Die 6 intelligentesten Tiere der Welt #FunFriday

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Seit jeher ist der Mensch fasziniert von tierischem Verhalten und beschäftigt sich mit der Frage, wie intelligent Tiere im Vergleich zu uns überhaupt sind. Verhaltensforscher versuchen diese Überlegung anhand von ausgiebigen Analysen und Beobachtungen zu beantworten. Kopieren Tiere menschliche Verhaltensweisen, erkennen sie sich selbst im Spiegel oder kommunizieren sie auf eine Art, die der von Menschen ähnlich ist, kann man von Intelligenz sprechen.  

Ginge man rein nach der Hirngröße, wäre das schlauste Tier der Welt der Wal mit neun Kilogramm Hirnmasse, gefolgt von Elefanten mit vier Kilogramm. Erst danach folgen Mensch und Delfin, die beide etwa bei anderthalb Kilo Hirnmasse liegen. Tatsächlich kommt es aber Forschern zufolge darauf an, wie gut und schnell Informationen weitergegeben und verarbeitet werden können; es liegt also an der Zahl der Nervenzellen, von denen der Mensch wohl die meisten hat. 

Tiere gelten dann als intelligent, wenn sie ihre Umwelt einschätzen können und Probleme nicht nur schematisch lösen, sondern auf frühere Erfahrungen zurückgreifen und so neue Lösungen entdecken. Wusstest du zum Beispiel, dass Bienen träumen können? Oder dass Elefanten sich im erkennen können? Wenn nicht, solltest du unbedingt weiterlesen und erfahren, welche Tiere zu den intelligentesten Lebewesen zählen und wieso. 

Intelligente Tiere: 6 Beispiele

Funktionierende Traditionen bei Delfinen

Neben den Menschen gibt es nur ein anderes Lebewesen, dass individuelle Namen für die Artgenossen hat: Delfine. Die Namen setzen sich dabei aus einer Abfolge von Pfeiftönen zusammen. Forscher haben herausgefunden, dass Menschen nicht die einzigen Lebewesen mit einem funktionierenden Namen-System sind: Delfine können ihre Artgenossen ebenfalls bei deren Namen rufen, indem sie eine bestimmte Folge von Pfeiftönen abgeben. Sie bestehen außerdem einen der allgemeinsten Intelligenztests, den es für die Tierwelt gibt – die Meeressäuger können sich im Spiegel erkennen. Hinzu kommt, dass Delfine ein funktionierendes Gedächtnis haben, denn sie können einfache Ja- und Nein-Fragen beantworten, selbst wenn es um Dinge geht, die sich nicht in ihrem Sichtfeld befinden. 

Ein weiteres Indiz für die hohe Intelligenz von Delfinen sind Verhaltensweisen, die Eltern auf ihre Jungtiere übertragen. Um ihre Schnäbel bei der Jagd auf Krebse vor Verletzungen zu schützen, nutzen weibliche Delfine Meeresschwämme, die sie sich über die Schnäbel stülpen. Forscher beobachteten, dass Delfinmütter diese Tradition an ihre Töchter weitergeben. 

Das schlauste Tier der Welt: Der Menschenaffe

Orang-Utans, Gorillas, Schimpansen, Bonobos – sie alle zählen zu den Menschenaffen und sind somit die Tiere, die den Menschen in Dingen Intelligenz am nächsten kommen. Tatsächlich unterscheidet uns nur wenig von den Primaten: Sie können nicht nur mit den Händen, sondern auch mit ihren Füßen greifen, gehen nicht so aufrecht wie wir und haben einen stärkeren Haarwuchs am gesamten Körper. Neben diesen und anderen anatomischen Unterschieden gibt es nur noch einen großen, der den Affen vom Menschen trennt: Die menschliche Wortsprache. Dennoch verfügen die Tiere über ein grundlegendes Verständnis für Sprache und kommunizieren über Handzeichen und Symbole mit ihren Mitmenschen. 

