Coronavirus - Beschäftigungsmöglichkeiten ohne Sozialkontakte

Coronavirus - Beschäftigungsmöglichkeiten ohne Sozialkontakte
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Lockdown Light – so nennt es Kanzlerin Merkel. So „light" sind die erneuten Beschränkungen für das öffentliche Leben nicht, denn wieder einmal fallen für uns sämtliche Beschäftigungsmöglichkeiten weg. Das ist aber alles kein Grund zur Panik: Immerhin sind wir ja fast schon Profis und wissen zum Beispiel ganz  genau, dass Hamsterkäufe nicht okay sind. Falls du aber doch Inspiration brauchst, wie du den nächsten Lockdown herumbringen kannst, haben wir hier ein paar Beschäftigungsideen für dich. Grundsätzlich gilt: Je weniger Kontakt du zu anderen Menschen hast, desto sicherer sind wir alle. 

Natürlich ist die Sorge auf der ganzen Welt wieder groß. Eine zusätzliche Packung Toilettenpapier und ein paar Konservendosen machen diese Sorge manchmal einfacher zu ertragen – Hamsterkäufe führen aber dazu, dass andere Menschen sich noch viel mehr Sorgen machen müssen. Vor allem ältere Leute können oft nicht mehr selbst einkaufen gehen, geschweige denn mehrmals in der Woche los zum Supermarkt. Eigentlich sollten sie auch gar nicht vor die Türe gehen, denn ab einem gewissen Alter und durch Vorerkrankungen zählen sie zu einer Risikogruppe, für die das Virus besonders gefährlich ist. 

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Wie wäre es also, wenn wir als Gemeinschaft ein bisschen besonnener und solidarischer agieren und in unserer Panik nicht nur an uns denken, sondern auch an die liebe Oma, die nach uns den Supermarkt betritt, und kein Klopapier bekommt? Es wird geraten, das zu kaufen, was nötig ist – und vielleicht ein bisschen mehr, um Einkaufsgänge zu reduzieren. Panische Hamsterkäufe helfen jedoch niemandem und vor allem nicht den Mitmenschen, die zu einer Risikogruppe gehören.

Zu Hause wohlfühlen und entspannen

Mit Yoga kannst du Rückenproblemen und Verspannungen entgegenwirken, deine Beweglichkeit erhöhen und mit kontrollierten Atemtechniken deine Achtsamkeit verbessern.Entspannung in Zeiten des Coronavirus ist nicht einfach. Ein großer Teil des öffentlichen Lebens bricht weg, da in den letzten Tagen jegliche Beschäftigungs-Einrichtungen geschlossen wurden. Ein Ausflug in die Therme, ins Kino, selbst der Gang ins Fitnessstudio fällt aus.

Was macht man also, wenn man Kontakte so gut wie möglich reduzieren sollte? Wir stellen euch Dinge vor, die ihr in euren eigenen vier Wänden machen könnt, um euch zu entspannen und auf andere Gedanken zu kommen.

Yoga

Dazu brauchst du nur dich, eventuell eine weiche und bequeme Unterlage für den Boden und entspannende Musik. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, was du machen kannst. Mit Yoga kannst du Rückenproblemen und Verspannungen entgegenwirken, deine Beweglichkeit erhöhen und mit kontrollierten Atemtechniken deine Achtsamkeit verbessern. Versuche bei den Übungen, dich ganz auf dich, deinen Körper und deine Atmung zu konzentrieren. Achte aber auch darauf, bereits vorhandene körperliche Einschränkungen oder Verletzungen nicht schlimmer zu machen. Manche der Übungen können die Knie, die Sprunggelenke, die Handgelenke oder die Wirbelsäule belasten. Solltest du dabei Schmerzen haben, überspringe diese Übungen am besten. 

Home-Wellness

Wie wäre es mit einem Wellness-Programm von daheim aus, um für ein paar Stunden die Unsicherheit und die Sorgen zu vergessen? 

