Wir Katzenbesitzer kennen es ja alle. Die Katze quengelt, bettelt, mauzt, gebärdet sich, als hätte sie wochenlang hungern müssen.
Man eilt in die Küche, öffnet eine Dose und stellt sie dem Mietzelchen hin. Die schnuppert, rümpft die Nase, schaut uns vermutlich noch vorwurfsvoll an, nach dem Motto "Wie kannst du mir sowas zumuten?" und zischt ab.
Das Futter wird dann vermutlich einige Stunden herumstehen, evtl. von Fliegen besiedelt werden oder schlicht abtrocknen und stehen bleiben, bis man sich erbarmt und es wegschmeißt. Schade ums Geld.
Wie man es anders machen könnte
Katzen mögen keine riesigen Portionen.
Mehrmals pro Tag kleine ("mausgroße") Portionen sind ihr lieber. -> Als arbeitender Mensch könnte man das z.B. so machen:
6.30 aufstehen, 2 EL Katzenfutter sofort hinstellen. Morgentoilette, anziehen, evtl. noch frühstücken, Katze mit Streicheleinheiten beglücken und um 8.00, bevor man zur Arbeit eilt, nochmal schnell 2 EL geben. 17.30 nach Hause kommen, sofort 2 EL Katzenfutter geben und z.B. um 20.00 und 22.00 (vorm Schlafen gehen) nochmal jeweils 1 großzügigen EL Katzenfutter geben.
Noch besser: Futter in der Wohnung verteilen. Z.B. Wasserschüssel im Bad, Feuchtfutter in der Küche, Trockenfutter im Wohnzimmer.
Katzen mögen kein kaltes Futter.
Die angebrochenen Dosen sollte man einfach draußen stehen lassen und innerhalb eines Tages aufbrauchen und die ungeöffneten z.B. in der Diele bei Raumtemperatur lagern.
Katzen haben einen empfindlichen Stoffwechsel.
Sie brauchen ausreichend Wasser, das am besten 2 mal täglich ausgewechselt wird.
- Weiters sollten sie als Alternative zum Feuchtfutter pro Tag etwa 3 EL trockenfutter zu verfügung haben.
- Wer seinem Liebling etwas gutes tun will, schafft sich Malzpaste und Katzengras an (Achtung bei Teppichböden -> Erbrechen)
Die Katz' lebt nicht von der Dose allein.
Dosenfutter reicht nicht aus. Man sollte regelmäßig (z..B. 3 mal wöchentlich) kleine Portionen Schmand, Joghurt, Hefeflocken, Olivenöl und gedünstetes Fleisch anbieten. Davon profitiert auch das Fell, das wesentlich gesünder und kräftiger wird.
Ich z.B. mache auf Vorrat zum Einfrieren/Auftauen ein Eigenfutter aus 500 g gedünstetem Fleisch, 1EL Sonnenblumenkernen, 1 EL Haferflocken, 1 TL Hefeflocken, 1 EL Olivenöl und etwas Reis oder Nudeln im Mulinex :) wird gerne angenommen und ratzeputz gefressen.
Abschließend, wenn Katzen immer noch auffälliges Verhalten beim Fressen zeigen
Katzen können besser riechen als schmecken. Wenn eine Katze nicht frisst, hat sie möglicher Weise einen Schnupfen, der unbedingt tierärztlich behandelt werden muss.
Es können auch Zahnfleischinfektionen infolge von Zahnstein sein, die man oft nicht so schnell bemerkt. Auch hier muss unbedingt der Tierarzt aufgesucht werden!