Bonobos, Orang Utans, Schimpansen und Gorillas zählen zu den Menschenaffen und sind – wie der Name schon sagt – mit Menschen eng verwandt. Das Erbgut von Menschenaffen weicht von unserem nur um etwa 1,5 Prozent ab. Sie zeichnen sich nicht nur durch verblüffende geistige Fähigkeiten aus, sondern auch durch ihre soziale Intelligenz. Eines der besten Beispiele dafür ist das Gorillaweibchen Koko, das bis zu ihrem Tod im Juni 2018 in einem kalifornischen Zoo lebte und bis zu 1000 Zeichen beherrscht haben soll

Menschenaffen können nicht nur lernen, über Zeichensprache mit Menschen zu kommunizieren; auch sie erkennen sich im Spiegel und können mit einfachen Werkzeugen umgehen. Dabei nutzen sie Steine, um Nüsse zu knacken, Blätter, um Flüssigkeiten aufzusaugen und dann zu trinken oder Stöcke, um Insekten aus ihren Bauten zu schieben. Diese Verhaltensweisen gehen laut Forschern bis in die Steinzeit zurück: Bei Ausgrabungen fanden Wissenschaftler Indizien, die darauf hindeuten, dass Schimpansen bereits vor 4300 Jahren Werkzeuge zum Knacken von Nüssen benutzt haben. Das spricht dafür, dass dieser Trick von Generation zu Generation weitergegeben wird. 

Außerdem können sie sich in ihren Gegenüber hineinversetzen oder abschätzen was er denkt: Menschenaffenbabys tun so, als würden sie weinen, um von ihren Artgenossen bevorzugt behandelt zu werden. 

Effiziente Arbeiter: Ameisen und Bienen

Auch in der Welt der Insekten spielt sich Beeindruckendes ab! So ähneln sich Ameisen und Bienen vor allem in ihrer Schwarmintelligenz: Ein einzelnes Tier kann sich oft nur wenige Sekunden an gewisse Dinge erinnern, ein ganzer Schwarm aber arbeitet zügig und effizient

Ohne sie gäbe es kein Leben: Unsere Welt ist auf Bienen angewiesen, da sie als Bestäuber dafür sorgen, dass Pflanzen und somit die Nahrungsgrundlage für viele Lebewesen wachsen und gedeihen.Bienen zum Beispiel tauschen auch Informationen miteinander aus: Sie geben gute Wasser- und Harzstellen weiter und informieren ihre Artgenossen darüber, wo sie Nektar gefunden haben. Dieses innere Navigationssystem funktioniert so gut, dass Bienen an jedem Ort ihres Einzugsgebiets entlassen werden können und sie trotzdem immer wieder zu den anderen Bienen zurückfinden werden. 

Außerdem haben Forscher herausgefunden, dass Bienen sogar träumen können – vielleicht ja von einer Welt, in der sie sich keine Sorgen machen müssen, dass ihnen die Lebensgrundlage fehlt? Das ist nämlich die traurige Realität: Städte wachsen immer weiter ins Unermessliche und nehmen nicht nur Bienen so den Lebensraum. Ohne Pflanzen keine Pollen, ohne Pollen keine Nahrung für die Bienen und ohne Bienen keine Lebensmittel für uns – denn wenn die Bienen nicht mehr existieren, um Pflanzen zu bestäuben, kann kein Obst, Gemüse oder Getreide mehr wachsen. 

Ameisen mögen als einzelnes Tier nicht besonders viel schaffen, doch in der Gruppe bringen die kleinen Insekten Großes zustande.Ameisen sind eine oft benutzte Metapher für Fleiß. Wer hat denn nicht schon mal im Garten, auf der Terrasse oder in der Natur etwas Essen fallen gelassen und konnte daraufhin beobachten, wie eine Ameise geschäftig daher wuselte, sich ein Stück packte und dann mit vielen Artgenossen zurückkam? So organisiert wie Ameisen arbeiten nicht einmal die meisten Weltkonzerne. In Sekundenschnelle reagieren sie auf äußere Einflüsse und Probleme und finden schnell zu ihrer Formation zurück, um zum Beispiel mit dem Transport von Futter weiterzumachen. Außerdem geben sie diese Fähigkeiten an jüngere Ameisen weiter und leiten sie darin an, den Weg zur Futterquelle zu finden

