Keramikpfanne: Pfannentest

Keramikpfanne: Pfannentest
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In den vergangenen Tagen hatte ich Gelegenheit eine Keramikpfanne als Testgerät der Fa. Trendshop LTD auszuprobieren und meine fachlichen Erfahrungen damit zu sammeln.

Die Keramikpfanne ist ein Modell mit 24 cm Durchmesser und verspricht vielfältige und pflegeleichte Arbeitsweisen in der Küche. Sie ist auf Grund ihrer Konstruktion für alle Herdarten geeignet. Also auch für Garung an den zukunftsträchtigen Induktionskochfeldern.

Mit 915 g Gewicht macht die einen soliden Eindruck und liegt gut in der Hand. Den Vergleich zu häufig angebotenen Billigprodukten aus Aluminium die häufig nach kurzer Zeit Verformungen aufweisen, braucht dieser Pfannentyp also nicht zu fürchten.

Der Stiel der Bratpfanne lässt sich per Tastendruck abnehmen und erlaubt damit mehr Platz auf dem Herd bzw. ist damit problemlos in die Backröhre zu schieben. Damit verbunden verbleibt aber ein gewisses Spiel - leichtes Wackeln - zwischen Stiel und Pfanne, dass aber die Funktion nicht negativ beeinflusst.

Die Pfanne ist sowohl am Boden als auch im Inneren mit einer Noppenstruktur ausgestattet. Die Keramikbeschichtung verspricht ein fettarmes Braten. Meine Erfahrungen bei der Zubereitung von Eierspeisen ergaben, dass zwar durchaus ohne Fett gearbeitet werden kann, ich aber zukünftig dennoch eine kleine Menge Fett verwenden und empfehlen werde. Dieses soll vor allem als Trenn- bzw. Gleitschicht zwischen Pfanne und Gargut dienen.

Ein Phänomen bei Pfannen ist, dass dunkle Pfannen besser bräunen als helle Pfannen. Diese Erscheinung scheint sich hier zu bestätigen. Kurzgebratenes Fleisch scheint hier auch in meinem Testbeispiel langsamer zu bräunen. Diese Erscheinung spielt aber bei Eierspeisen oder Gemüseverarbeitung eine untergeordnete Rolle.

Laut Herstelleretikett kann in der Pfanne mit allen Arten von Küchenbesteck gearbeitet werden - mit der Empfehlung! Nichtmetallische Küchengeräte zu benutzen. Dieser Empfehlung möchte auch ich mich anschließen. Denn aus meiner Erfahrung als Koch weiß ich nur zu gut, dass es für eine langjährige Zuverlässigkeit darauf ankommt, einen möglichst kratzerfreien Pfannenboden zu haben. Ich wollte in der Testphase nicht das Risiko eingehen Kratzer mit Messern oder Metallpfannenwendern zu erzeugen, die dann nicht mehr zu beseitigen sind.

Der Reinigungsaufwand mit handelsüblichen Spülmitteln ist äußerst gering. Auch eine schnelle Zwischenreinigung mit Küchenpapier ist schnell und problemlos erledigt. Allerdings macht sich auch hier die vorherige Verwendung eines kleinen Fettfilmes bezahlt. Durch die kleine Fettschicht lässt sich zudem feststellen, ob die richtige Gartemperatur erreicht ist (bei ca. 180°C bilden sich kleine Bläschen am Holzlöffel).

Apropos bezahlt, das Unternehmen bietet für diese Pfanne eine 60-tägige Geld-zurück-Garantie für die Pfannen an.

In der Summe komme ich nach diesem Test zu der Überzeugung eine durchaus empfehlenswerte solide Pfanne zu besitzen, die sich für moderne schonende Garungsarten sehr gut eignet und für alle neuzeitlichen Zubereitungsarten in der Pfanne geeignet ist.

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53 Kommentare

Tolle Werbung
Hallo, was kostet die Pfanne denn in der genannten Größe?
Ich hatte (!) Keramikpfannen, habe sie aber mittlerweile entsorgt und bin zu meinen altbewährten Pfannen zurückgekehrt. Gerade die Keramikpfanne mit Noppenboden konnte mich in keiner Weise überzeugen. Ich möchte hier keine Werbung für Pfannen machen, aber ich brauche eine Pfanne, in der ich Fleisch stark erhitzen und braten kann und eine zweite Pfanne für Eier- und Gemüsegerichte, etc.. Gut, das letztgenannte kann natürlich in einer Keramikpfanne zubereitet werden, hat mich aber langfristig nicht überzeugt. Zumal die Antihafteigenschaften irgendwann nachließen, obwohl es sich bei den Pfannen nicht um Billigprodukte handelt. Also mich überzeugen diese Pfannen nicht.

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