Mit Kindern über Probleme sprechen

Mit Kindern über Probleme sprechen

Manchmal kommen Eltern nicht immer dazu, mit den Kleinen über Probleme und Sorgen zu sprechen, sei es wegen dem Beruf oder es war einfach ein stressiger Tag.

Man merkt es den Kleinen auch nicht immer an, wenn sie Sorgen haben, deswegen habe ich das immer so gemacht, dass wir jeden Abend ein Ritual hatten. Erst haben wir zusammen eine Gute Nacht Geschichte gelesen, dann haben wir gebetet und danach immer noch etwas im Bett gekuschelt, dabei habe ich immer gefragt, wie der Tag so war, was alles im Kindergarten oder Schule passiert ist.

Mir ist aufgefallen, dass den Kindern erst dann alles so Vergessene, was sie erlebt haben einfällt, wenn sie Abends zur Ruhe gekommen sind. Dann wird erst fleißig erzählt und von den Eltern dann, am besten aufmerksam zugehört. So kommen oft gute Gespräche zustande, die die Kinder sonst oft vergessen hätten. Manche machen das auch beim Abendessen, aber wenn man z.B. eine Großfamilie ist und alle erzählen wollen, kommen die Kinder dann oft nicht zum Reden. 

Ich fragte dann immer, was sie so beschäftigt, ob evtl. Streit mit Freunden war und genau so, kann sich das Kind dann alles von der Seele reden und muss nicht Nachts allein im Bett grübeln. Wenn dann mal was vorgefallen ist, kann man so über eine Lösung nachdenken, so ist das Kind auch gleich glücklich, weil alles geklärt wurde.

Meine Tochter z.B. hatte immer Einschlafprobleme, wenn sie Streit mit Freunden hatte oder wenn nächsten Tag in der Schule eine Prüfung anstand, so kann man die Kinder noch beruhigen und einfach zeigen, dass man Interesse hat was sie so beschäftigt.

Besonders wenn man mehrere Kinder hat, sollte man das des öfteren tun, da sonst solche Gespräche zu selten zustande kommen und keine Mutter oder kein Vater will, dass die Kinder mit Sorgen und Gedanken einschlafen müssen, es ist eh schon hart genug, wenn man Erwachsen wird und dann erst die richtigen Sorgen oder Probleme kennenlernt. 

Manchmal habe ich auch z.B. solche Bücher ausgesucht, die z.B. darüber handeln, dass Kinder mit Schulfreunden Streit hatten und dann am Ende ging alles gut aus. Das macht den Kindern dann Mut darüber zu reden oder kommen dann auf die Idee, wie sich so manches einfach klären lässt.

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29 Kommentare

Dein "Tipp" steht in jedem Erziehungsratgeber! Ist doch wirklich nichts neues! Sorry.
Ich finde den Tipp super, und sehr einfühlsam.

@T_B
schön, dass du das schon kennst, hoffentlich setzt du den Tipp auch so um!
Nicht jeder zieht sich alle Erziehungsratgeber rein, aber es spricht für den Tipp, wenn dort auch so geraten wird.
Und auch wenn man den Tipp schon kennt, so ist es doch gut, wieder mal daran erinnert zu werden.
@marasu: natürlich ist der Tipp super, aber eben nicht neu. Außerdem ist es für mich selbstverständlich meinen Sohn zu fragen was es neues gibt bzw. Ob er Probleme hat. Erzählt er mir aber sowieso von selbst.
Leider haben nicht alle Eltern tagsüber Zeit für ihr Kind weil sie berufstätig sind. Da sollte es dann schon so sein das man spätestens beim zubettgehen fragt wie der Tag war....
Ist doch alles gut!
Find ich gut, zumal nebenher eine der wichtigsten Regeln eingehalten wird, die ich von meiner Mama gelernt habe: Nie verstritten ins Bett gehen. Lässt sich im Freundeskreis vielleicht nicht immer durchziehen, aber in der Familie bemühen wir uns, es so zu halten und ich merk immer mal wieder, dass das gut tut. Dass das so ein abgemachter Zeitpunkt ist, wo wir uns alle mal wieder zusammenreißen und zumindest die Basis wiederherstellen, auf der man notfalls am nächsten Tag respektvoll weiterstreiten kann ;-)
Das gehört zur Fürsorgepflicht der Eltern und ich persönlich empfinde es als Selbstverständlichkeit.
Daher befremdet es mich ein wenig, das per Tipp darauf hingewiesen wird.

