Kirschen ganz leicht entsteinen

Kirschen ganz leicht entsteinen

War gestern bei einer Freundin zum Kirschmarmelade kochen. Zum Entsteinen der Kirschen hatte sie ein Standgerät mit Saugfuß und ein Handgerät. Aber beide machen viel Sauerei und die Kirschen werden unschön zerbatzt.

Ich habe ihr vorgeschlagen, die Methode meiner Oma zu versuchen. Man braucht dazu nur eine mittelgroße Sicherheitsnadel. Mit dem Ende, an dem die Schlaufe sitzt, fährt man in den Stielansatz der Kirsche und holt so den Stein heraus ohne die Kirsche groß zu beschädigen. Das geht schnell und spritzt auch nicht so fürchterlich.

Wir haben dann einen kleinen Wettbewerb gemacht: Entsteiner gegen Sicherheitsnadel. Was denkt ihr? Mit der Nadel ist man schneller, wenn man erst mal ein wenig Übung hat.

Ich hoffe, das ist nun alles richtig? Ist mein erster Tipp hier bei euch :-)

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51 Kommentare

Was bei der Oma klappte, klappt auch heute noch ;-)

Ich habe erst gestern gelesen, dass es früher auch mit einer Gänsefeder gemacht wurde - also vermutlich geht alles, was dick genug ist, den Stein herauszustechen.

Willkommen übrigens und viel Spaß beim weiteren Tippeinstellen!
Ich liebe Omatipps:)
Ja, es geht auch ein richtig schön dicker Trinkhalm, den man etwas schräg abschneidet, sehr gut, schnell und vor allem ohne diese viele Patzerei
Meine Mutter hat früher mit einer ähnlichen Methode eimerweise Kirschen entsteint:
Eine ca. 7cm lange, U-förmige Haarnadel (keine Haarklemme) mit den beiden spitzen Enden auf einen Weinkorken gespießt (zum besseren Festhalten) und mit der runden Seite den Stein herausgeholt.
Das hatte auch den Vorteil, dass die Kirsche nicht durchstochen wurde, wie das heute bei den Kirschentsteinern der Fall ist.
@xldeluxe_reloaded: Danke für das nette Willkommen :-)
den Tipp mit der Gänsefeder kannte ich noch nicht
@goldgirl: Danke
auch ein Tipp den ich noch nicht kannte, werde ich mal ausprobieren
@anemone: von dem Trick mit der Haarnadel habe ich auch schon mal gehört, aber es noch nicht ausprobiert, klingt interessant!
Bleibt bei Dir dann auch der Kern in der Schlinge, so wie bei mir in der Schlaufe der Sicherheitsnadel ?
Super Tip. Haben vor einigen Jahre so einen Kirschentkerner gekauft. Einmal benutzt und dann nie wieder. Jetzt steht dieses Gerät halt irgendwo herum. Dabei wärs eh so einfach, seufz ....
@Kamilla:

Einen Kirschentkerner hat mein Mann auch mal gekauft. Einmal gebraucht und dann nicht mehr, weil er nicht wirklich praktisch war.

Unsere Grossmütter wussten halt schon so einiges. Super Tipp und so einfach umzusetzen!

@misfits: Auch von mir ein herzliches
Willkommen :-))
@misfits:
Meine Mutter hat zeitlebens nur mit der Haarnadel entsteint.
Der Nadelbogen darf natürlich nicht breiter sein als ein Kirschkern. Vielleicht hat sie die Nadel am Bogen etwas zusammengedrückt; das weiß ich nicht mehr.
Es waren auch kräftige Haarnadeln; die heutigen sind - glaube ich - aus einem dünneren Material.
Ich selber habe diese Methode nie ausprobiert, sondern komme mit dem Kirschentkerner der Fa. Glass gut zurecht. Damit kann man 10 kg in der Stunde schaffen. Der Nachteil ist, dass die Kirschen ganz durchstochen werden, was aber bei der Verarbeitung zu Konfitüre nichts ausmacht.
Ich verarbeite so aber nur Sauerkirschen, nicht die dicken Süßkirschen.
ich möchte dem "omatipp" mit der sicherheitsnadel nicht widersprechen, was auch gut klappt; aber, ich hab einen entkerner namens "steinex-combi" für kirschen und zwetschgen was ich schon seit jahren verwende und würde ihn mit der sicherheitsnadel nicht mehr tauschen wollen.
kirschen, was ich entkerne, werden sowieso weiterverarbeitet und müssen nicht opulent aussehen.
Kirschen entsteinen mit einer Sicherheitsnadel? Da habe ich noch nie was von gehört. Ich werde es aber demnächst mal ausprobieren, wenn ich mal wieder Kirschen geschenkt bekomme.

