Individuelle Grußkarten aus alten Deckchen / Tischdecken

Individuelle Grußkarten aus alten Deckchen / Tischdecken
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Viele alte Handarbeiten sind zum Entsorgen zu schade, obwohl man sie nicht mehr benutzt. Aus früheren Zeiten der Sammelleidenschaft habe ich sehr viele gestickte Deckchen, Tischdecken, Läufer, Taschentücher und Ähnliches, die ich zwar nicht mehr benutze, von denen ich mich aber auch nicht leicht trennen kann. Sie stammen meist aus aufgelösten Haushalten der Eltern, Verwandtschaft; viele kaufte ich vor Jahrzehnten auf dem Flohmarkt, als es noch zu meiner Einrichtung und meinem damaligen Wohnstil passte.

Die “wertvollen” Andenken werden natürlich nicht verarbeitet; aber es gibt ja auch viele Dinge, die nicht handgearbeitet sind und nur so ausschauen (wie in diesem Fall der zerschnittene Kreuzstichläufer: Eine maschinelle Massenanfertigung aus China)

All diese Schrankleichen verarbeite ich seit Jahrzehnten zu Grußkarten:

  1. Alles, was man braucht, um eine individuelle Karte zu gestalten, ist Bastelpappe oder fertige Passepartouts, alte Stickereien, die zerschnitten werden können, Kleber, buntes Druckerpapier, Glanzpapier, Dekopapier oder was man sich sonst so vorstellen könnte.
  2. Das Motiv wird aus der Decke in Größe des Ausschnitts im Passepartout geschnitten.
  3. Bastelt man das selbst, passt man die Größe des Ausschnitts, dem ausgeschnittenen Stück an. Ich falte mir immer viele Karten aus farbigem Karton zurecht und schneide dann je nach Motiv ein Fenster aus.
  4. Ist der Stoff dünn, wie z.B. bei Taschentüchern, hinterlegt man ihn mit Vlieseline (was aber meist nicht nötig ist).
  5. Das ausgeschnittene Teil wird nun mit der Stickerei nach vorne auf die linke Innenseite der Karte geklebt und vorher so zurecht gerückt, dass das Motiv schön mittig ist.
  6. Nach dem Trocknen wird die bearbeitete linke Kartenseite mit einem farblich passenden Stück Bastelkarton beklebt, damit alles recht ordentlich aussieht.
  7. Verzieren kann man den zu beschriftenden Teil noch evtl. mit farblich passenden Aufklebern.
  8. Ich selbst würde mich immer über eine schöne Handarbeitskarte freuen und gehe einfach mal davon aus, dass sie auch anderen gefällt.
  9. Es können auch Stoffreste benutzt werden, vielleicht saisonale Motive oder Spitze. Ich habe auch schon Kleidung auf dem Flohmarkt günstig erstanden, nur weil z.B. das Kleid schön verzierte Applikationen hatte, die ich für Karten ausschneiden konnte.
  10. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Eine E-Card kann man ja trotzdem noch mailen ;-)

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