Gesichtsschutz-Visier selber machen - Bauanleitung

Gesichtsschutz-Visier selber machen - Bauanleitung
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Lesezeit ca. 2 Minuten

Die folgende Anleitung erklärt den Bau eines Gesichtsvisiers, wie man es häufig bei Laboranten oder Ärzten sieht (Abb. 1, 2. Bild). Es besteht aus wenigen Bestandteilen: einer gekrümmten Klarsichtfolie, die sich vor das Gesicht spannen soll, einer moosgummibeschichteten Stirnschiene mit Gummiband, die das Visier am Kopf festhält, sowie vier Blindnieten, die eine dauerhaft feste Verbindung von Visier und Stirnschiene gewährleisten.

Diese Art des Mund- und Gesichtschutzes ist ein anderer als der bei den üblichen Stoff- oder Papiermasken, denn diese filtern zum einen nur sehr bedingt den eigenen Atem und zum anderen könnten diese Masken durch ihre eng anliegende Form als lästig und bedrängend empfunden werden. Außerdem kann man das robuste und häufig verwendbare Visier leicht selber bauen, denn man braucht keine Nähmaschine samt Nähkenntnisse, die für die Herstellung von ebenfalls wiederverwendbaren Atemschutzmasken vonnöten wären. 

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Der größte Vorteil dieses Visiers besteht im kompletten Atem-, Spritz- und Sprüh-Schutz von Augen, Mund und Nase durch die das gesamte Gesicht abdeckende, undurchdringliche Sicht-Folie sowie ihrer gänzlich berührungslosen, schwebenden Position vor dem Gesicht.

Für den Bau werden folgende wenige Dinge benötigt:

  • Zwei Bögen Karton-harte und reißfeste Klarsichtfolie im Format A4, mindestens 0,75 mm dick - zu finden in Bastel- oder Hobbyläden, Baumärkten oder Geschäften für Schreibbedarf.
  • Eine schwarze Moosgummi-Platte im Format A4, ca. 4 mm dick - ebenfalls in Geschäften mit Bastel- und Hobbybedarf zu bekommen.
  • Vier Blindnieten, 15 mm Nietenkopflänge, 4 mm dick, sowie Blindnietenzange - erhältlich in Baumärkten, wenn man das alles nicht bereits im heimischen Werkzeugkasten vorrätig hat.
  • Acht Unterlegscheiben aus Metall, Durchmesser 15 mm, Bohrung 4 mm (im Baumarkt oft einzelstückweise erwerbbar) + Lochzange - ebenfalls im Baumarkt erhältlich, wenn nicht bereits vorhanden.
  • Eine Rolle starkes Doppelklebeband, am besten die breite Variante, z. B. Teppichklebeband - gibt es im Baumarkt.
  • Schwarzes, rundes, ca. 3 mm dickes Gummiband, 1 Meter lang - erhältlich in Geschäften mit Nähbedarf, bei Woolworth o. Ä.
  • Zwei schwarze sog. Kordelstopper, das sind diese kleinen runden Federklemmen, wie man sie z. B. an Kapuzen oder Schlafsack-Hüllen findet. Oft hat man sie nutzlos herumliegen, sie befinden sich auch an soften Brillenetuis, kleinen Aufbewahrungssäcken u. Ä. Es gibt sie aber auch sehr preiswert bei Amazon.

Gesamtübersicht aller benötigten Werkzeuge:

  • Cuttermesser (auch große Teppichmesser geeignet)
  • Lochzange / Blindnietenzange
  • robuste Küchenschere
  • stabiles (Metall- oder Holz-)Lineal
  • Schneidematte oder feste Kartonunterlage
  • feiner Edding zum Anzeichnen

Schritt 1: 

Die Visierfolie - Zuschnitt 

(Alle Maße und Details siehe Abb. 2, 4. Bild). Aus einem der beiden A4-Klarsichtfolien wird ein Trapez für das Visier geschnitten. Hinweis: Für das Visier wird die Folie übrigens im Querformat verbaut, nicht hochkant! An den beiden schmalen Seiten der Folie wird dazu außen symmetrisch jeweils ein 20 mm breites Dreieck abgeschnitten. Dann werden mit der Lochzange versetzt vier Löcher an der Oberkante in die Folie gestanzt. An der breiten Unterseite des Folien-Trapezes werden mit dem Edding unter Zuhilfenahme der Klebebandrolle jeweils runde Ecken eingezeichnet und sauber mit der Schere ausgeschnitten. Die Visier-Folie ist nun montagefertig.

Schritt 2: 

Die Stirnschiene - Zuschnitt und Aufbau

(Alle Maße und Details siehe ebenfalls Abb. 2, 4. Bild). Sie besteht aus derselben Klarsichtfolie wie das Visier und zwei Lagen Moosgummi in Sandwich-Technik. Zunächst wird aus der zweiten A4-Folie ein Streifen von 20 mm Breite und 250 mm Länge geschnitten. Dann werden sechs Löcher mit der Lochzange - jeweils drei an beiden Enden - hineingestanzt (alle Maße und Details siehe Grafik). Nun wird ein Streifen von der Moosgummi-Platte abgeschnitten, ebenfalls 20 mm breit, aber nur 220 mm lang. Dieser Moosgummi-Streifen wird mit Doppelklebeband mittig auf den vorgelochten Folienstreifen geklebt, sodass an den beiden Enden der Folienstreifen um jeweils 10 mm überragt und dort die beiden freien Löcher für das später einzuziehende Gummiband sichtbar bleiben. Nun werden die vom Moosgummi überklebten vier Löcher nachträglich nochmals - natürlich passgenau - mit der Lochzange herausgestanzt, das sollte sehr leicht gehen, denn das Moosgummi ist sehr weich und problemlos zu stanzen. Die Stirnschiene ist nun montagefertig.

Schritt 3:

Montage der Stirnschiene an die Visierfolie 

Jetzt wird es kniffelig, denn die Visierfolie wird in gekrümmter Form an die Stirnschiene genietet. Im Ergebnis entsteht dadurch eine dauerhafte Spannung zwischen Schiene und Folie wie bei einem Schießbogen. Als Erstes wird die Stirnschiene mit der zugewandten Moosgummi-Seite hinter (!) die Visierfolie platziert und an der Außenseite beginnend das erste Lochpaar mit einer Blindniete und jeweils einer Unterlegscheibe - einer ganz außen und einer ganz innen - miteinander fest verbunden.

