Abgebrochener Schlüssel im Zylinderschloss

Abgebrochener Schlüssel im Zylinderschloss

Als ich heute aufwachte, lag ich halbnackt im Bett und hatte keine Ahnung, wie ich nach Hause gekommen bin und was ich letzte Nacht gemacht habe (halbnackt durchs Dorf geflitzt?). Damit kann ich leben.

Als ich dann jedoch zur Tür rauswollte, bemerkte ich, dass diese nicht abgeschlossen ist. Praktisch, wenn man gerade gehen will. Natürlich wollte ich die Türe abschließen, da hatte ich aber nur noch die Hälfte meines Wohnungsschlüssels am Schlüsselbund. Die andere Hälfte steckte im Schloss...

Ich habe im Internet gestöbert und auch den Laubsägeblatt-Trick gelesen. Dieser scheint für mein Schloss ungeeignet und hier nun meine Lösung, um sich den Schlüsseldienst zu sparen:

- Voraussetzung:
Man ist nicht ausgesperrt und kann das Schloss von beiden Seiten "bearbeiten"

- Schloss:
Keso 1000 Zylinderschluss

- Benötigte Utensilien:
1x Schweizer Sackmesser mit Pinzette
1x 8-10cm langer sehr dicker Nagel (so dass er ins Schloss passt / es muss nicht zwingend ein Nagel sein)
1x Taschenlampe

- Personal:
1x Mensch (Aliens eher ungeeignet)

Lösung: Von der "nicht verstopften" Seite des Schlosses den dicken Nagel reinschieben. Etwas rumstochern, bis man durchkommt, dies ist vor allem im unteren Teil des Schlitzes möglich. Zwischendurch den Nagel rausziehen und überprüfen, wie weit der Nagel reingegangen ist, also ob man überhaupt auf der anderen Seite angekommen ist. Mit der Taschenlampe auf der verstopften Seite reinleuchten und schauen, ob sich das abgebrochene Teil des Schlüssels bewegt hat. Irgendwann ist das abgebrochene Teil soweit, dass es wegen der Stifte im Zylinder stecken bleibt. Dann nimmt man die Pinzette zur Hand, welche die Stifte wunderbar zurückschiebt, so dass mit weiterem Stochern/Schieben des Nagels von der anderen Seite plötzlich das abgebrochene Teil rauskommt.

Es ist wichtig, dass die Stifte irgendwie zurückgeschoben werden können, sonst bleibt das abgebrochene Teil stecken. Dies kann man sicherlich auch mit etwas anderem als einer Pinzette von einem Schweizer Sackmesser machen. In meinem Fall war dies jedoch ideal. Es braucht keinen Kraftaufwand und geht ganz leicht, also nicht mit Gewalt arbeiten.

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