Man merkt Kindern sehr wohl an, wenn sie Probleme oder Sorgen haben. Sie sind nicht wie Erwachsene in der Lage anderen eine heile Welt vorzuspielen.
manchmal ist es wirklich schwierig mit kindern zu reden denn nicht immer wollen sie das auch.ihnen das gefühl zu geben jeder zeit für sie da zu sein und sich anbieten, ist für viele schon sehr hilfreich. jedes kind ist ein individuum.
pauschal mal eben ein ratgeber und erziehungsbuch aufzuschlagen ist sehr einfallslos . hat man eine gute basis zu einander dann erzählen sie oft auch von alleine was sie bedrückt.so ist es zumindestens bei mir.
Es gibt für etwas verschlossenere Kinder, die sprichwörtlich "alles in sich reinfressen" und mit niemanden reden wollen, weil sie sich vielleicht schämen oder nicht wissen, wie die Eltern reagieren auch "Sorgenfresserchen". Das sind Plüschmonsterchen die einen Beutel mit Reißverschluss als Mund haben. Hier können Kinder ihre Sorgen abends auf ein Zettelchen schreiben und das Sorgenfresserchen "frisst" sozusagen das Zettelchen und damit auch die Sorgen auf. Bei meiner kleinen Nichte hat das super geholfen, denn sie hatte danach keine Alpträume mehr und die Eltern konnten mit ihr, dank den Zettelchen über die Probleme reden. So ein Sorgenfresserchen kann man auch selbst nähen, oder einfach etwas anderes verwenden (z.B. ein Sorgendöschen). Hauptsache das Kind findet einen Weg die Sorgen aufzuschreiben und sie zu überwinden.
@Kathi199: Das ist jetzt aber hoffentlich nicht so gemeint, dass die Eltern ohne Wissen des Kindes heimlich die Zettel aus dem Fresserchen holen und sie lesen? Ansonsten finde ich diese Idee auch gut.
@Icki: Das ist den Eltern überlassen, ich finde die Methode, den Zettel am Abend zusammen mit den Kind in das Sorgenfresserchen zu stecken und dabei die Sorgen zu bereden besser, aber meiner Meinung nach kann man auch, bei kleineren Kindern, die dann denken, das Sorgenfresserchen habe den Zettel wirklich gefressen, die Zettel selbst entfernen. Man sollte dann nur nicht das Kind direkt darauf ansprechen und es in eine Frage verpacken wie: "Warum bist du denn so traurig, hat es etwas mit Vanessa zu tun?" Kinder sind ja sehr unterschiedlich und manchen ist es peinlich darüber zu reden oder anzufangen es zu erzählen. Größeren Kindern kann man auch z.B sagen, dass alle zwei Tage nach den Sorgenfresserchen geschaut wird und die Sorgen dann besprochen werden, aufschreiben ist oft einfacher als zu jmd zu gehen und darüber zu reden. :)
@Kathi199: Richtig, man würde das Kind nicht direkt auf die Sorge ansprechen, sondern in einer Frage verpacken. Warum? Damit das Kind sich nicht hintergangen fühlt. Aber egal, ob es sich so fühlt oder nicht, hintergangen wird es, wenn die Eltern einen Brief lesen, der nicht für sie bestimmt ist. Du magst das übertrieben finden, aber ich finde, damit wird dann in Sachen Ehrlichkeit etwas falsches vorgelebt. Denn irgendwann checkt ein Kind schon, was damals ablief, als es noch klein war. Nach meiner Erfahrung ist es für Eltern sehr angenehm, wenn der Wert Ehrlichkeit dem Kind gut vermittelt werden konnte, daraus entsteht nämlich auch Vertrauen.
Aber ich sehe ein, dass wir hier nicht den Kern deines Tipss diskutieren.

