Foodsharing - Lebensmittel nicht mehr wegwerfen

Foodsharing - Lebensmittel nicht mehr wegwerfen
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Ich glaube, niemand wirft gerne Lebensmittel weg. Trotzdem werden jährlich in Deutschland alleine in Privathaushalten Lebensmittel im Wert von 80 Kilo pro Person weggeworfen, sagen ernstzunehmende Untersuchungen. Sicher wäre die optimale Lösung, immer nur so viel zu kaufen, wie man wirklich braucht, aber manchmal klappt das trotz bester Planung nicht. Oder die Zucchini Ernte fällt wieder mal gigantisch aus und man hat die ganze Nachbarschaft schon versorgt und es ist noch immer was übrig. 

Um Verschwendung von Lebensmitteln durch Wegwerfen entgegenzuwirken, gibt es immer mehr Projekte, die sich die Möglichkeiten des Internets und der "Shared Economy" zunutze machen. Als Beispiel stelle ich mal Foodsharing.de vor. Ich betone aber, dass ich keine Werbung für Foodsharing mache, ich find einfach das Konzept gegen Verschwendung toll und denke, jeder sollte darüber Bescheid wissen, damit er es nutzen kann, falls er möchte.

Foodsharing ist eine Internet-Plattform, die Privatpersonen, Händlern und Produzenten die Möglichkeit gibt, überschüssige Lebensmittel kostenlos anzubieten oder abzuholen. 

Nutzen kann man es auf mehrere Weisen, ich zitiere mal aus der webpage:

1. GEBEN: Der Urlaub steht vor der Tür, doch dein ist noch voll? Von der gestrigen Party sind noch jede Menge Reste übrig? Oder du hast einen Bauernhof, eine Bäckerei oder einen anderen Laden und willst noch haltbare Lebensmittel nicht in den Müll werfen?

2. NEHMEN: Du bist auf dem Weg nach Hause und dir fehlt noch Käse? Es ist Sonntag und dir fehlen 2 Eier fürs Kuchenbacken? Auf foodsharing findest du verfügbare Lebensmittel in deiner Umgebung, die Du kostenlos abholen kannst. 

Fast 50.000 Menschen haben sich bereits bei Foodsharing registriert und obwohl das Konzept noch relativ neu ist, konnten schon über 42.000 Kilo an Lebensmitteln "gerettet" und über 11.000 sogenannte Essenskörbe weitergegeben werden. Nachteilig ist noch, dass sich bisher zum großen Teil nur Menschen aus den Großstädten wie Hamburg, München und Berlin registriert haben und darüber Lebensmittel abgeben oder holen.

Sobald solche Konzepte aber besser bekannt werden, werden sicher auch Menschen in kleineren Orten dazu übergehen, Ihre noch frischen Lebensmittel, die sie doch nicht verwerten können, dort zur kostenlosen Abholung anzubieten. 

Also, falls euch das generell interessiert, schaut doch mal auf der webpage vorbei. Natürlich gibt's da auch Regeln, beispielsweise dürfen schon aus rechtlichen Gründen keine verderblichen Lebensmittel wie Fisch, Geflügel, Fleisch, rohe Eierspeisen und zubereitete Lebensmittel abgegeben werden, ebenso keine Medikamente, Kleidung, Kosmetika, Haushalts-Chemie etc. 

Noch eine Bitte: ich bin kein Journalist, der gelernt hat, professionell Texte zu verfassen, sondern privater Tippgeber bei Frag Mutti. Bitte berücksichtigt das. Ich würde mich freuen, wenn jemand von solchen Plattformen der "Shared Economy" profitieren könnte.

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