Die Schale einiger Äpfel fühlt sich für mich unangenehm fettig an. Unsere deutschen Äpfel werden nicht gewachst (bei Importen muss angegeben sein, dass sie gewachst sind, falls das der Fall sein sollte), die Wachsschicht auf den Äpfeln ist durch einen natürlichen Prozess entstanden: Auch nach der Ernte reifen Äpfel weiter. Bei diesem Stoffwechselprozess entstehen Ausscheidungen, die sich als fetthaltige Schicht auf der Schale bemerkbar machen.
Wie stark Äpfel eine Wachsschicht bilden, ist sortenabhängig: Ambassy, Jonagold, Holsteiner Cox, Topaz und Gravensteiner neigen eher zur Bildung einer
Wachsschicht, als Elstar, Boskoop und Pinova. Diese Wachsschicht ist natürlich und gesundheitlich völlig unbedenklich. Der Apfel macht sich damit selbst haltbarer und abwehrstärker.
Trotzdem ist mir persönlich dieser "Schmier" unangenehm zu essen, deshalb entferne ich ihn gerne gründlich. Die Äpfel (und auch Birnen) mit Wasser zu waschen, ist recht erfolglos und verbraucht unnötig jede Menge Wasser. Ich nehme statt dessen ein Mikrofasertuch, entweder trocken oder leicht mit warmem Wasser angefeuchtet
und wische die Äpfel ab – das Wachs lässt sich so ganz leicht und mühelos entfernen (und "nebenbei" sieht der Apfel aus wie hochglanzpoliert!)
Jetzt hab' ich in der Leiste links gesehen, dass es diesen Tipp (ähnlich) schon 2007 mal gab. Sorry :o).
Aber eine Erinnerung tut ja manchmal ganz gut ;o)