Und wieder ein weihnachtlicher Tipp von mir, aber auch hier gilt: Kann man eigentlich immer brauchen. Und manchmal ist es besser, man fängt schon früh an...
Und zwar stelle ich euch "meinen" Adventskalender aus selbstgestrickten Babysocken vor, den ich jedes Jahr für meine Mutter bereite. Er besteht im wesentlichen aus 12 Paar Söckchen und diversen Dekoelementen.
Was das Multifunktionale ausmacht?
Zwischen zwei Weihnachtsfesten können die Socken gut zu Geburten verschenkt werden (natürlich muss dann entsprechend "nachgearbeitet" werden...).
Es lassen sich bei der handgearbeiteten Version prima Wollreste verarbeiten, deren Verwendung sonst eher weniger auf der Hand liegt. Es stellt ein nicht zu verachtendes Dekoelement dar und macht den Raum gleich weihnachtlicher.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass sich an die handgestrickte Version eher die Leute wagen, die schon wissen, wie man Socken strickt, deswegen spare ich mir die Sockenanleitung. Weniger Strickwütige/-willige können die Söckchen natürlich auch kaufen. Und selbstverständlich geht es auch mit größeren Socken, aber ich finde, Babysöckchen sehen einfach am nettesten aus.
Jetzt noch mal halbwegs strukturiert:
Was man braucht:
12 Paar Söckchen.
24 kleine Wäscheklammern. (Bastelladen)
24 Streudeko-Dinger aus Holz, am Besten im Weihnachtsdesign (siehe Schneemänner/Tannenbäume auf den Fotos).
Bast (am besten ein Knäul).
24 Christbaumkugelhaken (s-förmig - eventuell mehr für Deko).
Eine längere Stange. (Baumarkt oder Bambusbesitzer)
Mind. 1 Rolle Tüllband. (Bastelladen)
Nach Geschmack Deko, es bieten sich Perlendrahtschnüre, kleine Baumkugeln oder Engelanhänger an.
Und am Wichtigsten: Füllung nach Geschmack und Ideen (z.B. Badekugeln, kleine Leckereien, Edelsteine, Gutscheine - der Phantasie ist nur eine Grenze gesetzt: die Größe der Söckchen).
Außerdem: Kleber, einen Stift, Befestigungsmöglichkeit für die Stange an der Wand (zur Not zwei Nägel einschlagen...)
Wie man´s macht:
Als erstes klebt man die Streudeko-Dinger auf die Wäscheklammern und beschriftet sie mit dem Stift - natürlich Zahlen von 1-24. Eventuell die Schrift mit Haarspray fixieren.
Dann die Socken befüllen und mit dem Bast fest zu binden. Jetzt werden die Daten mit den Wäscheklammern an den Schleifen oder Söckchen befestigt (Bei datumsbezogenen Füllungen anfangen, den Rest am einfachsten nach dem Zufallsmodus nummerieren).
Dann die Stange mit dem Tüllband umwickeln und das Band fixieren. Wenn man so was wie den Perlendraht einarbeiten will, wäre jetzt der Zeitpunkt, ihn ebenfalls um die Stange zu winden (Vorteil: Sorgt für mehr Stabilität, sobald die Socken mal hängen).
Dann wird die Stange befestigt. Dabei ist zu beachten, dass sich das Gewicht der gefüllten Söckchen und der sonstigen Deko ziemlich summieren kann. Bei uns haben sich die zwei größeren Nägel in der Wand bewährt, an denen wir dann die Stange kurzerhand fest angebunden haben.
Jetzt ist es so weit, dass die Socken aufgehängt werden, mit Hilfe der Christbaumkugelhaken. Auf ein Ende des Hakens fädelt man den Socken auf (zwischen Socke und Bast durchfädeln), das andere Ende wird am Draht, dem Tüll oder der Stange eingehängt.
Hat man alle 24 Socken befestigt, kann nach Geschmack die restliche Deko angebracht werden. Auch hier können die Haken eine große Hilfe sein.
Da ich selbst leidenschaftlich gern Socken stricke, hänge ich schon seit einigen Jahren in der Adventszeit Tannenzweige und neue, selbstgestrickte Socken an einer Leine in unserem Klassenraum auf. Die Kinder befüllen dann die Socken für ein anderes Kind, dessen Namen sie in einer Losaktion geheim gezogen haben, mit einem kleinen Geschenk. Wir nennen das "Wichteln"!
Die Socken sind größenmäßig allerdings eher für Erwachsene gedacht. Im Laufe des Jahres verschenke ich sie und stricke neue.
Ebenso gut kann man sie natürlich auch für die nächste Adventszeit aufbewahren.