Vor kurzem musste ich noch Kirschen entsteinen. Ich hatte einen kleinen Eimer voll von meinen Eltern geschenkt bekommen. Ich hatte mir dann gedacht dass ich damit wohl einen sehr leckeren Kirschkuchen backen könnte.

Gesagt getan! Aber das war vielleicht eine Sauerei. (Hände rot, Schürze übersät mit roten Flecken, die Arbeitsfläche ganz zu schweigen) Ich hatte das mit einem Handentsteiner gemacht, da ich kein Gerät zur Hand hatte.
@NFischedick, da reicht auch ein handentsteiner, was meine mutti auch hat; da hast du völlig recht. weil sowas früher nicht gab, hatte unsere omis oder muddis mit einer passenden schließnadel oder mit dem griff einem teelöffel die kirschen entkernt. die zwetschgen wurden ja mit einem kleinem messer, genannt auch "schneidteufela" geschnitten und entsteint.
@Uppsala: Aber gerade der Handensteiner hatte doch diese Sauerei verursacht.
@bollina: Danke auch Dir für das liebe Willkommen :-)
@anemone: Danke für Deine Erklärung, jetzt hab´ich´s begriffen

ja, ich glaube Du hast recht, die Haarnadeln früher waren stabiler, meine Oma brauchte nur wenige um einen Dutt zu stecken und der hielt den ganzen Tag
@NFischedick: nicht nur dein handentsteiner macht eine sauerei, auch mein steinex-combi hinterlässt seine spuren, was mir aber egal ist. beim entsteinen muss es schnell gehen, zack, zack, zack ... "nur nicht hudeln", gibt bei mir da nicht :))
@Uppsala: Ich wäre aber froh wenn es keine Sauerei geben würde. Und schnell gehen sollte es auch ohne Sauerei.
Ich bekam neulich auch Kirschen geschenkt und hatte keinen "Entsteiner". Schnell im www gesucht, und den Tipp mit der Haarnadel gefunden. Klappte super - nach etwas Übung- und gab keine Sauerei. Den Tipp mit der Sicherheitsnadel werde ich ausprobieren, aber die Haarnadel hat vielleicht den Vorteil. daß man sie in einen Korken steckt und deshalb einen schönen "Griff" in der Hand hat.
Nimmt euch ne leere Flasche, n Essstäbchen (welches Ende entscheidet ihr), legt die Kirsche auf die Flaschenöffnung, drückt den Kern mit dem Stäbchen durch. Fertig. ;-)
@Sunday:

Gute Idee mit der Haarnadel und dem Korken!
@Esmeraldaogg:

Auch deine Idee mit der Flasche klingt gut. So gehts vermutlich zack zack ;-)) Und spritzen kanns in die Flasche!
Klasse Idee! Habe bisher immer eine Stricknadel genommen. Hatte meine Oma auch so gemacht. Ist aber eine ziemliche Sauerei!:-)))) Das wird am WE ausprobiert. Kirchmarmelade machen ist bei mir angesagt!
Meine Oma hat die Kirschen (wir hatten Berge davon ;-)) auch immer mit der Sicherheitsnadel entsteint!
Der uralte primitive Handentsteiner (Plastikgriff, leicht gebogene Schlinge vorne dran) geht meiner Meinung nach immer noch am besten. Ohne Sauerei geht gar nicht.
Für Marmelade müssen die Kirschen doch nicht mehr schön aussehen.
Guten Morgen zusammen,

zum Entkernen nehme ich auch einen Entkerner und das funktioniert in der Regel auch recht gut. Wegen der Sauerei dabei stelle ich das Gerät in mein Spülbecken. In einer Schüssel davor werden die Kirschen aufgefangen, innen die Kerne und die Spritzerei bleibt im Becken.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag
jaja, das ist mal wieder ein echt guter Omatipp. Habe es ausprobiert, und werde es weiter so handhaben. Danke für den Tipp, und einen wunderschönen Sonntag allen !
Meine Mama hat uns auch den Haarnadeltrick gezeigt. Ich muss sehr grob motorisch veranlagt sein, denn bei mir war und ist das immer ne ziemliche Friemelei und Kleckerei.