Vielleicht habt ihr ja noch Gesichtsmasken vom letzten Drogerieeinkauf daheim; falls nicht, haben wir tolle Ideen für euch, wie ihr sie mit wenigen Zutaten selbst machen könnt. Honig, Joghurt, Eier, unterschiedliche Früchte- und Gemüsesorten – sie alle haben bestimmte Eigenschaften, die unterschiedlichen Hauttypen zugutekommen. Honig zum Beispiel eignet sich für unreine Haut und Pickel dank seiner entzündungshemmenden Wirkung. Gemüse, das reich an Wasser ist wie die Gurke, ist eine Wohltat für trockene und sensible Haut und bietet optimale Feuchtigkeitsversorgung. Die in Joghurt enthaltenen Eiweiße und Mineralstoffe geben der Haut durch ihre feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften Elastizität zurück und glätten sie. 

Auch für Kinder ist das eine gute Beschäftigungsmöglichkeit: Ihr könnt gemeinsam die Masken anrühren, eine Snackplatte vorbereiten und hinterher zusammen auf dem Sofa liegen und eine kleine Wette starten, wer länger still sein kann. Mehr über Kinderbetreuung in Zeiten des Corona-Virus könnt ihr im Laufe der Woche im zweiten Teil dieses Tipps lesen. 

Wenn ihr wollt, macht euch etwas entspannende Musik an, legt euch auf das Sofa und tragt dann die Maske auf. Solange sie einwirkt, könnt ihr die Augen schließen. Besonders gut zum Entspannen sind Fantasiereisen-Audios, die euch für einen Moment vom Alltag ablenken können und nicht nur für Kinder geeignet sind. Im Internet gibt es eine große Auswahl an Audiodateien, die thematisch und nach Alter geordnet sind. 

Zu einem gelungenen Wellnessurlaub gehört natürlich auch eine Massage. Dazu braucht ihr aber gar keinen Masseur – ihr könnt das ganz einfach selber machen. Wer eine Faszienrolle hat, kann zunächst diese nutzen, um verklebte Muskelfasern (Faszien) zu lösen. Leicht zugängliche Stellen wie Nacken und der Schulterübergang könnt ihr mit ein paar einfachen Handgriffen selbst massieren.

Andere Aktivitäten zu Hause

Wer lieber produktiv ist, kann den aufgeschobenen Großputz nachholen und die Fenster putzen, den Keller entrümpeln oder den Kleiderschrank ausmisten. Der Garten ist noch nicht winterfest? Auch das ist eine perfekte Beschäftigung für die jetzige Zeit. 

Malen, basteln, schreiben, singen, musizieren – all das sind Möglichkeiten für den Zeitvertreib daheim. Falls ihr nicht mehr nach draußen gehen wollt oder dürft, könnt ihr euch Papier, Stifte und Bastelutensilien auch online bestellen oder beim Nachbar anrufen und nachfragen. Vielleicht habt ihr es ja den ganzen Winter über nicht geschafft, den tollen Wollschal zu stricken, den ihr in einer Zeitung gesehen habt? Jetzt ist Zeit dafür! Wenn die Kinder Lust darauf haben, einfach gemeinsam stricken, so sind alle beschäftigt und haben Spaß. 

Das kannst du (noch) draußen unternehmen

Schon nach ein paar Tagen, die man zuhause verbracht hat, wird es einigen von euch in den Fingern – oder besser gesagt in den Beinen – jucken. Wenn du also nach draußen gehst, solltest du besonders vorsichtig und achtsam sein. Hier gilt: Safety first und an die Empfehlungen der Experten, wie das Robert-Koch-Institut, die Weltgesundheitsorganisation und das Bundesgesundheitsamt, halten:

  • In ein Taschentuch oder in die Armbeuge niesen oder husten.
  • Auf Begrüßung mit Handschlag oder Umarmung verzichten. Allgemein Abstand zu anderen halten.
  • Regelmäßig und mindestens 20 Sekunden lang Hände waschen - auch in den Fingerzwischenräumen - und anschließend die Hände gründlich abtrocknen.
  • Das Gesicht so wenig wie möglich berühren, was oft unbewusst geschieht.

