Als meine Kinder klein waren, habe ich die Baby- Mahlzeiten selber gemacht. Man spart nicht nur Geld (trotz konsequentem Kauf von Biogemüse und Biofleisch), sondern man kann viel mehr variieren. Das gekaufte Zeug schmeckt doch irgendwie alles gleich (finde ich).
Man braucht eine größere Anzahl von Babygläschen, mit kochendem Wasser ausgespült.
Für die allerersten Mahlzeiten, die ich etwa ab 6 Monaten gegeben habe, habe ich Karotten, Fenchel und Zuchhini verwendet. Jeweils 1 kg Gemüse wird geputzt und vorbereitet und dann unter Zugabe von wenig Salz im Dämpfeinsatz des Schnellkochtopfs weich gegart. Vorteil: die Vitamine bleiben erhalten durch Garen im Dampf und kurze Garzeit. Man kann auch Petersilie zugeben.
Wenn das Gemüse weich ist, wird es gut püriert und zwei EL Rapsöl (es geht auch Sonneblumenöl oder Walnussöl, bei Olivenöl gab es Durchfall!!) zugegeben, dann füllt man das Püree in Schraubgläschen, eins zum Essen, der Rest wird eingefroren und bei Bedarf aufgetaut.
Für ältere Babys gibt es dann noch Kartoffeln, Reis (kein Vollkornreis!), Haferflocken oder Nudeln dazu und gekochtes oder im Dampf gegartes Fleisch. Hühnchen, Kalbfleisch (alles Bio bitte), Rindfleisch und sogar Lamm wurden gern gegessen und auch gut vertragen. Ich habe pro Gläschen etwa 1-2 EL Fleischpüree zugegeben.
Bei den Gemüsen kann man dann auch nach und nach andere zugeben, Spinat, Pastinaken, Blumenkohl, Brokkoli, Erbsen, Linsen, es gibt so viele Möglichkeiten und es schmeckt nicht alles gleich. Der Hit waren bei meinen Kindern immer Fenchel, Kartoffel und Kalb, aber es war selten, dass einer gar nicht essen wollte. Mein älterer Sohn mochte z.B. keinen Spinat.
Der Arbeitsaufwand ist auch nicht so groß, da man immer mehrere Portionen auf einmal macht. Man braucht allerdings schon etwas Platz im Gefrierschrank oder der Truhe.
Auftauen am besten im Kühlschrank. Wenn es schneller gehen muss, auch in (kaltem) Wasser. Mir hat es immer großen Spaß gemacht, für meine Babys zu kochen.