Achtung: Vor dem Vernieten darauf achten, dass die Stirnschiene so ausgerichtet ist, dass das danebenliegende zweite Loch von Visierfolie und Stirnschiene bereits in perfekter Deckung übereinander liegt, denn die Blindvernietung ist dermaßen fest, dass die Stirnschiene an der vernieteten Stelle nicht mehr verdreht werden kann!

Wichtig: Die Blindnieten sollten zuerst von hinten durch die Stirnschiene und dann weiter nach vorn durch die Visierfolie geführt werden, damit später die flachen Seiten der Blindnieten auf der Stirnschiene liegen! Nun wird das daneben liegende zweite Lochpaar genauso blindvernietet. Jetzt wird die Visierfolie leicht gekrümmt, damit die beiden anderen Lochpaare am gegenüberliegenden Ende genau über den beiden Löchern der Stirnschiene passen. Wieder von außen startend wird das erste Lochpaar und danach das danebenliegende Lochpaar blindvernietet. Es sollte nun eine fertiggestellte symmetrische Konstruktion aus Visierfolie und Stirnschiene entstanden sein, bei der die kürzere Stirnschiene die etwas breitere und dadurch gekrümmte Visierfolie festhält.

Schritt 4: 

Zweite Moosgummi-Auflage für die Stirnschiene 

Die offene rückwärtige Seite der Stirnschiene bekommt nun ebenfalls eine Moosgummi-Auflage, denn sie wird später für den angenehmen Tragekomfort auf der Kopfhaut anliegen. Dazu wird wieder ein 20 mm breiter und 220 mm langer Moosgummi-Streifen zurechtgeschnitten. Da die Stirnschienenrückseite wegen der vier Blindnieten recht uneben geworden ist, wird empfohlen, hier mit zwei Lagen Doppelklebeband zu arbeiten. Zunächst wird ein passend zurechtgeschnittener Doppelklebestreifen mitsamt Schutzpapier auf die Stirnschiene geklebt und gut angedrückt. Dann wird der Moosgummistreifen ebenfalls mit einem Doppelklebebandstreifen komplett beklebt. Nun werden beide Schutzpapiere abgezogen und der Moosgummistreifen mittig auf die Stirnschiene geklebt und fest angedrückt. Sollte der Moosgummistreifen zu lang sein, kann er bequem mit dem Cutter gekürzt werden, damit die äußeren Löcher der transparenten Stirnschiene für das Gummiband frei bleiben.

Schritt 5:

Montage des Gummibandes

Das zunächst ungekürzte Gummiband wird so durch die beiden äußeren Ösen der Stirnschiene gezogen, dass die Enden des Bandes nicht einfach von hinten nach vorn durchgesteckt werden, sondern außen an den Ösen vorbei U-Turn-artig wieder zurück nach hinten schauen (siehe Abb. 3). Jetzt werden die beiden Kordelstopper auf die Gummiband-Enden gefädelt. Nun kann das Visier aufgesetzt werden, um das Gummiband so straff zu ziehen, damit die Stirnschiene angenehm aber rutschfest auf dem Kopf anliegt. Dabei werden die Kordelstopper soweit angezogen, bis sie das Gummiband straff justiert haben.

Anschließend werden ca. 5 bis 7 cm Überstand vom Gummiband über die Kordelstopper hinaus belassen und der Rest des Bandes mit der Schere abgeschnitten. In die beiden Gummiband-Enden werden nun Knoten gemacht, notfalls doppelt, damit die Kordelstopper nicht mehr vom Gummiband rutschen können. Die Kordelstopper sollten nun weitestgehend unsichtbar hinter der Stirnschiene - neben den Schläfen liegend - versteckt sein (siehe Abb. 1). Zwischen Kordelstopper und Knoten sollte auf jeden Fall noch etwas Gummiband vorhanden bleiben, um die Straffung des Bandes weiterhin feinjustieren zu können bzw. für andere Kopfgrößen anpassbar zu machen.

Das Corona-Gesichts-Visier ist nun einsetzbar und sollte einen ausreichend luftigen Abstand zwischen Gesicht und Visierfolie gewährleisten. Die Visierfolie steht dabei - absichtlich ein wenig schräg verlaufend - nach unten etwas weiter ab, so das hier ein etwas größerer Raum vor dem Mund für angenehmes Sprechen vorhanden ist. Für den zerkratz-schützenden Transport unterwegs wird ein Stoffbeutel empfohlen.

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54 Kommentare

Habe vorhin ein Video eines Oberarztes einer ostdeutschen Klinik gesehen, die haben DIN A 4 Laminierfolie genommen, einmal durchs Laminiergerät gezogen dann wird sie klar, zurechtgeschnitten auf ca. 22 x 22 cm, Ecken unten abgerundet, im Stirnbereich dickes Schaumstoff eingeklebt (selbstklebende Fensterdichtung) und re und li ein breites Gummiband angetackert, ja mit Bürotacker, Länge für jeden Träger angepasst. Fertig.