Den Zettel entfernen finde ich in Ordnung, wenn er dabei nicht gelesen wird. Das Kind überreden, die Sorge zu erzählen à la "Na, worum muss dein Fresserchen sich denn heute nach kümmern?" finde ich auch gut. Wenn dem Kind bekannt ist, dass die Briefe im Sorgenfresserchen von den Eltern gelesen werden, ist das auch in Ordnung, auch wenn ich persönlich als Kind dann wohl doch keinen Gebrauch davon gemacht hätte. Aber du sagst ja selbst, Kinder (Menschen) sind unterschiedlich.
@Icki: Die Eltern betrügen Kinder, wenn man es genau nimmt nach Strich und Faden: Der Weihnachtsmann, der Osterhase, die Zahnfee, Engel, oder auch zur Erziehung genannte Warnhinweiße: Wenn du dein Gemüse nicht aufisst, passiert das und das... im Laufe des Erwachsenwerdens versteht das Kind dann, warum die Eltern hier lügen und ist nicht mehr enttäuscht, wenn es den Zweck dient, das mein Kind glücklich aufwächst und nicht alles in sich hineinfrisst um später Hilfe in anderen Dingen sucht, dann finde ich ist etwas flunkern immer noch besser, als das Kind mit den Sorgen allein zu lassen.
@Kathi199: Stimmt, alles gute Beispiel für Betrüge am Kind. Zumindest von den Beispielen, die du genannt hast, haben meine Eltern kein einziges angewandt. Ich will bestimmt nicht behaupten, dass aus Kindern, die so "belogen" wurden, schlechte Menschen werden, aber ich freu mich trotzdem, dass das mit mir nicht gemacht wurde. Naja, wir haben ja auch über ander Möglichkeiten gesprochen, wie man es machen kann.
Zwei mir anvertraute Schutzbefohlene haben je ein Sorgenfresserchen. Ich bin froh, dass die Kiddz dieses Kerlchen besitzen. Gestern ergab es sich, dass ein Kind mit einem prall gefüllten Sorgenfresserchen heimkam.
Meine erste Frage zu allen fünf Schutzbefohlenen ist immer: wie war dein Tag, ist alles ok? Muss ich was wissen? gibt es Nachrichten von Schule, Eltern oder sonstiges?
Aber niemals nicht käme ich auf die Idee, die Sorgenzettel zu lesen.
Also fragte ich zu dem Kind: Du sag mal, mein ich das nur, oder ist dein Sorgenfresserchen schwanger, dass hat so einen dicken Bauch? (tat, als wenn ich wichtig in einer Schüssel rührte)
Kind: hach seuffz du das Sorgenfresserchen bekommt keine Babys, ich hab es gefüllt.
Ich : magst du mit mir drüber reden oder lieber nicht?
Kind: schau mal
Reißverschluss vom Sorgenfresserchen aufgemacht, alles rausgeholt, die Zettelchen sortiert....

ich: ohje, dass sind aber viele Sorgen, ist alles in Ordnung?

Nach und nach wurden die Sorgen mir dann erklärt. Es waren wahrlich keine Ungeheuerlichkeiten, doch irgendwie süß.
Und oft schon habe ich mir gedacht, ob ich mir das Sorgenfresserchen nicht mal ausleihen soll.

Der Tipp von Glucke ist super, ohne Zweifel. Doch leider ist er für kaum einen hier umsetzbar.
Wir haben alle unseren Tagwerk umzusetzen, haben Termine und und und. Von 100 Leuten, die hier super schreien, werden gefühlte 98 Leute diesen Tipp nicht beherzigen.
Warum? Weil einfach die Zeit nicht da ist.
Das ist schade, aber leider ist das oft mals so.
nicht immer, nicht überall, doch oft genug

