Frag Mutti - Gedanken zum Thema Hausfrau

Frag Mutti - Gedanken zum Thema Hausfrau

Ich frage mich, ob aus dem "ich frage Mutti" in einigen Jahren ein "ach könnte ich doch Urgroßmutter fragen" wird, weil das alte Basiswissen in Vergessenheit gerät.

Wurde nicht mit Beginn der Emanzipation die eigentliche Hausarbeit in eine Schublade gestopft und der Beruf Hausfrau in die Kategorie "Job-ohne-Geld" verfrachtet und dem Ruf der Industrie "ihr-könnt-heute-alles-besser-kaufen" nur zu gerne gefolgt? Es steht ja alles auf der Packung was drin ist, nur irgendwie finde ich, das der Text oft länger und komplizierter geworden ist.

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Ist der Beruf einer Hausfrau nicht eine sinnvolle Arbeit und sollte demnach gleich gestellt sein? Handwerkliche Tätigkeit wie die eines Tischlers, einer Köchin oder einer Schneiderin?

Ja, ja, die viel belächelten alten Hausfrauen zu denen ich mich auch zähle. Zeitweise mit eingezogenem Kopf durch die Frauenwelt lief, als rückständig und altmodisch galt, modern sein wollte und dem Ruf der Industrie folgte, aber immer nur kurz um dann wieder um zu kehren.

Zur einfachen Küche mit den teils alten Gerichten aus meiner Hausfrauen-Ahnengalerie. Das bringt die Küche in Unordnung, das kostet Zeit, das macht Arbeit und doch spart es manchen Weg zum Supermarkt, also auch wieder Zeit und Geld inklusive Fitnesstraining, denn einen Brotteig mit der Hand kneten ... nun denn, mag jeder darüber denken was er möchte.

Vielleicht helfen ja meine Gedanken zum Thema Hausfrau und Haushalt jemandem weiter - es würde mich freuen.

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21 Kommentare

Sehr schön und nachdenklich stimmend geschrieben :)

Ich bin so ein Mittelding... Viele Dinge hab ich gern von Mutti und Omi gelernt, und benutze dieses, wie Du es nennst "Basiswissen" auch noch heute. Ich backe sehr gerne Kuchen und Brot selber, lege helle Kleidung, die ein paar Flecken abbekommen hat, mit einem Spritzer Zitrone in die Sonne, statt gleich zu einem Fleckenentferner zu greifen, und schmore sonntags meinen Braten, wie man es früher machte.
In anderen Dingen dann bin ich wiederum auch gerne Mal faul und modern. Da darf es dann schonmal ein Beutel Fix-für-Bolognese sein, damit es schneller geht, oder ich putze die Fenster mit Mikrofaser-Tüchern statt mit Essig und Zeitungspapier.
Ich glaube, die Mischung aus beidem macht es... Alte Traditionen, Basiswissen und hervoragende Techniken unserer Mütter und Großmütter gepaart mit den Annehmlichkeiten von heute... So gebe ich es auch gern an meine Töchter weiter. :)
Aber danke, daß Du es einfach mal erwähnt und geschrieben hast. Ich glaube, eine Generation nach mir/uns, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus...
Ich persönlich danke meinen Omas (beides Trümmerfrauen und Vertriebene) und meiner Mutter ("nur" Hausfrau und Mutter) in Gedanken immer wieder für die Hingabe, Liebe und Opfer, welche sie für uns gelebt haben.
Allein, die Zeiten haben sich zum Teil grundlegend geändert.
Und somit auch all die "Taktiken", den heutigen Alltag zu "managen".
Das Basiswissen als solches wird, denke ich, angepasst an die heutigen Bedürfnisse auch nie ganz verschwinden, aber sicherlich laufend ergänzt werden.
Und der "Nurhausfrau" als solcher gebührt meiner Meinung nach immer noch höchster Respekt.
Zumal dies heutzutage ja eine "freie" Entscheidung ist, und nicht wie früher aus einem quasi "Weltbild" heraus erfolgt.
Heute ist es ja zum Teil in der öffentlichen Wahrnehmung eher "unnormal", sich für "für oder gegen" zu entscheiden, und nicht mit "Hängen und Würgen" einen möglichst "modernen" Konsens zu suchen, auch wenn man persönlich die eigene Wahl bereits getroffen hat.

Was den "Job-ohne-Geld" angeht:
Es wird soviel ohne Sinn und Verstand bezuschusst und subventioniert, zumindest die Kindeserziehung sollte den einen oder anderen Euro mehr wert sein, wie in Europa den Tabakanbau zu subventionieren und gleichzeitg das Rauchen zu bekämpfen.

Gut, Politikern mit Verstand beizukommen, ist verschwendete Zeit.

Aber Anerkennung lässz sich eh nicht verordnen. Die kommt von Herzen.
Und die hat sich meiner Meinung nach jede Mutter und Hausfrau verdient.
danke für deine doch sehr positive Antwort.

Rumms - bei den Microfasertüchern wurde ich gepackt. Die benutze ich auch, weil sie hervorrragende Putzeigenschaften haben und waschbar sind. - Aber das Fensterputzen als solches mache ich wie Du bzw. wie ich es gelernt habe, mit heißem Wasser,einigen Tropfen Haushaltsreiniger und der Kraft meiner Hände.

Ja, so nach 35 Jahren eigenem Haushalt und den Jahren meiner Kindheit bei Mutter und Großmutter, kommt einiges an Erfahrungen zusammen. Auch meine Küche hat im Laufe der Jahre viele An- und Abschaffungen an z. B. unsinnigen elektrischen Geräten durch gemacht, die "man" doch heutzutage unbedingt haben müsse. Ich behaupte heute sogar, es war oft raus geschmissenes Geld.

Irgendwann stieß mir diese Verallgemeinerung "man" sauer auf und fing an mich selbst zu fragen - was will Ich und was brauche Ich wirklich, was macht Sinn und was nicht, kostest nur Geld und steht dann rum? Ist die neueste Technik wirklich immer besser als das Vorgängermodell usw. und so fort.

Ich bin im Laufe der Jahre nachdenklich geworden, was den Hausfrauen heute so von der Industrie angepriesen wird. Welcher Sinn steckt wirklich dahinter? Wirklich nur die Hausarbeit zu erleichtern oder den Geldbeutel der Hausfrau? Viele Fragen einer einfachen alten Hausfrau.

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