So hat man sich da selbst geholfen, mit Material das vorhanden war. Die Idee wurde danach zwar von einer internen Abtlg aufgegriffen, verfeinert und verbessert, aber ich denke für den privaten Gebrauch wäre die einfache Variante ausreichend.
@Abrakadabra: Ja, von diesen „hektischen“ Schnellbasteleien habe ich auch schon gehört und davon kursieren mittlerweile etliche Anleitungen bei YouTube. Mag sein, dass sie für Situationen großer Eile kurzfristig geeignet sind. Nur sind diese Dinger dann vielleicht ein-, zweimal einsetzbar, dann fallen sie garantiert auseinander. Mein Visier ist aus robuster und stabiler Folie, nicht aus dieser papierdünnen Laminierfolie, die schnell zerknickt und auch zerknautschen kann und dann unansehnlich wird. Auch diese Stirnschienen aus Schaumgummi halten bestimmt nicht lange durch. Daher habe ich eine etwas haltbarere Variante konstruiert, die man für den häufigen Gebrauch gedacht ist und auch unterwegs mitgenommen werden kann.
zu finden in Bastel- oder Hobbyläden, Baumärkten oder Geschäften für Schreibbedarf. Und die haben jetzt alle auf?
@muggalle: Baumärkte haben bei uns hier auf, nur die Warteschlangen vor den Baumärkten, sind echt nicht zu empfehlen 😉 Versuch es doch mal bei Onlineshops 🙂
@muggalle: Die Baumärkte haben größtenteils noch geöffnet, Bastel- und Hobbygeschäfte wohl eher nicht - das zumindest könnte man in diesen Corona-Zeiten bereits in Erfahrung gebracht haben ... Ich selber hatte einige der Materialien aus einem Bastelladen beschafft, der derzeit wohl geschlossen sein dürfte. Allerdings haben auch Baumärkte mittlerweile ein unfassbar breit gestreutes Sortiment - einfach mal schauen, was man dort finden kann! Andernfalls darf man natürlich auch anderweitig kreativ werden ...
#diggeldaggeldoggeldugg: Gestern Abend in der "NDR Talkschow" auf ARD zeigte eine Ärztin aus Ostfriesland genau das Visier in der gleichen Machart, wie ich beschrieben habe. Sie hat es auch nach der Anleitung des Oberarztes angefertigt.
Scheint wohl doch recht gut haltbar und nutzbar zu sein.
Man muss in diesen Zeiten wohl manchmal das nutzen was vorhanden ist. Wer will und kann schon jetzt alle Baumärkte abklappern um nach Folien zu suchen. Ist sicher nicht der Sinn von "wirbleibenzuHause".
Auf die gleiche Idee sind ja schon viele gekommen. Und so wird die Folie, ähnlich wie Plexiglas, eine Rarität sein.
Ich finde den Tipp im Prinzip sehr gut, allerdings ziemlich kompliziert. Für Dummies wie mich wäre eine Videoanleitung gut gewesen. Trotzdem danke! Gute Idee!
..der Schutz soll aber eng an Mund und Nase anliegen. In den Seiten können auch Viren rein....
Ich hatte mal einen Tipp gesehen der für Brillenträger optimal ist : eine Prospekthülle . Die Brillenbügel werden durch die Löcher im weißen Streifen gefädelt....
@chrima2: Dieses Visier wird als Zusatz zu einer Mund-Nasen-Maske getragen, um zum einen die Augen und die Maske gegen "Spritzer" zu schützen und somit auch ein wenig die Tragezeit der Maske verlängern zu können.
Alles klar ! So genau wurde es beim vorstellen nicht erklärt/erwähnt. Aber dann ist ja alles richtig 👍.
Danke für die Mitteilung
@chrima2: Das Visier bedeckt das komplette Gesicht bis weit über das Kinn und wölbt sich zusätzlich an beiden Seiten um das Gesicht. Ob und wie sich da tatsächlich irgendwelche Viren oder andere Keime um die Folie herumschleichen können, um eingeatmet zu werden, müsste erst einmal in einem speziellen Experiment unter Anwendung von ausgehusteten aber ungefährlichen und dabei sichtbar gemachten Aerosolen geprüft werden. Ich halte eine Tröpfcheninfektion auf diesem Wege für schwer vorstellbar. Die Folie ist ja komplett undurchdringlich und m.E. daher auch ein wirksamerer Schutz als diese Mund-Nasen-Aufsätze, denn die bestehen aus einer porösen Gaze und halten - je nach Sicherheitsgrad - Viren kaum bis gar nicht ab. Daher würde ich unter dem Visier nicht auch noch diesen Mundschutz tragen wollen, denn er schränkt ein und behindert die Atmung und Gesichtsmimik. Genau das soll das transparente Visier ja vermeiden.
Hallo ,
Bist Du sicher dass das Visier eine Folienstärke von
mindetens 0,75 mm haben soll ???
die fetteste Windradfolie im Bastelladen hat 0,3 mm,
und die Dokumenten-Folien von Leitz u Konsorten
haben auch keine 0,75 mm !!!

Hast Du dich da um eine Kommastelle vertan ?
wenn Du tatsächlich 0,75 mm meinst, dann benenn bitte
namentlich ein Produkt das diese Spezifiaktion aufweist !
MfG
Dieter Sch.
@Schelli: Zunächst: Es „soll“ von mir gar keine bestimmte Folienstärke „vorgeschrieben“ werden! ? Ich spreche bestenfalls Empfehlungen aus! Um ein stabiles und für eine eventuelle häufige Verwendung ausgelegtes Visier zu bauen, verwendete ich einfach eine zufällig noch bei mir vorhandene Folie, die ich aus einem Bastelgeschäft ursprünglich für einen ganz anderen Zweck beschafft hatte. Diese Folie - oder sollte man sie bereits Platte oder Scheibe nennen? - gibt es als Bogen im Format DIN A2 (594 x 420 mm) in verschiedenen Stärken, u.a. die, die ich verwendet habe. Sie ist sehr steif und leicht biegsam, aber nicht „labberig“. Ihre Materialstärke habe ich lediglich mit einem Typometer-Lineal ausgemessen, und die lag bei unter einem Millimeter, daher schätzte ich sie auf ca. 0,75 mm. Die genauen Materialwerte habe ich nicht mehr in Erinnerung. Überdies gibt es sehr wohl in ausgesuchten und spezialisierten Hobby- & Bastelgeschäften solche Folien in diversen Stärken, sogar bis in „Kunstglas“-Dicke von mehreren Millimetern. Auf den Fotos in der Bildserie kann man übrigens bei genauem Hinsehen durchaus erkennen, dass die Folie von Visier und Stirnschiene eine kartonartige Dicke hat.
Gut gemacht
Wäre an Stelle der Kordel auch ein „Klettverschlussband“
eine Idee?

Ein Klettverschlussband in der Breite von ~ 20
-25 mm sollte reichen. Dieses lässt sich dann leicht mit mehreren Heftungen aus der
Büroklammermaschine an der Folie fixieren.

Vorteil:
Wäre nicht so dünn und „streng sitzend“
wie die Kordel (bei längerem tragen eventuell Kopfschmerzen).
Auch die Anpassung an den "Kopfumfang"
wäre leichter gegeben. Prinzip wie bei „Schirmkappen“. ACHTUNG: Bitte
Haare nicht mit einklemmen.
Diese Klettverschlussbänder sind in diversen
Breiten, Längen und Farben in Baumärkten (z.B. Fliegengittermontage, UV-beständige
in Abteilung für Bootsbedarf) oder „Kurzwarengeschäften“ (Nähbedarf) oder auch bei
DM, Müller & CO, in Varianten mit und ohne Selbstklebefolien, erhältlich.

Hab diese Idee noch nicht selbst ausprobiert.