wenn meine jungs heimkommen, frage ich gleich, wie war dein tag, muss ich was wissen?
Das auf den Abend zu beziehen, das geht bei uns leider nicht. dafür fehlt hier die Zeit
@Kathi199: nein, ich finde es nie gut Kinder anzulügen. Kinder verzeiehn vieles , schließlich bleibt ihnen nichts anderes übrig, sie haben ja keine Wahl, trotzdem heisst das nicht, dass es keine Schäden hinterlässt
@Eifelgold: du hast keine Zeit mit deinen Kindern abends im Bett über ihre Sorgen zu reden? das ist wirklich traurig. Aber hier zu schreiben dafür hast Du zeit???
@Kathi199: Oh doch, ich denke schon, dass ein Kind enttäuscht ist, wenn es angelogen wird. Nur zeigr es das vielleicht nicht, denn es liebt seine Eltern und ist auf sie angewiesen.
@BobderBaumeister: ich möchte dich mal fragen, hast du Langeweile oder wie darf man deinen Rundumschlag unter den vielen Tipps verstehen.
Und -Eifelgold- anzugehen, sie habe ja keine Zeit für ihre Kinder, aber um hier zu schreiben schon.
Kennst du ihre Familienverhältnisse um dieses zu be-oder verurteilen?
Zunächst HALLO,
mal ganz ehrlich, wenn das Tagwerk aller so voll ist mit irgendetwas, warum schaffen sie sich dann noch Kinder an???Müssen WIRKLICH beide Eltern arbeiten und wenn ja, WOFÜR????Für den persönlichen Erfolg?Wie wäre es, die Mütter, die zu Hause bei Ihren Kind(ern) sind, nicht als Nur-Mutti zu stigmatisieren, sondern dass die sich mal ein anderes Selbstbewustsein angewöhnen!?!? Wöfür gehen beide arbeiten und das Kind schon u. U. kurz nach der Geburt zur Tagesmutter/i. d. Hort: Für die Karriere, für wieder ein neues Auto, für Markenklamotten oder einen Urlaub?!?! Fragt mal später die Kinder, wie sie es fanden, ich bin mit so jemandem verheiratet. Wenn man für seinen Nachwuchs keine Zeit mehr hat, wofür hat man ihn dann??Um sich einen Hund legal anzuschaffen muss man einen "Führerschein" machen u,v.m., Kinder darf jeder soviel bekommen wie man mag.....Ich rede aus Erfahrung und will keinen angreifen, sondern nur eine Lanze für die Kinder ergreifen, deren eltern meinen, ohne berufliche Karriere etwas zu versäumen-was sie aber bei ihren Kids versäumen erfahren sie evtl. nie.
An #17Im66830 Bobbele kritisiert hier nur herum kann aber Gegenwind nicht vertragen, wahrscheinlich hat er daheim ausser Rollo&Baggi keine anderen Spielkameraden& daheim nichts zu melden. Deshalb verzeihe ihm ein wenig, denn Maschinen können sich nicht wehren und Bob soll wenigstens hier mal zu Wort kommen;)
@alesig:
Als allererstes: Kinder werden nicht "angeschafft". Das sind keine Möbel sondern Menschen.
Kinder werden aus und in vielen verschiedenen Lebenssituationen geboren.
Wenn nun mal ein Verkäufer mit einem Monatsgehalt von 1500,00 Euro eine Familie nicht ernähren kann, muss die Frau eben auch arbeiten und was dazuverdienen. Deswegen sind doch diese Eltern nicht schlechter als Eltern die das Glück haben, dass ein Elternteil sich ausschließlich um Kind, Haus und Garten kümmern kann.
Deinen Fragen (mit viiieelen Fragezeichen) nach dürfte ein Verkäufer keine Kinder zeugen. Ebenso alle anderen Berufsgruppen die in der Regel nicht mehr Gehalt bekommen als der von mit zitierte Verkäufer.
Den Stammtischspruch mit dem Hundeführerschein und Kinder den kannst Du stecken lassen. Mal abgesehen davon, dass ich persönlich nichts von einem Führerschein für Hunde weiss...

In welcher Welt lebst Du eigentlich?
Diejenigen von denen Du sprichst, die entscheiden sich in den allermeisten Fällen GEGEN ein Kind.

Ist Dir schon mal in den Sinn gekommen, dass viele den ganzen Tag arbeiten gehen um sich den Lebensunterhalt zu verdienen? Dass bei diesen Menschen die Miete, die Schulausbildung der Kinder, die Freude mit dem Kind ab und zu mal vielleicht in Urlaub fahren zu können oder schlicht und einfach die Lebenserhaltungskosten wichtiger sind als die verlorenen 6 Stunden am Tag mit dem Kind. Der Tag hat mehr als 6-8 Stunden und den Rest des Tages, Wochenende und freie Tage, Feiertage, Urlaub etc. verbringt man doch auch mit dem Kind.
Das Leben ist nicht nur schwarz weiss so wie Du es in Deinem Kommentar oben darstellen möchtest. Es gibt viele Facetten und Gründe, warum ein Kind in der Kernzeitbetreuung oder bei der Tagesmutti ist.

