien mitbringen;-)) und nicht "unsere" gezüchteten Blätter verwenden soll. Die entsprechen nicht dem "Gewürz" aus Asien, das sich nämlich nicht um Blätter eines Zitronenbäumchens handelt.
Kauft lieber im Asialaden diese Gewürze als sie selbst zu züchten die dann gar nicht das sind was sie eigentlich sein sollten;-).
Noch einmal: Zitrusschalen gehören nicht auf den Kompost weil sie nicht verrotten.
Lasst euch lieber vom nächsten Pferdehof zur Düngung deren Mist schenken. Der ist optimal weil er nicht soviel Säure enthält.
@susant:

Oja, das mit dem Mist haben wir auch mal gemacht, als wir noch unser Gärtchen hatten (mittlerweile stehen Garagen drauf...).

Wir holten den Mist in Wannen und fuhren ihn mit unserem Bus in den Garten. Es war nicht weit, aber wir wurden fast ohnmächtig trotz Fenster auf ....

Ich hol mir jetzt Düngepellets in der Tüte im Raiffeisenmarkt.
Das duftet nur am Anfang als hätte man ein Feld gedüngt .......... ;-)
@wattebällchen: Ja, das ist mir bekannt. Ich habe auch noch nie Früchte gehabt, nehme sie wirklich nur der Blätter wegen zum kochen, und weil es hübsche Pflänzchen sind. Und es ist wahr, dass sie ewig lange brauchen zum Keimen und Wachsen. Das macht aber nichts, denn Zitronenkerne hab ich en masse, und alte Pflanztöpfchen auch.
@Gaikana: Ja! Die ich mal im Asiamarkt gekauft habe, haben übrigens nach nichts besonderem geschmeckt. Mir schmecken meine und drum nehme ich sie auch.
Der Tipp ist von hier, übrigens. "Würzen mit selbstgezogenen Zitronenblättern"
@mayan: danke, das probier ich auch
Danke für den Tipp!
Nur noch eine Frage: Die Sämlinge kommen ohne Wurzeln hier rein, oder müssen sie erst ins Wasser um zu keimen?
Das habe ich nirgends entnehmen können!

Liebe Grüße
flamingo
@flamingo:

Für alle Anfänger-Züchter hier das Vorgehen:

Aufbewahren einer Plastikschale mit Deckel von z. B. Tomaten oder Trauben.
Das gibt das "Gewächshäuschen".

Leere Clorollen halbieren (quer). So hat man dann zwei Anzuchttöpfchen. Da die dann unten offen sind, kann die Pflanze gut Wasser aufsaugen.

Clorollenhülsen in das Gewächshäuschen stellen und in jede Erde reinfüllen.

Den Samen in die Erde drücken. Am besten 3 - 4 pro Hülse. Wenn dann gekeimt ist, lässt man nur den sträksten Sämling stehen. Die andern knipst man ab, sonst werden alle schwächlich.

Samen gut angießen. Ganz sanft am besten mit einer Sprühflasche, sonst schwemmt es die ganze Erde weg.
Das Häuschen auf einen Untersetzer stellen (andere passende Plastikschale z. B. von Hackfleisch o. ä.), weil die Häuschen unten Löcher haben.

Deckel zu machen und angenehm warm halten (nicht in die pralle Sonne).
Gießen nicht vergessen (Sprühflasche...).

Wenn sich Keimlinge zeigen, das Häuschen immer mal wieder für eine Stunde aufmachen (lüften...), damit sich kein Schimmel bildet.

Wenn sich die Keimlinge dem Licht zu wenden, einfach das Häuschen umdrehen, damit die Pflanzen keine Schlagseite bekommen.

Dünger ist vorerst keiner notwendig.

Samen, die eine harte Schale haben z. B. Nüsse, Mispeln, Apfelkerne oder Koniferen (Nadelbäume), werden über Nacht in etwas Wasser eingeweicht. So haben sie schon mal etwas "Startkapital" an Feuchtigkeit zum Keimen.

Sobald die Sämlinge schön kräftig sind, werden sie mitsamt der Papphülse in einen größeren Topf gesetzt. (Die Papphülse seitlich aufschneiden, falls sie noch nicht aufgeweicht genug ist.) Der braucht noch nicht riesig zu sein, sonst bilden sich zuwenig Wurzeln. Der Topf sollte nur etwas größer als die Papphülse sein.
Die Pappe verrottet und die Wurzeln können ja unten raus wachsen.

Wenn die Sämlinge in Töpfe gesetzt werden, bekommen sie bei mir eine Haube aus einer halbierten Nicht-Pfandflasche (ist immer wieder verwendbar) als Gewächshaus.

Je nach Wachstum wird dann in immer größere Töpfe umgesiedelt (oder ins Freiland) bis sie schließlich in einem (fahrbaren) Kübel ihre entgültige Bleibe haben. Da wird dann 2 x pro Jahr gedüngt. Ich nehme dazu Rinderdungpellets (Gartenfachhandel). Die streue ich oben auf die Erde und gieße an. Das riecht dann einige Zeit wie Bauernhof, aber das ist am nächsten Tag verflogen.

Was für ein Urwald draus werden kann, siehst du an meinen Bildern oben. Das ist alles eigene Zucht (natürlich schon seit Jahren gehegt). Ich bin immer auf Ablegerjagd.

