Fische in einer Tüte entschuppen und die Küche bleibt sauber.
Tja, der Tipp ist so einfach und einleuchtend, dass man sich wirklich fragt, warum es nicht schon längst jeder so handhabt. Als ich ihn neulich in einer Zeitschrift las, fiel mir sofort das Abendessen ein, zu dem ein Freund meines Mannes mal eingeladen hatte. Er ist der Prototyp des erfolgreichen Managers, der zur Entspannung am Wochenende mit Akribie auf sehr hohem Niveau kocht. Leider trifft auch der Rest des Klischees auf ihn zu: er braucht Stunden, um ein Drei-Gänge-Menü vorzubereiten, die ganze Familie muss die niederen Küchenarbeiten verrichten und hinterher sieht es aus wie auf einem Schlachtfeld. Da ist es fast unnötig zu erwähnen, dass seine Frau den Saustall aufräumt und putzt, nicht er. Ich würd ihm was husten.
Tja, und dort waren wir eben mal wieder eingeladen und es gab Fisch. Und ich glaube, ich werde nie den Anblick vergessen, wie besagter Mann in der Küche stand und die Fische entschuppte, die es zum Abendessen geben sollte. Die Schuppen flogen nur so durch die komplette Küche und alle Gäste waren wie vom Donner gerührt beim Gedanken daran, dass seine arme Frau die buchstäblich an den Schranktüren klebenden Schuppen später noch runterknibbeln darf. Ich muss sagen, ich wäre an der Stelle seiner Frau in ein Hotel umgezogen, bis er die Küche wieder in den Ursprungszustand versetzt hat.
Also, so einfach kann's sein:
Den zu entschuppenden Fisch einfach in der geschützten "Höhle" einer großen Plastiktüte entschuppen, die Küche bleibt sauber und der Haussegen gerade!
Schöner Tipp! Sollen wir ihn anonym an den erfolgreichen Manager schicken? ;-))