Ich war auch 6 Jahre lang bei einer Tagesmutti. Ich war dort sogar sehr gerne. Und Nachmittags habe ich mich dann gefreut, dass meine Mutti mich abgeholt hat.
Ich habe jedenfalls (soweit ich das von mir behaupten kann...) keinen Schaden deswegen davon getragen.
@MissChaos: Nochmal Hallo, ich weiss nicht ob ich es extra erwähnt habe, dass ich keinen pers. angreifen will. Jeder so wie er meint. Und was für dich Stammtischparolen sind, wage ich nicht zu beurteilen, denn wenn du den "Hundeführerschein" nicht kennst, liegt es nicht bei mir.
Ich frage mich halt nur, warum "Dein Verkäufer" vor 40-50 Jahren noch zufrieden mit seiner Familie gelebt hat (zwar bescheiden, klar) aber warum es heute nicht funktioniert? Auch du schreibst-aus meiner Sicht- sehr schwarz/weiss.Wir brauchten keine Spielekonsolen, ständig etwas Neues usw.Ich war froh, dass ich nie mit einem Schlüssel am Hals herum laufen musste und bin trotzdem nicht mit 1 goldenen Löffel im Hintern gross geworden(sorry)!Wir konnten uns noch so beschäftigen, mit Freunden. Ich hatte immer jmd. zu Hause, und wir schwammen wirklich nicht in Geld. Auf einen Urlaub wurde gespart. Und ich hatte immer jmd. der sich meinen Kummer angehört hat-und das kann m. M. nach keine Tagesmutter, Hort o. ä. ersetzen.Wir müssen wirklich immer gucken, was wir mit unserem Geld anstellen, aber deshalb unseren Sohn, für etwas Luxus, abzugeben, eindeutig NEIN! Wie gesagt, jeder nach seiner Fasson, aber fragt die Kinder.
Trotzdem liebe Grüsse
@alesig:
Also: Deiner Meinung nach: Back to the roots.... Wieder einen Holzkohleherd anschaffen, in einer bescheidenen Hütte leben wo man das Klo im Hof mit den anderen teilt u.s.w.
Früher war alles besser...
Als ich noch statt MP3Player einen Walkman hatte, als ich statt Playstation noch Sega hatte, wo ich mich statt in der SportAG noch die Hosen beim Baumhaus bauen aufgerissen habe da war ich bestimmt glücklicher als die Kids heute. ;)
Für die aufgerissene Hose gab es zwar Ärger, aber was solls...! Mama war ja zuhause....
Ja... das war früher auf jeden Fall besser! Du hast recht.

Liebe Alesig, ich will Dich ebensowenig angreifen doch das was Du hier schreibst ist einfach nur an der Zeit vorbei.
Die Lebenserhaltungskosten sind im Gegensatz zu früher rasant gestiegen. Als meine Töchter noch klein waren (vor fast 20 Jahren) hat meine Miete für eine 4 Zimmer-Wohnung noch 950 DM warm gekostet. Meinem Mann sein Verdienst netto war: 3800 DM.
Ich war zuhause und habe erst einen Job angenommen als meine zwei in die Schule kamen. 4 Stunden vormittags.
Heute bezahle ich für eine 5 Zimmer-Wohnung 980 EURO kalt. Von den gestiegenen Energiepreisen, Lebensmittelpreisen und generell den Lebenserhaltungskosten ganz zu schweigen.... Mein Verdienst: 800 netto bei einem 4 Stundenjob. Mein Lebensgefährte verdient natürlich etwas mehr... aber NUR von seinem Gehalt wäre es nicht möglich mit zwei Kinder über die Runden zu kommen. Da bin ich froh, dass meine Kinder zwischenzeitlich volljährig sind und neben ihrem Studium/Schule sich ihr eigenes Taschengeld verdienen können. Sonst würde es wirklich sehr mau aussehen.
Und genauso sieht die Situation bei vielen, vielen aus. Deswegen finde ich es sehr dreist von Dir, genau diese arbeitenden Menschen so derart zu diffamieren bzw. ihnen das Recht abzusprechen Kinder zu haben.
Denn nichts anderes sagen Deine Kommentare aus.
Korrektur:
" Mein Verdienst: 800 netto bei einem 4 Stundenjob."

Es sollte heißen: 800 Euro "brutto"....
@MissChaos: ich bin voll und ganz bei dir.
Mir geht es auch nicht besser.