Grüße von Mäx.
@Mäx aus Kärnten: Meine Tipps beruhen grundsätzlich nur auf Erprobung, Funktionalität und weniger auf graue Theorien. Ein Klettverschlussband könnte womöglich tatsächlich - wie du selber anmerkst - sich mit dem Kopfhaar verheddern und zu unangenehmem Haareziepen oder gar schmerzhaftem Herausreißen von Haaren führen. Daher wohl nur bedingt empfehlenswert ...
Natürlich könnte die von mir vorgeschlagene Gummikordel auch durch eine breite Gummilitze ersetzt werden, allerdings könnte die nicht einfach so an der Stirnschiene festgetackert werden, dazu ist die Folie viel zu dick und hart. Und die Gummilitze müsste auch wieder eine Weitenverstellbarkeit haben, damit sie bequem am Kopf justiert werden kann. Das mach die Sache schon wieder komplizierter. Da ich aber das Gummiband und die Kordelstopper bereits „herumliegen“ hatte, griff ich auf diese einfache, aber dennoch extrem robuste Variante zurück. Im übrigen bekommt man keine Kopfschmerzen wegen der Gummikordel, denn man muss sie nicht straff einstellen. Das Visier ist nämlich sehr leicht.??
In der Gartenabteilung eines Baumarktes fand ich Rollglas, dass hat ca 0,8 mm Stärke und so auch eine gute Stabilität. Ich meine es wäre gut geeignet.
@Ambrosius: Vielleicht funktioniert es, aber ich hatte bereits einige Mühen, mit der Lochzange durch meine harte Folie zu kommen und musste dazu enorm viel Kraft aufwenden und die Zange mit beiden Händen zusammenpressen. Ob das mit der 0,8 mm-Folie auch noch geht, kann ich daher nicht einschätzen.
Man kann zwei Holzstückchen nehmen, die Folie dazwischen legen und fixieren z.B. Tisch im.Hobbykeller. Jetzt eine Handbohrmaschine und einen passenden Bohrer wählen und vorsichtig bohren. Es sollte mühelos eine saubere Bohrung entstehen.
@Ambrosius: Na klar - Löcher kriegt man immer irgendwie rein, aber punktgenaue Bohrungen setzen, wenn sie durch Holz abgedeckt sind - da wird es womöglich dann doch bereits handwerklich anspruchsvoll ... Ich würde eher mit einem glühendheißen Metallstift - z.B. von einer Blindniete - die Löcher stechen, das geht notfalls ohne Hobbykellerausstattung ...??
Daran habe ich auch schon gedacht aber ein gebohrtes Loch ist rund und sauber und ggf im richtigen Durchmesser. Die Hölzer könnte man am Rand der Folie setzen und auf dem Holz die Bohrungen anzeichnen. Ich werde im Baumarkt nachschauen wie der Lieferant heißt. Das Material wird für Anzuchtkästen und Gewächshäuser angeboten.
Manchmal gibt es auch durchsichtige PET-Flaschen von Haushaltsmitteln, leider ist mir noch kein Produkt eingefallen das geeignet sein könnte.

PS: Eine gute Hobbykellerausstattung kann die Basis für gute Tipps darstellen.
Nach dieser ersten Woche bundesweiter Mundmaskenpflicht hier mein erster kurzer Erfahrungsbericht, denn bislang hatte ich das Visier tatsächlich noch nicht einmal benutzt. Im Gegensatz zum eng anliegenden Mundnaseschutz empfinde ich den Tragekomfort als entschieden angenehmer - das Atmen ist freier, eine darunter getragene Brille beschlägt nicht und es bildet sich keine unangenehme Staufeuchte vor dem Mund. Auch die komplette Gesichts-Mimik bleibt sichtbar. Daher bin ich doch ganz froh, rechtzeitig mit meiner Bastelei vorgesorgt zu haben. Ich wurde auch problemlos in alle Geschäfte gelassen, trotz meiner anfänglichen Befürchtungen, dass das Visier womöglich nicht als Mundschutz gelten könnte. Aber die Mitarbeiter in meinem Nahkauf Supermarkt wurden ebenfalls mit solchen Face Shields ausgestattet, daher gelten sie anscheinend als gleichwertig - oder sogar besser?
Also, ran ans Basteln, wer nicht andauernd seinen selbstgenähten Mundschutz waschen bzw. im Backofen erhitzen oder die Umwelt mit kontaminierten Einwegmasken vollmüllen will. Das Visier ist nämlich schnell desinfiziert. ?????
Auch wenn ich mich wiederhole: Ein "Face Shield" kann lediglich eine Ergänzung zu einer Mund-Nasen-Maske sein. So sehen es zumindest Bayern ("Visiere (aus Plastik oder anderem Material), sog. Face-Shields oder
(Plexi-)Glasscheiben stellen keinen gleichwertigen Ersatz für eine Maske
dar. Diese können höchstens ergänzend zur Mund-Nasen-Bedeckung
getragen/verwendet werden." ) und BaWü (Ein Gesichtsschild oder „Faceshild“ (Schutzschild
aus dünnem und hochtransparentem Polyester mit Bügel) entspricht nicht
einem Mund-Nasenschutz im Sinne von § 3 Absatz 1 der Corona-Verordnung des Landes.
Schutzschilde sind lediglich eine Art „Spuckschutz“
oder Schutzbrille. Sie eignen sich als zusätzliche Komponente der
persönlichen Schutzausrüstung für Tätigkeiten, bei denen es spritzt.
Beim alleinigen Einsatz eines Schutzschildes fehlt eine Filterwirkung
der Ausatemluft, wie sie bei Gewebe gegeben ist. Insofern ist ein
Schutzschild – wie ein Motorradhelm – als ungeeignet anzusehen.)
In der "Coronaschutzverordnung" von NRW ist ausdrücklich die "textile Mund-Nase-Bedeckung (zum Beispiel Alltagsmaske, Schal, Tuch)" genannt.

Links zu den genannten Zitaten:
*defekte Links redaktionell entfernt*

Die anderen Bundesländer mögen das anders sehen; die mag ich jetzt aber nicht auch noch recherchieren.