Wenn noch Fragen sind, bitte hier fragen.

Ich wünsche viel Spaß beim Züchten.
Nachtrag:

Ich benutze meinen Balkon nicht zum Sonnen ...
Das ist eben mein Gartenersatz und mir macht es Spaß.
Ich werde oft angesprochen, weil es eben nicht das Übliche ist.
Dass alle Kübel auf Rollen sind, erleichtert die Reinigung des Balkons.
Zum Gießen habe ich eine Brause am Schlauch (in der Küche am Hahn angeschlossen. Da gibt es von Gardena einen prima Adapter im Gartenfachhandel). Der ist aus dem Fenster geleitet und fast unsichtbar.

Platz für einen Liegestuhl hab ich trotzdem noch.

Ach ja, noch was:

Ich habe ein kleines ausgedienstes Schränkchen für meine Gärtnerutensilien in der Ecke. Da ist eine Hülle für Gartenmöbel drüber.
Darauf wird umgetopft. Im Moment stehen noch Sämlinge drauf.

Im Sommer kommt da mein "Feengarten" hin (googelt das mal) mit Springbrunnen hin. (Fotos sind vom Mai)
@flamingo:
Hab grade deine Frage nochmal gelesen. Du schreibst, ob Sämlinge Wurzeln haben müssen.

Ich nehme an, du meinst Stecklinge d. h. Abschnitte von fertigen Pflanzen.
Pfefferminze (hat einen weichen Stängel) stellt man am besten zur Bewurzelung in ein Glas Wasser. Untere Blätter entfernen, die würden im Wasser faulen.

Feste Zweige (z. B. von Heckenschnitt oder Rosen oder Weide) steckt man tief in die Erde.

Weide geht für Anfänger problemlos. Z. B. Korkzieherweide oder Palmkätzchen. Wurzelt sehr schnell und wächst wie Unkraut.
Einfach mal probieren. Diese steckt man gleich in einen Kübel, nicht erst in die Papphülsen.
@wattebällchen:
So toll und verständlich übermittelt, vielen Dank dafür.
Gute Zeit - Adiba
@wattebällchen:
Danke für deinen so ausführlichen Bericht!
Ja ich habe hier die Stecklinge gemeint, aber du hast mir auch über die Sämlinge alles genau erklärt und dafür bin ich dir sehr dankbar!
Ich habe einiges dazugelernt in Bezug auf Züchten
und werde baldigst damit anfangen!

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
wünscht dir flamingo
@wattebällchen:
Danke für deinen so ausführlichen Bericht!
Ja ich habe hier die Stecklinge gemeint, aber du hast mir auch über die Sämlinge alles genau erklärt und dafür bin ich dir sehr dankbar!
Ich habe einiges dazugelernt in Bezug auf Züchten
und werde baldigst damit anfangen!

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
wünscht dir flamingo
Ich freue mich, dass ich mit meiner Liebe zu meinen Pflanzen noch ein paar von euch angesteckt habe.

Ich möchte keine Geranien oder sonstige übliche Balkonblumen.
Ich liebe Bäume und Büsche und meinen Naschgarten. Da ist jeden Tag etwas reif.

Und wenn ich zum Wohnzimmerfenster rausschaue, schaue ich ins Grüne. Das Haus von gegenüber ist kaum mehr zu sehen.

Und im Winter kann alles draußen bleiben. Es sind ja sowieso alles Freilandpflanzen. Nur ab und zu auch gießen, wenn es frostfrei ist.

Versucht es mal mit Sämlingen von Ahorn oder Esche (googeln, wie die aussieht), die man zu Tausenden in Parks findet.
Auch Buchen und Eichen, Kastanien, Birke, Walnüsse und Kirschen (aus Steinen geht das prima) geht problemlos.
Entweder die Früchte in die Erde stecken oder ein Pflänzchen (es sollte noch nicht zu groß sein (ca. 10 - 15 cm hoch), sonst hat es schon zu viele Wurzeln und ihr bekommt es nicht mehr aus der Erde.

Vogelbeerenpflänzchen irgendwo aus einer Mauerritze friemeln. Das geht schlecht aus Samen.

Stecklinge gehen von Heckenschnitt (Liguster, Haselnuss, Holunder, Beerensträucher, Efeu).

Ich habe auch schon die ausgemusterten Primeln den Gemeindegärtnern abgeschwatzt, wenn die Rabatten an der Straße neu bepflanzt wurden.
Meine schönen Irisrhizome (auf dem Fotos sind es noch Knospen) hab ich aus dem Aushub für den Kreisel ausgebuddelt.

Samen von Ringelblume, Akelei, Hibiskus sind super einfach zu ziehen. Kapuzinerkresse geht auch gut, bekommt aber sehr schnell schwarze Läuse und das sieht eklig aus. Die ziehen richtig die Läuse an.

Mein Allheilmittel gegen Läuse ist halb und halb Spiritus mit Wasser und 1 Tropfen Spüli dazu in die Sprühflasche. Macht den Pflanzen und den Menschen nix.
also zu DDR Zeiten wurde wir als Kinder dazu angehalten, die Papprollen vom Klopapier zu sammeln und mit in die Schule zu bringen - da haben wir im Schulgartenuntericht die Pflanzen drin gezogen - der Tipp ist also schon sehr alt
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