Da ich das Daumenloch in meinen Pulswärmern mitten im Gestrick waagerecht gearbeitet habe, waren die dafür abgeketteten Maschen später unschön sichtbar.
Deshalb habe ich diese Maschen nach Fertigstellung, mit einem Nadelspiel wieder aufgenommen und mit einem kontrastierenden Garn, 2 Runden rechte M. gestrickt: Es ergab sich ein Mini-Rand, der die vormals abgeketteten M. verdeckte. Aber hier kam das Problem: Ich hatte die Anschlagsmaschen zu stramm gearbeitet - vielleicht waren es auch einige zu wenig - jedenfalls war das Daumenloch nun viel zu eng. Nach 2 Versuchen - die Randmaschen waren inzwischen unschön geweitet - kam ich auf folgende Idee:
Ich habe den Pulswärmer angezogen, also auch den (linken!) Daumen durch das Daumenloch gesteckt und mit der rechten Hand / Nadel jetzt an der mir zugewandten Kante, Maschen neu aufgenommen: So wusste, ich gemäß der durch den Daumen bedingten Weite sofort, wie viel M. ich aufnehmen musste!
Es hat sich ein wundervoll schmiegsamer und in der Weite passender Abschluss ergeben! Für die von mir abgewandte Seite/ Kante des Daumenausschnittes habe ich den Pulswärmer von oben/ Spitze her angezogen, so dass die ursprünglich "hintere" Kante nun vorn war und ich auch hier Maschen bequem aufnehmen konnte.
Noch ein Tipp:
Um den gewöhnlich locker hängenden Anschlagsfaden später nicht vernähen zu müssen, habe ich mit ihm die erste Runde/ Reihe gestrickt und erst die 2. Reihe mit dem eigentlichen Wollfaden, der zum Knäuel führt. Dies geschah zunächst aus Versehen, erwies sich aber als genial!