Und nicht falsch verstehen: Es ist nett von Dir, die vielen Bauanleitungen für Gesichtsvisiere noch um eine weitere zu ergänzen. Aber zu suggerieren, dass das ja sogar ein "wirksamerer Schutz" sei als ein Mund-Nasen-Schutz und diesen ersetzen könne, halte ich gelinde gesagt für mindestens fahrlässig.
@ThomasA: Natürlich ist der Face Shield eine technisch andere Form der Atemluftsteuerung. Eine Filterung der Atemluft ist logischerweise nicht gegeben, lediglich eine Ablenkung nach unten. Inwiefern dieses Visier die Verbreitung ausgeatmeter Viren schlechter verhindert als der Mundnaseschutz, ist aber anscheinend wissenschaftlich wohl noch nicht eindeutig getestet oder bewiesen worden. Oder doch?
Bislang weiß man jedenfalls nur, dass die ausgeatmeten Aerosole, die die Viren enthalten, horizontal vom Gesicht wegströmen und sich wolkenartig in alle Richtungen verteilen, um dann allmählich zu Boden zu fallen - daher ja auch der empfohlene Abstand von mindestens 1,5 Metern.
Beim Face Shield wird der Atem jedoch schon nach wenigen Zentimetern durch die undurchdringliche Folie jäh abgebremst. Die ausgeatmeten Aerosole werden - auch durch die zusätzliche Krümmung der Visierfolie - gebündelt nach unten abgelenkt.
Nun müsste eben anhand von Tests mithilfe der sogenannten Schlierenfotografie ermittelt werden, wie sich die nach unten gelenkten Aerosole danach weiter verhalten, indem ausgeatmeter Rauch oder die Atemfeuchte genau betrachtet werden. Ob sich dann die bereits abgekühlte Atemluft plötzlich wieder nach oben bewegt, um in die Einatemhöhe Anderer zu gelangen, wage ich zu bezweifeln. Nur warme Luft steigt auf, kalte sinkt schnell zu Boden.
Meines Erachtens ist dieses Visier ein robusterer Schutz als diese Atemmasken, die bekanntlich nur sehr bedingt filtern, denn auch die Augen sind gut geschützt.
Zumindest bin ich bislang noch nirgends abgewiesen worden (ich wohne weder in BaWü noch in Bayern) und bevorzuge diese Lösung auch weiterhin, allein schon wegen des enormen Vorteils, nicht diese enganliegende und atembehindernde Maske, die man sich eigentlich schnellstmöglich wieder vom Gesicht reißen möchte, tragen zu müssen.
Ich werde auch oft gefragt, wo ich mein Face Shield gekauft hätte und muss dann immer mir dem Hinweis auf „Marke Eigenbau“ enttäuschen.
Nach mehreren Wochen Benutzung meines selbstgebauten Gesichtsschutz-Visiers kann ich nun die ersten Erfahrungen berichten. Und ich bin wirklich heilfroh, diese Bastelei in genau meiner Ausführung umgesetzt zu haben, denn dass das permanente Tragen von einem Gesichtsschutz für Alle irgendwann zur gesetzlichen Pflicht werden würde, war vor einiger Zeit für jeden von uns noch gänzlich undenkbar! Hauptsächlich freut und entspannt mich die Tatsache, dass ich durch das ausschließliche Verwenden des Visiers komplett auf das Tragen jener aufdringlichen Nase-Mund-Schutzmasken verzichten kann, die ja nahezu alle benutzen, denn ich erspare mir nicht nur die unangenehme, lästige, beengende und direkte Auflage am Gesicht, sondern auch sämtliche damit verbundenen Einschränkungen und Nachteile wie erschwertes Atmen, beeinträchtigte Stimme + Aussprache sowie mimikverdeckende Optik. Und das aufwändige und kosten- bzw. materialintensive Waschen, Wechseln und Herumschleppen von mehreren Masken entfällt zu meiner Genugtuung ebenfalls. Die robuste Bauweise macht mein Visier weitestgehend unempfindlich, denn die dicke Sichtfolie ist so stabil, dass sie weder knicken, knautschen noch reißen kann. Ich komme problemlos mit dem Visier in jedes Geschäft und wurde bislang noch nie abgewiesen oder gar misstrauisch beäugt. Auch die Ausgaben waren sehr gering, denn die Bestandteile sind allesamt „Pfennigartikel“ aus dem Hobby-/Bastelbedarf. Ich kann daher nur empfehlen, meine Bauanleitung so oder ähnlich umzusetzen, denn ich habe mir mal vergleichsweise die Gesichtsschutz-Visier-Varianten gleicher Machart näher angeschaut, die an die Mitarbeiter meines örtlichen Supermarktes ausgegeben wurden. Und die sind bei weitem nicht so stabil, fest und unkaputtbar wie meines, denn deren Sichtfolie war deutlich dünner und die Stirnschiene bestand nur aus Schaumgummi, denn sie sind anscheinend bewusst als kurzlebige Wegwerfartikel konzipiert worden. Mittlerweile sehe ich auch immer mehr Leute, die solche Face Shields verwenden, zumal man damit anscheinend sehr viel überzeugender weil besser abgeschirmt wahrgenommen wird.
Wer also auch längst genervt, gestresst und verärgert von der umständlichen Handhabung und Benutzung der üblichen „Community-Masken“ ist, die alle irgendwann schmerzhaft hinter den Ohren schneiden - ran ans Werkeln! 👍🤗😀
@diggeldaggeldoggeldugg: Diese Visiere bringen aber auch nichts, denn die Atemluft kann sowohl zu den Seiten als auch nach unten hin abweichen. Das wurde auch in einem Fernsehbeitrag gezeigt. Von daher bin ich mit der Mundschutzmaske bestens zufrieden.
@Orgafrau: Der von dir erwähnte Fernsehbeitrag würde mich sehr interessieren! Wo genau lief er, so dass ich ihn mir evtl. in der entsprechenden Mediathek abrufen könnte? Wäre hilfreich!
Bislang habe ich nämlich trotz eigener Recherchen leider noch keine evidenzbasierten Berichte, Tests oder Studien ausfindig machen können, die die Verteilung von Bioaerosolen bei Verwendung eines solchen Visiers demonstrieren.
Ich behaupte bis dahin weiter, dass die undurchdringliche Visiersichtfolie einen sehr vorteilhaften und sogar besseren Schutz gegen die Sprühverteilung beim Sprechen, Atmen, Husten und Niesen abgibt, als die durchlässigen und feuchtigkeitsaufnehmenden Masken. Der menschliche Aerosolausstoß wird unmittelbar abgebremst und durch die Krümmung und Größe der Visierfolie nach unten und nach hinten abgelenkt, das ist eine physikalische Tatsache. Und dabei dürfte die abgegebene Atemluft zügig abkühlen, was zur - wichtigen! - Folge hat, dass die Tröpfchen schneller zu Boden sinken. Warum die Aerolsole sich um die Folie herum nach vorn - und somit gegen die Folien-Krümmung bewegen sollten, erschließt sich mir daher nicht. Außerdem achte ich ja trotzdem weiterhin auf Abstand.
Im übrigen habe ich bislang unter dem Visier stets recht flach geatmet, weil auch das Visier das Atmen etwas einschränkt. Gehustet oder geniest habe ich noch nie unter dem Visier, womöglich verhalten sich körperliche Reflexe anders, wenn man einen solchen Gegenstand unmittelbar und dicht vor dem Gesicht hat, um die daraus resultierenden unangenehmen Folgen zu vermeiden.
Einen Mund-Nase-Schutz werde ich mir ganz bestimmt nicht in mein Gesicht pressen und um die Ohren schnüren! 😖😝🤯😤🤗🤣
@diggeldaggeldoggeldugg: Ich stimme Orgafrau zu - den Bericht habe ich ebenfalls im TV gesehen. Aber bei welchen Sender, weiß ich nicht mehr.
Kann mich noch erinnern, dass kleinste Partikel in geschlossenen Räumen in der Luft hochwirbeln, wogegen etwas anderes auf den Fußboden sinkt.
Nachdem ich die Sendung gesehen habe, habe ich mich entschlossen, doch nicht ins Fitness-Studio zu gehen.
Büße ich zwar den Beitrag ein, denn sie dürfen bei uns ab 18. Mai wieder öffnen, aber meine Gesundheit ist mir wichtiger.
Draußen an der Luft, soll es nicht so gefährlich sein.
@diggeldaggeldoggeldugg: dann schau Dir mal diesen Beitrag an:
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/wdr-aktuell/video-wie-nuetzlich-sind-corona-visiere-als-mund--und-nasenschutz-100.html

