Folgendes finde ich recht amüsant: Ich sitze in einem Restaurant und beobachte, wie das Pärchen am Nachbartisch eine Flasche Wein bestellt. Nach ein paar Minuten kommt der Kellner mit dem guten Tropfen zurück an den Tisch, entfernt den Korken und schenkt (meist dem Herrn) einen kleinen Schluck Wein ins Glas.
Der Tester schwenkt das Glas überschwenglich, riecht hinein, kurzum, tut so, als ob er was von Wein versteht, nimmt einen Schluck, schmeckt... und dann nickt er heftig und sagt "Hmmm, sehr gut!" und ermutigt den Kellner den Wein seiner Begleitung und sich selbst einzuschenken.
Ich denke dann immer: Was würde passieren, wenn der Tester das Gesicht verziehen würde und den Wein gar nicht mag... Zurückgehen lassen? Sorry Freundchen, aber der Wein ist bestellt und geöffnet... den musste dann auch zahlen :-)
Ich verrate euch "Weinkennern" mal ein Geheimnis: Dieses Probieren dient nicht dazu festzustellen, ob du den Wein magst. Der Zweck des Weinprobierens ist, herauszufinden, ob der Wein korkt. Und wenn der Wein korkt, erst dann kann man ihn auch zurückgehen lassen.
Daher: Nicht groß rumphilosophieren, Wein probieren und einfach nicken, wenn er nicht nach Kork schmeckt. Das war's auch schon, mit mehr macht man sich nur zum Affen ;-)