Grundgütiger, ich wäre auch lieber daheim und würde Friede-Freude-Eierkuchen und die allumsorgende Mama spielen.
Doch wollte mein Schicksal es anders. Ich habe zwar keinen reichen Mann gefunden, doch einen Mann der mich liebt. Und weil mein Mann kein reicher Mann ist, gehe ich eben mit arbeiten. Warum?? Um meinen Kindern etwas zu gönnen. Das mache ich gerne. Warum?? Es erfüllt mich auch, kaum vorstellbar, aber ich finde es schön.
Unter einer Familie verstehe ich Nehmen und Geben. Und das bekomme ich hier. Meine Kinder sind schon groß, aber sie wissen schon, dass ihre Eltern Arbeiten gehen, damit sich der Kreis des Versorgens und Vergnügen schließt.
Würde ich nicht mit malochen, würde es sich nur um die Versorgung gehen.
Aber verklicker mal den Kindern in der heutigen Zeit, wo ALLE ein Smartes Phone haben, wo auch die Mama ein Cabrio fährt, dass sie kein Vergnügen (Klassenfahrt, Handy, Taschengeld, ne Pizza, Vereine etc etc) haben könnten, wenn Mama nicht mit malocht.
Das funktioniert nicht.
@MissChaos: NOCHMAL:Ich habe NIE jemendem die Kinder abgesprochen!Ich habe auch nie behauptet, das arbeitende Eltern ihre Kinder nicht lieben!
Und der Kohleofen ist von Dir entstanden, kann ich verstehen, denn oft kochen die Emotionen so hoch, dass es mit einem durchgeht-ich schliesse mich da sofort ein!!Zu der Frage wo/wie ich lebe:im Hier und Heute!Durch einen Arbeitsunfall bin ich schwerbehindert, verheiratet, mein Mann bezieht eine kl. Teilrente und wir haben einen 3,5 jährigen Supersohn.Wir haben ein kl. Haus, finanziert ohne Eltern, Erbe oder sonst irgendwie fremdes Geld. Als wir noch gearbeitet haben und ein Haus wollten, sollte es so finanzierbar sein, dass alles von einem Gehalt bezahlbar ist -falls mal etwas passiert (zum Glück!!!)Ich war Krankenschwester, mein Mann Handwerker, also keine Superverdiener. Dass wir jetzt keine Superenten haben, könnt ihr euch denken. Aber auch gesund wäre einer von uns ständig zuhause, denn unsere Meinung ist halt, dass keine noch so gut ausgebildete Person unserem Sohn das geben kann was wir machen.Mama und Papa sind nun mal unersetzbar!Und das hat nichts mit der Qualifikation der anderen Personen zu tun, die sich wirklich liebevoll, verantwortungsvoll usw. und unterbezahlt um unsere Kinder kümmern. Es geht mir hier eigentlich um etwas ganz anderes:Wenn der Tag so voll ist, dass man keine Lust oder Zeit mehr hat sich die Sorgen oder Nöte seiner Kinder anzuhören, dann läuft etwas falsch. Warum Kinder, wenn man berufliches vorzieht?
Und um auf den "Führerschein" zurück zu kommen, warum setzen MANCHE immer noch mehr Kinder in die Welt, wenn sie schon mit einem nicht klar kommen bzw. dieses schon kaum ernähren usw. können?
Unser Sohn ist glücklich, auch wenn er kaum Neues bekommt, er weiss jetzt schon, dass wir uns nicht alles leisten können.Aber er weiss auch, dass wir immer (für ihn) da sind, wir hören ihm immer zu und erklären ihm, dass er immer zu uns kommen SOLL wenn er mal Mist baut. Ich finde, bis Kinder aus der Schule sind, brauchen sie uns-danach nat. auch, aber dann sollen sie auch für Ihre Vergnügungen zumindest teilweise mitaufkommen. Deine Kinder sind gross, frage sie doch einmal ob sie es gut gefunden hätten, wenn du nie für sie da gewesen wärst oder immer abgewiegelt hättest, wenn sie mit dir reden wollten?
An#23 Eifelgold: In aller Höflichkeit finde ich es schade, wenn Kinder nur mit einem Smartphone usw. zu beglücken sind, denn sie sind wie sie sind und nicht besser, wenn sie solche Dinge haben.Und die Liebe zu Deinem Mann hängt ja nun wirklich nicht mit der Kohle zusammen-hab ich nie behauptet. Wenn du für Luxus "malochen"willst ist es deine Sache. Euere Kinder sind gross, da ist es einerseits etwas anderes und sie könnten auch etwas dafür tun. Nochmal: es ist meine Meinung, aber jeder so wie er/sie mag.Ich will niemanden angreifen!!!
@alesig: du hast mit deinem Kommentar nicht Unrecht.
Aber, dass vor 30 und 40Jahren die Mütter zu Hause waren, ist so nicht richtig. Und was noch hinzukommt, dass die Mütter, die zu der Zeit gearbeitet haben, heute noch flexibler sind, als die die nicht gearbeitet haben.
Und wenn du schreibst es wurde nicht so viel gekauft.
Es gab auch nicht so viel zu kaufen, wie heute.
Und wenn wurde die gute Ratenzahlung in Anspruch genommen, die von Neckermann und Co doch damals gut bedient wurde.
Ich finde auch Qualität ist wichtiger als Quantität.
Was nützte eine Mutter die mit ihrer Haushaltsführung derart in Anspruch genommen wurde, dass nicht mehr viel Zeit für ihre Kinder blieb.
Zur heutigen Zeit.
Ich kann es auch verstehen, wenn die jungen Mütter, die ja eine Berufsausbildung oder ein Studium abgeschlossen haben, wieder arbeiten gehen möchten. Denn je länger sie pausieren umso schwerer wird es wieder Arbeit zu bekommen. Und das sie sich auch heute noch als Rabenmütter fühlen, ist kaum zu verstehen.
Was viel besser wäre, wenn die Partner mit einbezogen würden, sodass die Hausarbeit aufgeteilt werden könnte und alle haben dann die Freizeit, die ja immer eingefordert wird.
Und wie bitte sollen sie denn auch noch für das Alter vorsorgen und das mit einem Verdiener. Alles etwas merkwürdig.