Der Zusatztipp mit der Flasche klingt gut. Den werde ich mal ausprobieren.
Man kann es auch über einer normalen Wasserflaschenöffnung machen.
In dem man den Kern mit einer Stricknadel, Nagel oder Kulli die Flasche stößt. Geht sehr schnell, maximal 1/10 sec. Die Kirsche wird gespalten, das verschließt sich wieder + es spritz kaum oder gar nicht, wenn man geübt ist.
Hi,

von früher habe ich immer noch eine große Haarnadel aus Metall die in einen Korken gesteckt ist. Damit entsteine ich auch heute noch die Kirschen.
Der Tip gefällt mir gut! Aber auch der mit der Haarnadel hört sich gut an.
Kirschen auf einem Flaschenhals zu entkernen kann ich mir nicht vorstellen. Das muß doch sehr umständlich sein - oder nicht?
Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass während meiner Kinderzeit, die Kirschen mit einer stabilen großen Haarnadel und einem aufgesteckten Korken entsteint wurden.
Aber Schmiererei hat es zur Genüge gegeben.
Mit dem Flaschenhals, dass hatte ich auch noch nicht gehört.
30 #@Batus: Und die Kirschen aus der Flasche rausholen dauert c. 2 Std. :-)
@vinschi:
??? In die Flasche sollen doch nur die Steine fallen, wenn ich den Tipp richtig verstanden habe.
Die Flaschenöffnung muss kleiner sein als die Kirschen, damit die oben liegen bleiben.
@schwarzetaste:
Das stimmt, eine Methode ohne Flecken gibt es wohl nicht.
Ich lege Zeitungen um das "Aktionsfeld", dort, wo man nicht oder schwierig abwischen kann.
@anemone: Genau so machte es meine Mutter auch.
Alle Tipps sind sehr gut, wenn alle Kirschen ausgesteint sind, den Saft, mit den Kernen in einen Topf aufkochen durch ein Sieb geben.
Diesen "Saft" dann nochmal aufkochen, mit Puddingpulver und Zucker abbinden, oder abschmecken und Eiweissklöschen garziehen lassen. Kalt ist diese Suppe gut.
@Giesa: He, Deine Methode ist ja super und auch logisch. Danke, ich lege mir gleich einen Zettel in mein Büchlein, damit ich es nicht vergesse.
Wird sogleich ausprobiert 🤓
Das ist nicht mehr zu toppen 👍
@Cristoforetti
Die Tipps sind sehr intelligent und mit etwas Übung einfach umzusetzen.
Meinen Kirschenmichel habe ich allerdings mit ganzen Kirschen gebacken. Wurde prima!
So machte es bereits meine Mutti und deren Mutti und deren Mutti.... 😉
@Cristoforetti: "Kirschenmichel" ist sicher ein Kuchen, oder?
Mit ganzen Kirschen, d.h. ohne entsteinen?
Also eine Spucktorte ? (Weil man ständig Kerne ausspuckt)
Gab's ganz früher auch schon mal, wenn Kirschen ohne zu entsteinen eingemacht, bzw. später eingefroren wurden.
Würde ich heute aber nicht mehr so backen, schon garnicht wenn Besuch da ist.

Ich entsteine bei Bedarf mit wahlweise Sicherheitsnadel, oder einem festen Draht/Blumenstecknadeln für Adventskränze/Gestecke. Da gibt's eine Sorte die genauso gebogen sind wie Haarnadeln.
Entsteinen ist natürlich die elegantere Lösung, mit Kirschkernen bleibt dieses Brötchenresteverwertungsessen formstabil und für den Besuch gibt es andere Kirschkuchen: entsteint 👍
@Abrakadabra: Bei uns gab es manchmal Kirschenmichel in der Kantine.
Es war ein Auflauf aus Brötchen oder Zwieback, mit untergehobenen verquirlten Eier und natürlich Kirschen. Fast ein Dessert, denn wer wollte, bekam Vanillesoße dazu.
@Tessa_: Danke für die Aufklärung, kenne ich so garnicht. Hatte gedacht, dass es ein ganz "normaler" Kirschkuchen ist.
Ich finde, Kirschen sind in den letzten Jahren ziemlich teuer geworden! Für Desserts reichen doch auch die im Glas, die sind beim Discounter wirklich günstig!
Hab das mit der Flasche auch von meiner Oma gelernt und auch so gemacht. Als ich dann hier nach America kam, hat meine Schwiegermutter auch jedes Jahr eingemacht und hatte mit den Kirschen immer eine große Sauerei. Da hab ich ihr den Trick mit der Flasche gezeigt, da hat sie dann gestaunt und jeden in der Familie angerufen und den Trick weitergeleitet. Später hab ich es dann auch Nachbarn und anderen Freunden hier gezeigt. Die waren alle baff
@goldgirl
Den finde ich sehr gut den Tipp.
Zu Hause nahmen wir für jedes Steinobst ein kleines Küchenmesser und schnitten die Seite auf um an den Stein zu kommen . Kirschen - vor allem Sauerkirschen - wurden draußen vorm Haus entsteint weil sie so spritzten . Süßkirschen wurden mit Stein eingekocht , aus denen gab es keine Marmelade , die waren nur für Kompott . Gab es dann mal wirklich zu viele , wurden sie auch so aufgeschnitten für Kuchen .
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