Visiere sind demnach umstritten!
Ob meine Art Gesichtsschutz „auch nichts bringt“, sei mal dahingestellt. Eine Abschirmung leistet er auf jeden Fall und ich erbringe meine Tragepflicht. Mir geht es in erster Linie um den Tragekomfort und der ist nach meiner Empfindung deutlich angenehmer, weil mein Gesicht unberührt von einer lästigen Stoffauflage ist, die womöglich jetzt, wo die Tage immer wärmer werden, sogar zu einer ziemlich schweißtreibenden Angelegenheit werden könnte. Darauf habe ich so gar keine Lust! 🤭😱😢🙄🤭😝
Ob meine Art Gesichtsschutz „auch nichts bringt“, sei mal dahingestellt. Eine Abschirmung leistet er auf jeden Fall und ich erbringe meine Tragepflicht. Mir geht es in erster Linie um den Tragekomfort und der ist nach meiner Empfindung deutlich angenehmer, weil mein Gesicht unberührt von einer lästigen Stoffauflage ist, die womöglich jetzt, wo die Tage immer wärmer werden, sogar zu einer ziemlich schweißtreibenden Angelegenheit werden könnte. Darauf habe ich so gar keine Lust! 🤭😱😢🙄🤭😝
@diggeldaggeldoggeldugg: Der Beitrag wurde am Montag in der Sendung " EXTRA" gezeigt.
@diggeldaggeldoggeldugg: Dann schreib es doch gleich, dass es Dir eigentlich schnurz ist.
Dann brauchen wir uns nicht die Mühe machen.
@Tessa_: Gar nichts ist mir „schnurz“ bei diesem sensiblen Thema! Ich fühle mich eben grundsätzlich besser geschützt mit einer kompletten Abdeckung, die auch meine Augen abschirmt! Und meine Mimik bleibt sichtbar und die Akustik bleibt erhalten, was ich für die soziale Interaktion für sehr wichtig erachte! Ich sehe andererseits die Leute, wie sie immer mehr entnervt ihren lästigen Mundschutz vom Gesicht reißen, sowie sie irgendwo herauskommen oder ihn nur unter dem Kinn tragen, wie nutzlos und albern das wohl ist ...
Aber es darf sich gern jeder das ins Gesicht spannen, was ihm am sichersten erscheint ... 🤭🤔😷🙄😉
Ich finde diese Visiere für Brillenträger auch unangemessen weil sich dadurch die Sehstärke verschlechtern kann. Man guckt ja immer durch die Brillengläser (die sind ja auf die Augen abgestimmt) und durch das Visier (das ist nicht abgestimmt) durch. Das sehe ich kritisch.
@Orgafrau: Ich schau mal nach dem Beitrag von EXTRA, welcher Sender war das, ÖR oder Private?
@diggeldaggeldoggeldugg: Das war bei RTL.
@Orgafrau: Ok, danke👍🏻
@jsigi: Ich habe mir den verlinkten Beitrag angesehen und er war m.E. nur bedingt aufschlussreich. Hier ein Link zu einem aktuellen Videoclip, der zeigt, wie sich Atemluft beim Husten unter den verschiedenen Masken verhält:
https://www.t-online.de/nachrichten/id_87924206/so-wirkt-sich-eine-maske-auf-die-verbreitung-von-viren-aus.html
Dabei schnitt nach meinem Eindruck das Visier am besten ab, denn es schirmt den Bereich unmittelbar vor dem Gesicht komplett ab - lediglich nach hinten und unten sind Aerosolaustritte zu sehen - wie gesagt, beim Husten! Und da wir uns in der sozialen Interaktion schwerpunktmäßig frontal begegnen, bleibt für mich die Visierfolie der überzeugendste Gesichtsschutz. Einmal abwischen, fertig! Kein mühseliges und unentwegtes Organisieren, Anhäufen, Sortieren, Waschen, Trocknen, Herumtragen, Neukaufen, Wegwerfen von diversen durchfeuchteten und kontaminierten Masken, das doch garantiert kaum jemand so streng und korrekt tagtäglich - wie gefordert - durchzieht, denn wer kontrolliert das? Niemand?
Letztlich ist auch immer entscheidend, wo man sich aufhält, im Freien oder in Innenräumen. Und auch hier macht es einen Unterschied, ob man sich in einer großen Halle, wie z.B. in Super- oder Baumärkten, oder in einem kleinen Restaurant oder Wohnzimmer aufhält. Steht die Luft oder ist es zugig? Wird sie durch Klimaanlagen verteilt oder durch geöffnete Fenster? Laufen die Personen in den Räumen oder sitzen und stehen sie still? Es sind also unzählige Faktoren, die das Infektionsgeschehen beeinflussen, also intensivieren oder abschwächen.
@diggeldaggeldoggeldugg: Das kann jeder für sich selbst entscheiden. Ich sehe für mich als Brillenträgerin eher den Vorteil bei einer Maske.
@ Orgafrau: Klar, kann jeder halten, wie er will. Aber gerade Brillenträger beschweren sich am meisten über die Masken, weil ihre Brillen unentwegt beschlagen. Unter meinem Visier kann ich sogar eine Sonnenbrille tragen, der Platz ist vorhanden. Wie gesagt, tauschen möchte ich auf keinen Fall! 🤔😱🤭😉😂😎🤩🤗
@diggeldaggeldoggeldugg Ich habe mich noch nie beschwert. Denn genau dafür gibt es hier bei FM schon einen guten Tipp den ich auch anwende.
@Orgafrau: Natürlich gibt es dazu auch diverse Tipps, weiß ich bereits. Das eint uns ja hier auf FM, dass wir unentwegt Lösungen für Alltagsprobleme suchen und finden, um lästige, umständliche, zeit- und energieraubende Prozesse angenehmer zu gestalten.
Interessanterweise aber gibt es hier bislang keine klugen und arbeitssparenden Alternativlösungen zu meinem einfach zu handhabenden Visier, was die von mir mehrmals erwähnten furchtbar umständlich zu händelnden Masken anbelangt, die so eisern verteidigt und bevorzugt werden. Dieses ganze permanente Waschen, Trocknen, Sammeln, Sortieren, Bereithalten der Masken ist doch eine monströse Quälerei! Wer schleppt denn 10 nötige Masken über den Tag mit sich herum, die alle keimfrei verpackt zugriffsbereit zur Hand sind? Nach einer Benutzung (aufsetzen, wieder abnehmen, weil nicht mehr benötigt) gilt die Maske als verwendet und sollte nicht noch einmal benutzt werden. Also müsste für den nächsten Verwendungsfall die nächste Maske her! Das macht doch keiner! Demzufolge benutzen garantiert die meisten ihre Masken heimlich mehrmals, womöglich sogar über mehrere Tage! Niemand bringt den emsigen Dauerfleiß auf, das alles tagtäglich korrekt durchzuhalten, da siegt über kurz oder lang die Faulheit und Bequemlichkeit.
Daher gehe ich einfach davon aus, dass die meisten Menschen garantiert eine überfällig durchgeatmete Maske tragen dürften. Nicht sehr vertrauenserweckend! Oder waschen Millionen Menschen jeden Abend fleißig die über den Tag gebrauchten Masken? Das glaube ich kaum.
