Die Passionsfrucht, die ursprünglich aus Südamerika stammt, ist die Frucht einer Kletterpflanze die zu der Gattung der Passionsblumen gehört. Aufgrund ihres nicht allzu attraktiven Äußeren wird die Passionsfrucht häufig im Obstregal links liegen gelassen. Ein Fehler?
Bedenkt man, dass diese Frucht wie keine andere Getränken & Speisen eine tropische Note verleiht und zudem noch die reinste Vitaminspritze ist, lautet die Antwort eindeutig: „Ja!“
Arten der Passionsfrucht
Die Passionsfrucht gibt es in vier verschiedenen Arten:
- Purpurgranadille
- Gelbe Passionsfrucht (Maracuja)
- Barbadine oder Riesengrenadille
- Curuba
Jedoch sind in Deutschland lediglich die ersten beiden Sorten bekannt. Doch auch hier muss man nochmal Abstriche machen. Denn die gelbe Passionsfrucht, auch bekannt als Maracuja, wird nicht allzu häufig eingeführt und ist deshalb selten erhältlich.
Wohl am gängigsten und in deutschen Supermärkten gut erhältlich ist die Purpurgranadille. Die hühnereigroße kugelige bis ovale Frucht verdankt ihren Namen unschwer erkennbar der Farbe ihrer Schale. Ist diese braun-violette (purpurfarben) Schale zu Beginn noch glatt und ledern wird sie im zunehmenden Reifeprozess runzelig und dünn. Das geleeartige Fruchtfleisch besitzt eine grün- bis gelbliche Farbe und ist mit zahlreichen Kernen besetzt.
Anbauländer
Die Passionsfrucht wird überwiegend in den afrikanischen Staaten wie Kenia, Simbabwe und der Elfenbeinküste angebaut. Aber auch in Neuseeland, Australien und Hawaii findet der Anbau statt.
Die Passionsblume, die eine Höhe von mehreren Metern erreicht, ist aufgrund ihrer schönen Blüten inzwischen auch als Zierpflanze in deutschen Haushalten sehr beliebt. Ihr Geruch wird von vielen als etwas ungewöhnlich, jedoch nicht unangenehm oder stark riechend empfunden.
Tipps zum Anbau findest du hier: Forum mit Anbautipps
Kleine Information am Rande: Aus den Samen der Passionsblume wird übrigens Öl gewonnen, das wiederrum zu kosmetischen Produkten wie Massageöl, Sonnenschutzöl usw. verarbeitet wird.
Bestandteile und Inhaltsstoffe
Die gesunde Passionsfrucht enthält neben den Vitaminen A, B und C auch Kalium, Phosphor, Eisen, Calcium und Magnesium. Darüber hinaus soll der Saft, wird er nicht erhitzt, eine beruhigende Wirkung besitzen und blutdrucksenkend wirken.
Lagerung
Für die Lagerung der Passionsfrucht kommt sowohl die Lagerung bei Zimmertemperatur als auch eine Lagerung im Kühlschrank in Betracht. Bei der Zimmertemperatur-Lagerung empfiehlt es sich jedoch die Passionsfrucht innerhalb weniger Tage zu verzehren. Wird die Passionsfrucht im Kühlschrank gelagert ist sie weit über eine Woche haltbar.
Verzehr
Aufgrund der Tatsache, dass die Passionsfrucht schlecht bis überhaupt nicht nachreift, empfiehlt es sich beim Kauf darauf zu achten, dass die Schalte bereits ihre purpurne Farbe besitzt.
Fängt die Schale an dünn und leicht runzlig zu werden und verströmt die Frucht einen angenehmen Duft, dann ist sie bereit für den Verzehr.
Vor Verzehr die Passionsfrucht gut waschen. Dann halbieren und das Fruchtfleisch mit einem Teelöffel auslöffeln. Möchte man lediglich den Saft gewinnen, eignet sich eine Zitronenpresse hierzu sehr gut.
Am besten genießt man die Passionsfrucht pur. Es kommen aber auch weitere Möglichkeiten wie das Verarbeiten zu Eis, Gelee oder Konfitüre in Betracht. Auch in Verbindung mit Speisequark ist die erfrischende Frucht einfach köstlich!
Geschmack
Im richtigen Reifegrad besitzt die Passionsfrucht bzw. Maracuja einen voll aromatischen, süßen bis leicht säuerlichen Geschmack. Zuvor schmeckt sie stark säuerlich. Entfernt erinnert die Passionsfrucht etwas an den Geschmack einer Himbeere.
Mit diesem Wissen rund um die gesunde und köstliche subtropische Frucht, sollte man sie vielleicht nicht mehr länger aufgrund ihres unscheinbaren Äußereren im Obstregal liegen lassen.
Oder was meint ihr?
ab und an gibts die passionsfrucht auch beim Aldi im obstregal :)