Wer Symptome aufweist oder in einem Risikogebiet war, sollte sich tatsächlich zu Hause in Quarantäne begeben. Allgemein sollte jeder Einzelne größere Menschenansammlungen, Feste, Partys und soziale Kontakte meiden. Dennoch muss man nicht nur zu Hause herumsitzen und sich langweilen, sondern kann – nebenbei auch ganz kostenlos – etwas draußen in der Natur unternehmen.

Man muss nicht nur zu Hause herumsitzen und sich langweilen, sondern kann – nebenbei auch ganz kostenlos – etwas draußen in der Natur unternehmen. Zum Beispiel alleine spazieren gehen, Sonne tanken oder Fahrrad fahren.Wir haben bereits den Tipp aus der Community erhalten, das schöne Wetter auch einfach mal alleine zu genießen und raus in die Natur zu gehen. Ob auf den Feldern, am See oder im Wald – nehmt euch Zeit für euch selbst, macht einen Spaziergang und tankt Sonne. Natürlich solltet ihr auch dabei darauf achten, an Orte zu gehen, an denen sich wenig Menschen aufhalten. Jeder kennt sich in seiner Umgebung aus und sollte gewissenhaft einschätzen, ob man sich bei einem vollen Parkplatz doch lieber ein anderes Plätzchen sucht. Wichtig ist, die ein bis zwei Meter Abstand zu Menschen wirklich einzuhalten.

Dadurch, dass nun auch Fitnessstudios geschlossen haben und Vereinsaktivitäten ausfallen, fehlt vielen Menschen ihre sportliche Betätigung. Damit hatten wir mit dem bevorstehenden Frühling beim ersten Lockdown etwas mehr Glück. Aber niedrige Temperaturen sind kein Grund, die Natur nicht zu genießen! Also aus dem Schrank mit warmen Jacken, Schals und Mützen und ab in den Wald oder aufs Feld. Auch hierbei ist wichtig, dass du dich für einen Weg entscheidest, auf dem du ausreichend Abstand zu anderen Menschen halten kannst. Außerdem solltest du daheim bleiben und dich schonen, wenn du dich nicht fit fühlst.

Am schönsten sind solche Zeitvertreibe immer noch, wenn man sie mit der Familie, dem Partner oder den Mitbewohnern teilen kann – vorausgesetzt natürlich, alle sind gesund und stecken sich nicht gegenseitig an. In diesem Sinne – bleibt gesund und nutzt eure Zeit sinnvoll. 

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58 Kommentare

Tolle Ideen... und was macht man mit den Kindern,die zur Zeit ja alle zu Hause sind,wenn man selbst Yoga oder Wellness macht? Einen Tipp dazu fände ich hilfreicher
@Schnuffelbubu: Diese Woche kommt noch ein Tipp zu Home Office und Kinderbetreuung online :-)
Viele Kinder müssen auch 'Homeoffice ' machen, sie haben Aufgaben von der Schule bekommen die sie erledigen sollen/können.
Ja, und in dieser Zeit dürfen meine Enkelkinder auch mal öfter mit der Wii sport/Fit spielen und tragen kleine Wettbewerbe aus, da wird ausnahmsweise die sonst beschränkte Spielzeit auf den elektronischen Medien von den Eltern etwas erweitert.
Aber auch das Spiel im Kinderzimmer oder bei dem schönen Wetter im heimischen Garten ist angesagt. Und Gesellschaftsspiele jeder Art werden gespielt.
Und damit es Oma und Opa nicht auch langweilig wird, bekommen wir jede Menge WhatsApps und Telefongespräche ??.
Bis jetzt halten wir uns strikt an die Empfehlungen: keine Sozialkontakte, aber Langeweile ist noch nicht aufgekommen.

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