Und zu deiner Anmerkung, dass -BobderBaumeister- keinen andern Spielplatz als diesen hier hat.
Scheint nicht so zu sein, denn er ist ja schon wieder abgemeldet.
@alesig: es ist auch hypothetisch zu fragen, ob Kindern die heute erwachsen sind, etwas gefehlt hat.
Sie kannten es ja nicht anders.
Und es liegt auch ganz sicher nicht daran, ob ein Kind behütet oder selbstständig aufgewachsen ist, was aus ihm/ihr geworden ist.
Da spielen viele Faktoren eine Rolle.
Es ist schön, wenn alles glatt läuft. Es kann aber auch ganz anders sein.
@alesig: ich muss nochmal fragen.
Dein Sohn ist 3einhalb Jahre. Er ist glücklich.
Woran machst du das fest. Das würde jede andere Mutter auch sagen. Ob sie arbeitet oder nicht.
Und einem kleinen Kind zu sagen, er kann immer zu euch kommen, egal was für einen Mist er gebaut hat.
Hmm, für mich nicht nachvollziehbar.
Er wird in dem Alter gar nicht verstehen, was du von ihm willst.
Aber vielleicht bin ich auch ein bisschen altmodisch.
@lm66830: Moin und eine schönen sonnigen Tag!Obwohl mein toller Pc gerade das zuvor Geschriebene (30 Min ca., grrrrr) gelöscht hat, möchte ich zuerst etwas bemerken. Wie wir hier mit absolut untersschiedlichen Auffassungen diskutieren, zivilisiert, ohne Pöbeln, Runtermachen, respektvoll usw. Wenn man mal woanders hier bei FM guckt, können wir und gratulieren (guckt mal unter Rezeptetip mit Zigeunersosse).
Zuerst zu deinen Fragen/Kommentaren, unser Sohn versteht es schon SEHR gut was "Mist machen" bedeutet. Und ich glaube, dass es jedes Kind in seinem Alter kann. Und das er glücklich ist behaupte ich nicht nur, sondern dass sehe ich sofort ebenso wie ich seine weniger glücklichen Momente erkenne, wenn wie z. B. mal ungerecht mit ihm waren.
Dass die Kinder später nichts missen können, weil sie es nicht kannten, finde ich recht befremdlich. Wie bereits erwähnt, war mein Mann immer alleine zu Hause, bd. Eltern haben gearbeitet, nur damit man immer das neue Auto hatte, ins Ausland fahren konnte etc. Er sagt selbst jetzt noch, mit fast 50, wie sch... es war, sei es weil er es bei anderen gesehen und mitbekommen hat und weil er es jetzt bei uns hier nun anders sieht.
Ich bleibe dabei, dass entweder Mama oder Papa daheim zu sein haben, wenn die Kinder, egal ob ganz klein oder Teenager, auch da sind. Damit ist selbstverständlich auch gemeint, dass beide arbeiten können in der Zeit, in der die Kids in der Schule sind. Und das Hausarbeit so aufreibend ist, dass man kein Ohr für seine Kinder hat, kann ich nicht nachvollziehen.
