Die Ei-Zubereitung ist eine Geschichte voller Missverständnisse, eine Geschichte voller Klang und Zorn, die Erhitzung des Eis in der Schale ein chronischer Problemkomplex, dem sich wohl der größte Teil der Tipps in dieser Kategorie verpflichtet fühlt. Das Eikochgeschäft ist von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Es ist vielleicht es ein subtiler Beweis Deutscher Ingenieurskunst, die doch alles zusammenzieht, wie einen Bogenstrich - man blickt nun ruhig und lächelnd zurück auf diese Gaukelbilder, die einst das Gemüt zu bewegen und peinigen vermochten, die aber jetzt so gleichgültig vor einem stehen, wie Schachfiguren nach geendigtem Spiel, wenn man eine kleine Anschaffung tätigt. Doch hört mein Lied: Freitags kaufte ich eine Palette warmes Kronen Pils bei
Aldi für 1, 99 Euro und trank diese. Auf dem Feste benötigte ich nun
keinerlei berauschendes Getränk und orderte lediglich ein Gläschen Perrier, bevor Lethe ihre weißen Arme um mich goss, damit keiner der Kommilitonen, der trunkfesten, mich anspornte zu neuem Spiel. Am nächsten Morgen besah ich meine Börse. Tränen quollen mir über die heißen Wangen, nur die Vögel sangen über mir und meinem stillen Glücke: Ich hatte eine beträchtliche Anzahl
Kreuzer gespart. Sofort erwarb ich beim nächsten Händler einen Ovomat ("EIERKOCHER").
Ein Ovomat für 15 Euro gart ein Ei jedes Mal punktgenau auf den
gewünschten Härtegrad mit Wasserdampf, in maximal fünf Minuten bei maximal sieben Eiern und einem Signal wenn Fertig - Essen können! Das Gerät passt zweimal in eine Schuhschachtel. Kein Aufplatzen, kein langes Wassererhitzen keine Aufpasserei, IDIOTENSICHER. Dann kaltes Wasser. Willkommen in der berittenen Gesellschaft!