Verhochdeutschung von Oberaffengeilem Remstaler Hefezopf

Schwäbische Übersetzung

Hallo Backfreunde, hier kommt die überfällige Übersetzung:

Man benötigt

Zweieinhalb Stunden Zeit, eine Küche mit einem (ober- und unterhitzefähig), zwei fleißige Hände und einen haufen Lust und Laune.

Zutaten

700g Weizenmehl 405er, 300g Weizenmehl 1050er, 120g Zucker, 100g Butter, ein Becher süße Sahne, etwa 500ml Milch (nach Bedarf etwas mehr). Ein Doppelpack geriebene Zitronenschale, (Dr. Oetker "Finesse"), ein Würfel Hefe, anderthalb gestrichane TL Salz, 1 Eigelb - wer es mag eine handvoll Rosinen (auf schwäbisch Zibeba), und eine große Schüssel mit Deckel.

Sodale, jetzt geht es los:
Hände waschen, das Mehl in die Schüssel sieben, Zucker, Salz, geriebene Zitronenschale dazu reingeben, gut mit einem Löffel mischen, in die Mitte eine kleine Mulde machen und die Hefe da reinbröseln, ein schwäb. Mengenmaß Milch (100ml) mit dazu, den Deckel schließen und zäa (10) Minuten stehen lassen. Dann die Butter, die Sahne und ein schwäb. Mengenmaß Milch (100ml) dazu, gut mit den Händen kneten und teigen, immer wieder eine Milch dazu, bis der Teig nicht mehr an den Händen und an der Schüssel kleben bleibt. Ist der Teig fest und noch geschmeidig dazu, dann hast du es gut gemacht! Aus dem Teig eine Kugel formen, den Boden von der Schüssel leicht mit Mehl bestäuben, die Teigkugel mittig platzieren und oben auch noch mit ein wenig Mehl bepudern. Jetzt den Deckel schließen und an einem warmen Platz so lange gehen lassen, bis sich die Teigkugel verdoppelt hat. Das dauert so etwa eine dreiviertel Stunde (45 Min.), die Arbeitsplatte kann jetzt leicht ausgemehlt und ein silbernes Backblech mit einem Bogen Backpapier ausgelegt werden.

Bis der Teig seine erforderliche Größe erreicht hat, kann ich mein unsauberes Geschirr spülen, eine gute Tasse Kaffee trinken oder ich browse ins Internet und schaue nach, was es Neues gibt bei "Frag Michi", äääh "Frag Mutti" heißt es natürlich. Hat der Teig seine gut doppelte Größe erreicht, wird er aus seiner Schüssel geholt, gibt jetzt, wer mag, noch die "Zibeba" rein und knetet den Teig nochmals kraftvoll durch - dann teilt man ihn in drei etwa gleich große Stücke, formt da draus drei ca. fuffzig (50) Zentimeter lange Stränge und flechtet eng, nicht zu locker, daraus den Zopf. Ich lege die Stränge nebeneinander vor mich hin, fange in der Mitte an, flechte bis die Stränge enden, drehe das Ganze vorsichtig um 180 Grad in die andere Richtung und flechte dann vollends fertig. Den fertigen Zopf an beiden Enden vorsichtig diagonal aufs Blech setzen. Den Eidotter mit einer Gabel verquirlen und mit einem breiten Pinsel ganzflächig anstreichen. Nach Belieben mit Hagelzucker und Mandelblättchen liebevoll garnieren. Backofen auf 180 Grad Celsius (Ober- und Unterhitze) einschalten und nach zäa (10) Minuten das Backblech in die 2. Schiene von unten reingeben. Nach etwa 40 Minuten, wenn der Zopf schön goldbraun ist, den Ofen ausschalten und den Zopf noch faif (5) Minuten drinnen lassen. Sodele, jetzt kann die Backofentür geöffnet werden und mit zwei Topflappen das furchtbar heiße Blech mit dem Prachtexemplar (siehe Foto) herausgeholt werden und dann an einem geeigneten Platz auskühlen lassen.

Die Unkosten betragen ca. 3,50 Euro inkl. Strom.

Größe reicht aus für eine 6-köpfige Familie, was übrig bleibt, lässt sich sehr gut einfrieren! Ich wünsche euch, nachdem die Küche wieder sauber (!) ist, einen guten Appetit und verabschiede mich mit dem schwäbischen Gruß "Lecket mi am A... ond bleibet gsond"!

Michi54

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