Ich habe mich beschenkt: Mit einer Collage, die ich aus alten Erinnerungsstücken an meine Kindheit gebastelt habe.
Angeregt durch einen vorherigen Tipp mit alten Löffeln hier auf Frag-Mutti kam mir mein altes silbernes Kinderbesteck wieder in den Sinn, dass seit Jahrzehnten in einer Schublade lag. Daraus entstand ein “Erinnerungsobjekt”, das jetzt seinen festen Platz in Sichtweite hat.
Ich persönlich habe dafür folgende Dinge verwendet:
- mein silbernes Kinderbesteck
- ein altes Foto mit meinen Eltern und mir
- eine von meiner Mutter gehäkelte Spitzenborte, die die Küchenschankregale in meinem Elternhaus zierten
- die Fotokopie eines alten zum geplantem Objekt passenden Kinderliedes
- ein entsprechend großer Fotorahmen, bevorzugt alt oder auf alt gemacht (Shabby chic)
- Perlen, Herzchen, Schleifenband – ja nach Geschmack
- Filzklebepads
- Heißklebepistole
Das fertige Objekt ist überwiegend selbsterklärend:
- Ein passender Liedertext mit Noten wird wie die alte Häkelborte gerahmt. (Die gehäkelte Borte war sehr lang. Um sie nicht zerschneiden zu müssen, habe ich den Rest auf der Rückseite zusammengerafft.)
- Die einzelnen Besteckteile habe ich mithilfe der Klebepistole zusammengefügt.
- In die Löffelmulde klebte ich zur Begradigung der Wölbung einen Filzgleiter, damit das Foto besser aufliegt.
- Das Besteck wird auf das Außenglas geklebt (Heißkleber kann jederzeit mühelos entfernt werden).
- Perlen und Schleifenband verzieren das Besteck.
Das Musikstück habe ich im Internet gefunden und füge es zum Ausdrucken bei Bedarf als Tippfoto Bild Nr. 3 bei.
Mir gefällt die Idee, alte Erinnerungsstücke in Szene zu setzen und auch zu meinem modernen reduzierten Wohnstil mag ich solche Kontraste sehr gerne.
Außerdem sind mir Dinge aus meiner Jugend sehr wichtig und werden stets liebevoll verehrt.
Vielleicht mag ja der ein oder andere die Idee aufgreifen und entsprechend abändern: Als Muttertagsgeschenk, zum Geschwistergeburtstag oder für das Enkelkind zur späteren Erinnerung? Es gibt so viele Möglichkeiten, liebevoll an gute alte Zeiten zu erinnern oder erinnert zu werden.
Dazu hier noch ein Zusatztipp:
Als mich meine sehr viel älteren kanadischen Schwestern im letzten Sommer besuchten und wir uns vermutlich zum letzten Mal alle gemeinsam getroffen haben, ließ ich u. a. für jede von uns Tassen zur Erinnerung drucken:
Mit einem alten Foto, auf dem wir alle vier zu sehen sind. Ich füge es als Zusatztipp für sehr persönliche Geschenke meinen Tippfotos bei.
Die Idee, Tassen bedrucken zu lassen, ist natürlich nicht neu, aber manchmal muss man daran erinnert werden, womit man ohne großen Aufwand sehr viel Freude bereiten kann.