Elefanten-Gedächtnis hilft beim Überleben

Elefanten haben nicht nur das größte Hirn aller Lebewesen, sondern auch das beste Gedächtnis der Tierwelt: Sie merken an Stimme oder Geruch eines Menschen, ob dieser gut oder böse ist und können ihn dementsprechend meiden.Die sanftmütigen Dickhäuter erkennen sich selbst im Spiegel und können abschätzen, ob Menschen böse oder gute Intentionen hegen. Damit sind sie vielen anderen Tierarten weit voraus, was sie aber leider nicht vor Wilderei schützt. Oder etwa doch? Elefanten sind unglaublich aufmerksam und ihr bekanntes, gutes Gedächtnis vollbringt unfassbare Leistungen: So erkennen sie nur an der Stimme eines Menschen seine Herkunft bzw. seine Zugehörigkeit zu gewissen Stämmen, sein Alter und sein Geschlecht. Außerdem hilft ihnen der Geruch dabei, einzuordnen, ob sie einem guten oder einem bösen Menschen gegenüberstehen. Haben sie in einem bestimmten Gebiet schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, werden sie dieses gezielt umgehen. 

Da sie sich nicht in festgelegten Rudeln bewegen, kommt es oft vor, dass ein Elefant seinen eigenen Weg geht und die Familie über lange Zeit nicht sieht. Hier ist wieder das starke Gedächtnis von Vorteil, denn die Tiere erkennen sich gegenseitig auch nach längerer Abwesenheit. Auch für ihr Überleben ist das Erinnerungsvermögen sehr wichtig, denn Gruppen, die von erfahrenen Elefantenkühen angeführt werden, haben oft größere Überlebenschancen als jene, in denen sich viele unerfahrene Jungtiere befinden. 

Lösungsorientierte Raben und Papageien

Ganz egal, welche Hindernisse man Rabenvögeln in den Weg stellt – wenn es um Essen geht, werden sie eine Möglichkeit finden, heranzukommen.Auch in der Welt der gefiederten Tiere gibt es besonders schlaue Exemplare: So legen Rabenvögel Walnüsse auf die Straße, damit vorbeifahrende Autos die Schale aufbrechen. Dabei suchen sie sich vor allem Zebrastreifen aus, denn die Erfahrung zeigt ihnen, dass die Autos dort oft langsamer fahren, was es den Vögeln wiederum ermöglicht, unbeschadet an die aufgebrochenen Nüsse zu kommen. Raben sind aber nicht nur sehr geschickt, wenn es um die Futterbeschaffung geht: Sie haben außerdem eine Art Vorstellungsvermögen, welches ihnen erlaubt, Aufgaben beim ersten Versuch richtig zu lösen, indem sie sich den Lösungsweg im Kopf vorstellen. Dabei nutzen sie auch Werkzeuge, wenn die Situation es verlangt. Bei Experimenten mit Rabenvögeln wurde beobachtet, wie die Vögel einen bereitgelegten Stein in ein mit Wasser gefülltes Rohr warfen, damit sich der Wasserstand erhöht und sie so an die darin verborgene Nahrung kommen.

Papageien sind sehr redselige Vögel: Eines der bekanntesten Exemplare, Graupapagei Alex, konnte sich 200 Wörter merken und knapp 500 verstehen!Papageien arbeiten bei der Nahrungsbeschaffung ähnlich effizient wie Raben: Sie beobachten ihre Artgenossen bei der Suche nach Futter und kopieren deren Verhalten, wenn es erfolgreich ist. Dabei machen sie nicht nur blind das nach, was der Papagei vor ihnen getan hat, sondern scheinen tatsächlich zu verstehen, warum sie es genau so anstellen müssen. Außerdem sind die bunten Vögel dazu in der Lage, sich eine begrenzte Anzahl von Worten zu merken und zu benutzen sowie etwas mehr zu verstehen. Ein Beispiel dafür war Graupapagei Alex, der in 19 Jahren Training 200 Wörter lernte und 500 verstehen konnte. Er konnte zeigen, dass er von einem Fragespiel genug hatte, indem er „I'm gonna go away” sagte, nach einer Banane mit „Wanna banana” fragen und dem Forscher zeigen, dass er nicht begeistert war, wenn er stattdessen eine Nuss bekam, indem er sie wegwarf. 

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