Mein Immerselbes Visier ist dagegen bedenkenlos immer wieder verwendbar, kann nicht durchfeuchten, kann nicht kontaminieren und ist leicht zu reinigen. Ich produziere keinen durch Einwegmasken verursachten kontaminierten Sondermüll, der die Umwelt belastet, verbrauche kein zusätzliches Wasser + Energie für sinnlose Reinigungsaktionen. Nachhaltiger geht es ja wohl kaum, oder?
@Orgafrau: Natürlich gibt es dazu auch diverse Tipps, weiß ich bereits. Das eint uns ja hier auf FM, dass wir unentwegt Lösungen für Alltagsprobleme suchen und finden, um lästige, umständliche, zeit- und energieraubende Prozesse angenehmer zu gestalten.
Interessanterweise aber gibt es hier bislang keine klugen und arbeitssparenden Alternativlösungen zu meinem einfach zu handhabenden Visier, was die von mir mehrmals erwähnten furchtbar umständlich zu händelnden Masken anbelangt, die so eisern verteidigt und bevorzugt werden. Dieses ganze permanente Waschen, Trocknen, Sammeln, Sortieren, Bereithalten der Masken ist doch eine monströse Quälerei! Wer schleppt denn 10 nötige Masken über den Tag mit sich herum, die alle keimfrei verpackt zugriffsbereit zur Hand sind? Nach einer Benutzung (aufsetzen, wieder abnehmen, weil nicht mehr benötigt) gilt die Maske als verwendet und sollte nicht noch einmal benutzt werden. Also müsste für den nächsten Verwendungsfall die nächste Maske her! Das macht doch keiner! Demzufolge benutzen garantiert die meisten ihre Masken heimlich mehrmals, womöglich sogar über mehrere Tage! Niemand bringt den emsigen Dauerfleiß auf, das alles tagtäglich korrekt durchzuhalten, da siegt über kurz oder lang die Faulheit und Bequemlichkeit.
Daher gehe ich einfach davon aus, dass die meisten Menschen garantiert eine überfällig durchgeatmete Maske tragen dürften. Nicht sehr vertrauenserweckend! Oder waschen Millionen Menschen jeden Abend fleißig die über den Tag gebrauchten Masken? Das glaube ich kaum.
Mein Immerselbes Visier ist dagegen bedenkenlos immer wieder verwendbar, kann nicht durchfeuchten, kann nicht kontaminieren und ist leicht zu reinigen. Ich produziere keinen durch Einwegmasken verursachten kontaminierten Sondermüll, der die Umwelt belastet, verbrauche kein zusätzliches Wasser + Energie für sinnlose Reinigungsaktionen. Nachhaltiger geht es ja wohl kaum, oder?
@diggeldaggeldoggeldugg Immer diese ständigen Diskussionen gegen das Für und das Gegen. Alles hat Vorteile und Nachteile. Bei dem einen überwiegen die Vorteile und bei dem anderen die Nachteile. So ist das bei allem. Ich bin jetzt raus aus dieser Diskussion.
Von Anfang an fragte ich mich, wo all diese unzähligen Milliarden an (kontaminierten) Masken nach Gebrauch hinwandern - ist das nicht eigentlich alles komplett als medizinischer Sondermüll zu betrachten? Und inzwischen kann man in der Presse nachlesen, dass das allerdings mittlerweile ein gewaltiges Problem darstellt, denn unzählige dieser Masken werden auf ungeklärten Wegen in der Natur entsorgt. Ich habe auch schon viele weggeworfene Masken auf den Straßen herumliegen sehen ... eklig irgendwie, oder?
Da zeigt sich doch ein weiteres Mal, dass mein bereits Anfang April gebasteltes Visier die womöglich nachhaltigere - aber zumindest deutlich umweltschonendere - Variante ist. Bis heute verwende ich ausschließlich das oben abgebildete Face Shield, so robust und langlebig hat es sich erwiesen - nach ca. 30 Minuten Bastelarbeit. Und ich bewege mich mit dem Visier in den Geschäften mitten in der Großstadt, habe mich in dieser Zeit weder an Covid-19 angesteckt noch eine andere Erkältung gehabt.
Stellt sich die Frage, ob diese öffentlich verordnete Materialschlacht letztendlich klug genug gedacht war ...
Von Anfang an fragte ich mich, wo all diese unzähligen Milliarden an (kontaminierten) Masken nach Gebrauch hinwandern - ist das nicht eigentlich alles komplett als medizinischer Sondermüll zu betrachten? Und inzwischen kann man in der Presse nachlesen, dass das allerdings mittlerweile ein gewaltiges Problem darstellt, denn unzählige dieser Masken werden auf ungeklärten Wegen in der Natur entsorgt. Ich habe auch schon viele weggeworfene Masken auf den Straßen herumliegen sehen ... eklig irgendwie, oder?
Da zeigt sich doch ein weiteres Mal, dass mein bereits Anfang April gebasteltes Visier die womöglich nachhaltigere - aber zumindest deutlich umweltschonendere - Variante ist. Bis heute verwende ich ausschließlich das oben abgebildete Face Shield, so robust und langlebig hat es sich erwiesen - nach ca. 30 Minuten Bastelarbeit. Und ich bewege mich mit dem Visier in den Geschäften mitten in der Großstadt, habe mich in dieser Zeit weder an Covid-19 angesteckt noch eine andere Erkältung gehabt.
Stellt sich die Frage, ob diese öffentlich verordnete Materialschlacht letztendlich klug genug gedacht war ...
Ich wollte mit so einem Visier, gibt es inzwischen zu kaufen, arbeiten, aber das wurde mir verboten. Das Visier bietet zwar einen Spuckschutz, man spuckt bei feuchter Aussprache nur bis zum Schild und nicht in den Raum, aber dann kann die Spucke oder die kondensierte Atemluft sich sammeln und runtertropfen. Habe mir dann also eine Maske mit Fenster genäht und das Fenster mit Laminierfolie geschlossen. So habe ich die Vorteile von beidem: rund herum den textilen Schutz einer gut sitzenden Maske und den freien Blick auf die Mimik für das Gegenüber. Solche Masken mit Sichtfenster sind zum Beispiel für Gebärdensprache wichtig, denn Mimik und Mundbild sind Teil der Gebärde.
Die Laminierfolie hält heiße Temperaturen bei der Handwäsche aus und lässt sich zwischen Backpapier sogar bügeln.
@Mafalda: Ob man mit dieser Fenster-Maske nicht womöglich albern aussieht? Das Visier kommt immer cool rüber, weil man irgendwie auch wie ein Science Fiction-Freak aussieht 😂 Und gegen die Sichtfolie spucke oder dünste ich gar nichts aus, sie beschlägt nicht einmal, weil sie nämlich schräg vom Gesicht absteht und die Luft darunter sehr gut zirkulieren kann. Also muss da auch gar nichts „abtropfen“ ...😝 Und ich habe darunter auch noch nie gehustet oder geniest, was mich selbst erstaunt, aber womöglich ändert man sein Atemverhalten automatisch, weil das Visier zu einer flacheren und kontrollierteren Atemtechnik bewegt.
Update: Visiere in fast allen Bundesländern verboten.

