Achtung, kein Rezept- oder Putztipp, sondern einer für Hämorrhoidengeplagte!
Nachdem ich vor ca. 1 Jahr von schmerzhaften Hämorrhoiden, gerade auch beim Sitzen, geplagt wurde, und nicht schon wieder zum Arzt gehen wollte, stieß ich im Internet auf eine sehr interessante Seite zu diesem Thema.
Leider gab kürzlich die Festplatte unseres Computers den Geist auf und die Speicherung ging verloren, habe die Seite auch nicht wieder gefunden, sonst würde ich sie hier weiterempfehlen.
Jedenfalls wurde dort nicht nur zur Vermeidung von Hämorrhoiden, sondern auch zur Erhaltung der Darmgesundheit empfohlen, sein "großes Geschäft" nicht mehr in der üblichen "Abknickhaltung auf dem WC" zu verrichten, sondern in einer Hockhaltung, am besten über dem WC, mittels einer speziellen Vorrichtung (zu bestellen, aber für mich zu teuer) oder auch, wem es nicht zu "ekelig" ist, einfach am Boden in Hockhaltung über einer geeigneten Schüssel.
Begründung gerade hinsichtlich Hämorrhoiden:
In der herkömmlichen Haltung wird auf dem WC der Darm abgeknickt, durch das Pressen wird in dieser Haltung zu viel Druck auf die Häm. ausgeübt, keine Besserung möglich. Ungefähr so war die Erklärung, natürlich noch viel detaillierter, ich krieg's jetzt nicht mehr ganz zusammen.
Die Erklärungen waren sehr einleuchtend und der Tipp war es mir wert, schon alleine wegen meiner Beschwerden, ausprobiert zu werden. Ich wollte aber nicht das Geld für diese Vorrichtung ausgeben und die Schüssellösung war auf die Dauer aus Gründen, die man sich denken kann, nicht so toll.
Glücklicherweise fand sich daheim ein alter Küchenhocker, ungefähr in der Höhe des WC's, mit einer rechteckigen Fläche. Ich klappte die WC-Brille hoch und schob den Hocker so nah wie möglich an's WC, kletterte rauf, Hockstellung, so wie eben auch kleine Kinder in die Hocke gehen, den Rest brauche ich wohl nicht zu beschreiben. Ich erledigte so das "Geschäft" ein paar Tage, zusätzlich wischte ich grundsätzlich den Allerwertesten konsequent nicht trocken, sondern spülte ihn am Bidet nur mit kaltem Wasser ab, geht aber sicherlich auch mit Handbrause in der Dusche, dann vorsichtig trocken tupfen, und cremte die Häm. mit einer normalen (Baby)-Lotion ein.
Ungelogen bereits nach ca. 3 Tagen hatte sich die Hämorrhoiden zurückgebildet und in kurzer Zeit spürte ich gar nichts mehr. Ich hatte jetzt ca. 1 Jahr Ruhe, habe aber (zumindest zu Hause) konsequent diesen Hocker benutzt, beim Bidet und Cremen war ich nicht so konsequent. Ich denke aber, die Hockhaltung ist das Wichtigste.
Nachdem ich jetzt jedoch in den letzten Wochen aus Bequemlichkeit und weil ich ja keine Schmerzen hatte, wieder zur normalen WC-Benutzung beim großen Geschäft zurückgekehrt war (außerdem im Urlaub natürlich besagten Hocker nicht dabeigehabt), bekam ich wieder ziemliche Beschwerden.
Was soll ich sagen:
Prozedur wieder konsequent aufgenommen, auch diesmal super Erfolg.
Ich hoffe, ich kann vielen Häm-Geplagten, die auch ungewöhnliche Methoden nicht scheuen, mit diesem Tipp weiterhelfen.
Nachdem er mir so geholfen hat, wollte ich ihn euch nicht vorenthalten, auch wenn er vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig ist. Aber ich zieh das lieber so durch, als ständig zum Arzt zu rennen. Viel Erfolg!
Dein Tipp ist absolut logisch nachvollziehbar. Die Franzosen machen es mit ihren Stehklos (wo man ja auch hockt) vor, wie's geht. Hygienischer ist das allemal!