Zur Altersversorgung ist meine Meinung, dass es nicht damit getan, dass Kind in den Hort zu geben und arbeiten zu gehen. Zuerst sollte man sich früh genug Gedanken machen, on man studieren und Karriere machen möchte oder eine Familie mit Kinder haben möchte. Dann finde ich, dass die Politik gefragt ist, denn einer Mutter ca. 25.- Euro im Monat als Rente zu zahlen, empfinde ich als Unverschämtheit!!! Wenn eine Frau(oder nat. auch ein Mann) 20 Jahre Kinder gross zieht und die Familie versorgt, hat sie ebensoviel Rente verdient wie der Durchschnittsverdiener in der gleichen Zeit! Und das Jammern zur Finanzierung ist lächerlich, wir haben Milliarden für fremde Länder, Banken, die ihr Geschäft in den Sand gesetzt haben usw. Wir finanzieren locker jedem Süchtigen die x-te Entziehungskur, müssen aber für unsere Kinder z.T. Medikamente bezahlen ebenso die Schulbücher. Für Junkies und mehrfach straffällige Täter werden Fahrten in die Karibik voll finanziert aber chronisch Kranke und alte Menschen bekommen abgezählte Behandlungen beim Physiotherap. etc. Puh, ich komme in Rage, entschuldigung.
Würden dann die Hauptverdiener endlich wieder soviel verdienen, dass sie ihre Familie gut ernähren können, wäre auch schon vieles einfacher.
Bei Alleinerziehenden ist das Ganze natürlich nochmal ganz anders.
Aber, um auf das Ursprungsthema zurück zu kommen, Zeit zum Zuhören sollte immer sein, ansonsten sollte man mal seine Lebensform überdenken.
Nochmal:Das ist meine Meinung, jeder andere so wie er/sie meint, hauptsache es muss keiner leiden, insbes. die Kinder nicht. Das Thema ist wohl zu komplex, um eine einzige Wahrheit zu finden. Ich glaube, dass ich eine etwas altmodische Auffassung habe und dafür hier bestimmt noch Kritik bekomme.
Trotzdem einen schönen, letzten sonnigen Tag und einen lieben Gruss
Liebe Alesig,
Dein letzter Kommentar ist für mich vollkommen in Ordnung und ganz und gar nachvollziehbar. Da gehe ich mit Dir konform. Daumen hoch.
Das hört sich ganz anders an, als Dein Kommentar #18.

Hier sieht man mal wieder, was der Ton ausmacht.

Hättest Du dies bei #18 auch in etwa so ausgedrückt, wäre von mir, ausser einem grünen Daumen nix weiter gekommen. Für mich hat sich der Kommentar agressiv und provozierend angehört. Da ich nun aber weiss, wie Du es 'eigentlich' gemeint hast, finde ich Deine Einstellung gut. Auch wenn es mit Sicherheit den einen oder anderen gibt, bei denen es nun mal so 'idealistisch' nicht machbar ist.
Denn die Wirtschaftslage ist nun mal so wie sie ist und da kann der Einzelne leider nicht allzuviel daran ändern.
Ausser: Arbeiten zu gehen um sich und der Familie ein angenehmes Leben ohne zuviel Verzicht bieten zu können.
Doch diese Problematik, liebe Alesig, hast Du sehr treffend beschrieben. Bevor unsere Regierung erst mal an das eigene Volk denkt und handelt, wird erst mal das Ausland 'saniert'.
Ich wünsche Dir ebenso einen wunderschönen, sonnigen Tag. :)
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