Lange Zeit galt die Aussage: Viel Trinken ist gesund!
Gesundheitsbroschüren waren voll von Sätzen wie: Vitalität und eine gesunde Haut durch viel Trinken!
Was ist jedoch, wenn zu viel trinken schädlich oder unter Umständen sogar tödlich ist?
Der menschliche Organismus besteht zu 60 % aus Wasser. Durst entsteht, wenn der Organismus unter einem Wasserverlust von 0,5 % des Körpergewichts leidet. Wer das Durstgefühl über einen langen Zeitraum ignoriert, läuft Gefahr auszutrocknen. Trocknet der Körper aus, so sind die Blutsalze und das Wasser nicht länger im Einklang.
Die Folge: Die Fließfähigkeit unseres Blutes ist beeinträchtigt, eine lebensbedrohliche Situation entsteht.
Im Gegenzug droht die Gefahr einer Wasservergiftung durch zu viel trinken
Der menschliche Organismus kann nur einen gewisse Menge an Flüssigkeit wieder ausscheiden. Hierzu benötigt er Salz/Natrium!
Durch unsere heutzutage meist salzarme Kost und dem verbreiteten Glauben „Ich muss viel trinken, auch wenn ich keinen Durst verspüre“ kann es unter Umständen zu einer Schädigung von Herz, Leber oder Nieren kommen. In Extremfall droht die Gefahr einer Wasservergiftung.
Was ist eine Wasservergiftung?
Trinken wir in kurzer Zeit große Mengen an Wasser, werden die im Körper vorhandenen Mineralien stark verdünnt und durch den Urin ausgeschieden. Der dabei entstehende Natriummangel verursacht Durst, der gefährliche Kreislauf beginnt. Kommt man dem Durstgefühl nach, sinkt die Salzkonzentration weiter, erneutes Durstgefühl entsteht. An diesem Punkt drohen erhebliche Gefahren wie Nierenausfall, Herzrhythmusstörungen, Atemnot, Erbrechen und Krämpfe. Insbesondere bei unerfahrenen Ausdauersportlern haben schwere Fälle einer Wasservergiftung in der Vergangenheit sogar zum Tod geführt.
Wie lautet nun die empfohlene Trinkmenge?
Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt einem gesunden Erwachsenen 1,5 Liter Wasser am Tag zu trinken. Bei erhöhtem Flüssigkeitsbedarf bspw. aufgrund von Sport, starkem Schwitzen, Erbrechen und Durchfall werden bis zu 3 Liter am Tag empfohlen.
Grundsätzlich vernimmt man immer häufiger den Ratschlag: „Trinke, wenn du Durst hat!“
Vorsicht: Dieser Ratschlag ist nicht für ältere Menschen geeignet. Ältere Menschen verspüren grundsätzlich weniger Durst! Dies liegt daran, dass ihr Durstzentrum im Gehirn nicht mehr so gut funktioniert wie bei jüngeren Menschen.
Fazit: Ich denke, „Trinken, wenn man Durst hat“ und dabei die empfohlene Trinkmenge nicht aus den Augen verlieren, hört sich nach einer guten Lösung an! Oder was meint ihr? Wie viel trinkt ihr am Tag?
ich habe mit meinem Urologen schon darüber gesprochen und er meinte in jungen Jahren ist es nicht ganz so schlimm doch wenn man älter ist kann es auf den Kreislauf bzw. Herz schlagen.man sollte ein gutes Mittelmaß finden.
die bestimmte Trinkmenge pro Tag parat hinstellen um es zu kontrollieren wäre eine Möglichkeit.