Ungarisches Pörkölt

Ungarisches Pörkölt
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Fertig in 

Heute habe ich ein ungarisches Pörkölt für den Mittagstisch ausgesucht. Dabei handelt es sich um ein Nationalgericht aus dem Land des Czardas und der leckeren Paprikaschoten.

Hier in Deutschland wird das Pörkölt meistens mit dem ungarischen Gulasch gleichgestellt. Dies trifft aber nicht zu, denn unser hier bekannter Gulasch wird mit noch etlichen anderen Zutaten und Gewürzen gebraten und angerichtet. Deshalb solltet ihr vielleicht auch einmal diese Variation vom Pörkölt ausprobieren.

Wie das bei nationalen Gerichten so üblich ist, gibt es selbstverständlich nicht nur ein Rezept für die jeweilige Speise, sondern meist ist es so, dass jede Hausfrau eine eigene Variante bei der Zubereitung hat. Ich habe hier eine einfachere, aber nicht minder schmackhafte Art des Pörkölt ausgewählt. Sie kommt mit wenigen, aber absolut notwendigen Zutaten für das originale Gericht aus und wird euch sicher auch sehr gut schmecken.

Zur Herstellung des Pörkölt können neben Rindfleisch auch alle anderen Schlachtfleischarten, Geflügelfleisch und auch Haarwildarten verarbeitet werden. Allerdings sollte man dann darauf achten, dass dann die Garzeit-Angaben, welche hier für die Verwendung von Rindfleisch genannt sind, für die anderen Fleischsorten entsprechend geändert werden müssen in längere oder kürzere Zeiten.

Kocht das Gericht einfach mal nach und ich bin sicher, es wird auch euch genau so gut schmecken wie uns.

Bei den Beilagen kann man gern variabel sein, egal ob Teigwaren, Semmelknödel oder ggfs. auch Reis. Ich habe Semmelknödel dazu gemacht, sie passen sehr gut vor allem gerade zur Soße. Ich muss allerdings gestehen, dass ich diesmal Fertigknödel verwendet habe, weil ich nicht mehr genug altbackene Brötchen für die selbst gemachten Knödel im Hause hatte. Ein Paket der fertigen Knödel dagegen ist für solche "Notfälle" immer im Vorrat vorhanden.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!

Zutaten für 3 - 4 Portionen

  • 800 g Rindfleisch aus Schulter oder Keule
  • 500 g Zwiebeln
  • 80 g Schweine- oder Gänseschmalz
  • 2 geh. EL Paprika edelsüß
  • Salz, ggfs. Pfeffer aus der Mühle
  • 1/4 L heißes Wasser, nach Wunsch und Geschmack kann etwas
  • guter Rotwein zum Nachgießen verwendet werden
  • 2 Tomaten (ca. 120 g)
  • 2 grüne Paprikaschoten (ca. 250 g)

Beilagen

  • Semmelknödel, Nudeln oder gern auch Reis, je nach Wunsch

Zubereitung

  1. Das Fleisch wird in mundgerechte, aber nicht zu kleine Würfel geschnitten. Die Zwiebeln werden geschält, halbiert und in feine Scheiben zerteilt. Nun wird das Schweine- oder Gänseschmalz in einem ausreichend großen stark erhitzt und die Zwiebeln werden nach und nach hellgelb angebraten.
  2. Nun schiebt man die Zwiebeln etwas zur Seite und brät die Fleischwürfel ebenfalls nach und nach an, bis dass alle rundum eine schöne Farbe angenommen haben. Jetzt wird das Paprikapulver über das Fleisch verteilt und es wird alles nicht zu kräftig gesalzen. Abschließend wird alles durchgerührt und das heiße Wasser wird angegossen. Schlussendlich kommt nun der Deckel auf den Topf und das Fleisch sollte bei kleiner Hitze 1 1/2 Stunden schmoren. Immer mal nachschauen, ob noch ein wenig Wasser, oder nach Wunsch ein wenig Rotwein, nachgegossen werden muss.
  3. In der Zwischenzeit werden die Paprikaschoten gewaschen, halbiert, von den Kernen und weißen Häuten befreit und in schmale Streifen geschnitten.
  4. Die Tomaten werden kreuzweise eingeschnitten und kurz in kochendem Wasser blanchiert und kalt abgeschreckt. So kann man die Haut gut abziehen. Dann werden die Tomaten vom Stielansatz befreit und in Achtel geschnitten. Paprika und Tomaten werden so lange zur Seite gestellt, bis die Schmorzeit des Fleisches abgelaufen ist.
  5. Nach dieser Zeit kommen die Paprikastreifen und Tomatenachtel ebenfalls zum Fleisch und alles sollte nun weitere 30 Minuten im geschlossenen Topf fertig schmoren. Bitte immer darauf achten, dass noch genug Flüssigkeit vorhanden ist. Ansonsten immer ein wenig Wein oder Wasser nachgießen.
  6. Nach Ablauf der Garzeit sollte noch einmal abgeschmeckt werden mit Salz und gern auch etwas Pfeffer. Eine Bindung braucht die Soße nicht, da durch die Zwiebeln und auch das edelsüße Paprikapulver eine angenehme Sämigkeit der Soße entstanden ist.
  7. Jetzt kann das Pörkölt zusammen mit der Beilage angerichtet und mit gutem Appetit verzehrt werden.

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