Tipps zum Schutz vor Einbrechern

Hochsaison für Einbrecher: So schützt man sein Zuhause

In den Sommermonaten steigt die Zahl der Einbrüche drastisch an. Grund sind die vielen Wohnungen und Häuser, die über Wochen leer stehen. Dank Facebook und automatisch generierten Antwort-Mails müssen die Einbrecher von morgen im heute wenig auskundschaften um zu wissen, wo ihr nächster Arbeitseinsatz ist.

In den Anfängen von Facebook waren die Nutzerinnen und Nutzer noch vorsichtig mit ihren Daten, und ganz besonders mit ihren Fotos. Mit dem Einzug des Handys wurden statt Postkarten aus dem Ferienort SMSen verschickt, und heute sind es Selfies, die zahlreich auf den sozialen Plattformen eingestellt werden „mit lieben Grüßen an alle Daheimgebliebenen“. Für Einbrecher ein leichtes Spiel, vor allem dann, wenn das eigene Profil für alle zugänglich ist.

„Was dein Feind nicht wissen soll, das sage deinem Freunde nicht“

Auch, wer seine „Posts“ und Bilder nur mit den Freundinnen und Freunden teilt, kann nicht sicher sein, was damit geschieht. Ein Zitat vom Philosophen Arthur Schopenhauer lautet „Was dein Feind nicht wissen soll, das sage deinem Freunde nicht“. Für Facebook passt der Gedanke: die durchschnittliche Zahl der Freunde liegt, weltweit gemessen, bei 342 Personen. Mal ehrlich, sind das wirklich noch Freunde oder hat man hier nicht schon längst die Kontrolle abgegeben?

Wohnort kann schnell zugeordnet werden

Für die Ganoven ist der Zusammenhang von einzelnen Personen aus dem sozialen Netzwerk und der Zuordnung zum Wohnort meist schnell hergestellt. Eine winzige Recherche über eine der Suchmaschinen liefert Ergebnisse im Sekundentakt – und volle Auftragsbücher für die kriminelle Energie.

Bei Facebook die Freunde eingrenzen

Bei Facebook sollte man seine Beiträge grundsätzlich nicht öffentlich posten. Die Freunde kann man einteilen, zum Beispiel in „enge Freunde“ und „Bekannte“. Das Selfie aus dem Urlaub würde man dann nur für die engen Bekannten sichtbar machen. Wem das einmalige Erstellen von solchen Listen zu aufwendig ist, kann die Urlaubsgrüße auch nach der Rückkehr ins Netz einstellen, Postkarten kamen früher häufig auch erst an, wenn die Urlauber bereits wieder in der Heimat waren. Unter Umständen kann eine Auszeit von Facebook & Co. zusätzlich erholsam sein.

Der Abwesenheitsassistent verrät alles

„Vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich bin bis tt.mm.jjjj nicht erreichbar“, so lauten die Mustertexte für den Autoresponder, der automatisch auf alle eingehenden Mails antwortet. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Bei der Arbeit als Information für die Kolleginnen und Kollegen ist das in Ordnung, sofern das Büro in dieser Zeit besetzt ist. Vom privaten Mail-Konto sollte man sich diese Information für Freundeskreis und Verwandte knicken. Eine kurze Mail vor der Abreise an einen vertrauten Kreis ersetzt den Autoresponder.

Der Anrufbeantworter als Plaudertasche

Die Idee, den Anrufbeantworter auf dem Festnetz oder Handy zu besprechen und sich damit eine Flut von Rückrufen zu ersparen, ist erst einmal nicht so schlecht. Doch leider weiß das Abspielband nicht, mit wem es spricht und plaudert allen Anrufenden aus, wie lange ein potenzieller Einbrecher sich für seine Unternehmung Zeit lassen kann. Hier sollte besser der reguläre Ansagetext beibehalten und die Mailbox alle drei oder vier Tage abgerufen werden. Wem das zu stressig oder zu teuer ist, schaltet das Gerät ganz aus.

All diese Maßnahmen helfen aber nichts, wenn der reguläre Briefkasten mit Post überquillt. Hier gilt nach wie vor: die Nachbarn bitten, die Post zu leeren und evtl. sogar die Rollläden morgens hochzuziehen und abends wieder herunterzulassen. Wer über einen Timer den Fernseher oder Lichtquellen programmiert, kann damit ein bewohntes Haus vortäuschen. Mittlerweile gibt es schon elektronische Wachhunde. Die schlagen an, sobald sich jemand dem Haus nähert. Fehlt bloß noch das Hinweisschild mit dem bissigen Hund.

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