Rucola - sehr vielseitig und gesund!

Rucola - sehr vielseitig und gesund!
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Rucola ist sehr vielseitig und gesund! Die wunderbare Salatpflanze war schon im Altertum als Nutzpflanze bekannt, schon die alten Germanen haben sie gegessen, und sie galt bei ihnen sogar als Potenzmittel. In Deutschland war Rucola, der ursprüngliche Name ist eigentlich Rauke, im Laufe der Zeit aber in Vergessenheit geraten und wurde erst in den 80er-Jahren durch den Trend zur mediterranen Küche wiederentdeckt.

Längere Zeit war Rucola wegen seines etwas scharfen, manchmal auch leicht bitteren Geschmacks nicht gerade beliebt. Die Mischung mit grünen Salaten ist typisch für die Toskana, daher kommt auch seine Bezeichnung.

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Es gibt verschiedene Arten davon, aber die klassische Rauke ist die Garten-Senfrauke (Eruca sativa), auch Ölrauke genannt, die nicht nur als Salatpflanze genutzt wird, sondern außerdem auch noch zur Gewinnung von Öl aus den Samen angebaut wird, allerdings nur noch in sehr geringem Umfang.

Rucola hat eine appetitanregende und harntreibende Wirkung und einen hohen Gehalt an Senfölen, die der Grund für den aromatischen und manchmal etwas bitteren Geschmack sind. Außerdem hat Rucola einen sehr hohen Jodgehalt (gut bei Schilddrüsenunterfunktion!). Weitere Inhaltsstoffe sind Beta-Carotin, Vitamin C und Folsäure sowie Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und Eisen.

Für einen Rucola-Salat verwendet man am besten nur die jungen Blätter, da die älteren sehr intensiv und scharf, manchmal sogar etwas bitter schmecken können.

Den sehr würzigen Rucola kann man vielseitig verwenden, er schmeckt nicht nur pur, sondern passt auch gut zu Tomaten, Eisberg-, Frisée-, Kopf- oder Schnittsalat, aber auch zu Chicorée und Radicchio oder auch zu Kartoffel-, Reis- oder Eiersalat, sogar mit Erdbeeren schmeckt er ganz wunderbar. Auch für einen Tomaten-Mozzarella-Salat ist Rucola mit seinem aromatischen Geschmack eine wunderbare Ergänzung und sogar Pizzen, Flammkuchen und Rührei lassen sich gut mit einigen frischen Rucolablättern aufwerten. Lecker ist auch Kartoffelpüree mit fein geschnittenem Rucola und ganz besonders gut schmeckt ein Butterbrot - belegt mit frischem Rucola, Ei und Tomatenscheiben oder Minitomaten!

Die älteren Blätter kann man trocknen und wie Kräuter verwenden, sie eignen sich dann sehr gut als Würzmittel für Reis- oder Nudelgerichte, Suppen, Ragouts, auch für Pesto oder Pizzen.

Bestimmt wurde Rucola schon länger in den Gemüseabteilungen angeboten, aber ich habe ihn eigentlich vorher noch nie so beachtet, bis meine Tochter eines Tages mal so eine Packung mitbrachte und wir dann daraus einen frischen, sehr schmackhaften Salat zubereitet haben.

Seitdem bin ich auf den Geschmack gekommen und nahm Rucola in meine wöchentliche Einkaufsliste auf. Allerdings musste ich feststellen, dass die Packungen nicht gerade billig und leider auch öfter nicht ganz frisch sind. Da man so eine ganze Packung meist nicht auf einmal verbraucht, und das Frischhalten auch nicht immer so gut klappt, muss man oft einen Teil davon wegwerfen.

Deshalb haben wir uns in diesem Jahr ein Päckchen mit Rucola-Saatband gekauft und in einem 1 m langen Blumenkasten an der Terrasse eine Reihe Rucola gezogen. Nach 4 oder 5 Wochen konnten wir schon die ersten Blätter ernten. Nun können wir, je nach Bedarf, immer die entsprechende Menge Rucola ganz frisch ernten und verwerten und nichts wird schlecht. Auch reicht das Saatband für noch weitere 4 m, und man kann dadurch eine ganze Menge Geld sparen, wirklich eine sehr gute Sache!  ;-)     

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13 Kommentare

Sehr schön dein Beitrag. Ich habe Rucula im Garten und liebe ihn.

Auf die Idee Blätter zu trocknen und als Gewürz zu verwenden bin ich noch nie gekommen. In Zukunft wird das aber gemacht.

Also, danke.
😋Ich liebe Rucula, schönen Beitrag hast du geschrieben
Ich mag Rucola auch sehr gerne. Wenn ich merke, dass die ich die Packung nicht schaffe aufzuessen, bevor sie vertrocknet, schneide ich die Blätter klein und gebe Öl drauf, für ein späteres Pesto, oder ich friere sie kleingeschnitten in Eiswürfelgröße ein für spätere Verwendung als Suppenkräuter.

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