Ich habe selbst ein Visier getragen, Marke China, als es noch unklar war, ob erlaubt oder nicht. Inzwischen ist es in fast allen Bundesländern auf Empfehlg. d. RKI`s verboten. Die Bundesländer, die es erlauben schränken tw. die Nutzung auf Berufsgruppen ein, die den MIndestabstand halten können. Friseure würden z.B. nicht dazu zählen und viele andere nicht. Wenn Theken eine Plexiglasscheibe haben, dann ist das Visier wohl eine Alternative. Aber ansonsten gibt es keine Ausnahmen.

Der Tragekomfort hält sich an heißen Tagen in Grenzen, da sich die Luft darunter staut und für mich gefühlt schlimmer als ein Mundschutz, denn ich atme ja meinen eigenen Atem immer gegen das Visier und wärme es damit auf.
Kann so ein Visier aufgeklappt als Fahrradregenschutz wärmstens empfehlen. Besser als jede ungemütliche Regencapmütze. Ansonsten spiegelt es so schlimm, dass die Polizei es vermutlich, wenn sie sich damit befassen würde, es beim Fahrradfahren verbieten müsste.
@ Grün1000:

Ich kenne diese Bestimmungen. Und natürlich trage ich hin und wieder auch eine Maske, aber nur in kleinen Läden wie Apotheken o.ä. Im Super- oder Baumarkt bleibe ich jedoch bei meinem Visier, zumal die z.T. sogar dort von den Mitarbeitern getragen werden. In den weiträumigen Hallen steht die Luft nicht und Abstandhalten geht auch problemlos.
Aber nach wie vor bevorzuge ich sehr wohl mein selbstgebasteltes Face Shield, das sich bis heute als super robust und unkaputtbar bewiesen hat. Der Atem staut sich überhaupt nicht, weil die Folie schräg absteht. Das Atmen fällt mir deutlich leichter und mein Gesicht schwitzt nicht so wie unter der Maske.
Und ich wurde noch nie irgendwo abgewiesen! Anscheinend macht man mit dieser spacigen Laborantenoptik Eindruck, denn womöglich wirken so manche TV-Bilder nach, wo man solche Visiere oft im Zusammenhang mit bedrohlich wirkenden Biohazard-Situationen sieht.
Als unvorsichtig, riskant oder verantwortungslos betrachte ich meine Präferenz für das Face Shield übrigens auch nicht, zumal ich bis heute - selbst nach einem Dreivierteljahr! - noch immer keinen einzigen Menschen aus meinem gesamten Freundes-, erweiterten Bekannten- oder Verwandtenkreis kenne, der weder infiziert, noch an Covid 19 erkrankt, geschweige denn daran gestorben ist - obwohl ich mitten im Zentrum einer pulsierenden und quirligen deutschen Millionenstadt wohne.
@diggeldaggeldoggeldugg
1. sind die Gesichtsschilde nicht überall als Alternative zur Mund-Nasen-Bedeckung anerkannt bzw. erlaubt
https://www.doz-verlag.de/news/corona-wo-visiere-als-alternative-zur-maske-gelten

2. hätte ich in meiner Nähe (fußläufig) keine entsprechenden Läden, um dort das Material einzukaufen.
Hinzu käme die Kostenabwägung, ob sich das alles überhaupt lohnen würde (Fahrtkosten + Material)
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