Statt nur einer einzigen Spardose hat mein fünfjähriger Sohn gleich mehrere. Jede Dose hat einen Sparzweck: Kirche (hier in den USA gibt es keine Kirchensteuer, sprich, die Gemeinden finanzieren sich über Spenden), Uni (in den USA auch wahnsinnig teuer), Haus, Auto (Lightning McQueen Spardose) und Geld zum Ausgeben.
Im Moment wandert sein Geld noch relativ willkürlich in die verschiedenen Spardosen, doch er hat schon gelernt, was Steuern und Prozente sind (er weiss, dass er $1 und 6 Cents braucht, um im Dollarstore etwas zu kaufen, da hier 6% Verkaufssteuern anfallen).
Er hat auch schon gelernt, was Kredit ist, und dass man ihn zurückzahlen muss. Viele Kinder wachsen auf und wissen nicht, wie man klug mit Geld umgeht. Mit diesem System kann man Kindern spielerisch langfristiges Sparen, Planung und Budgetierung beibringen.
Anders verhält es sich mit Geldverhältnissen allgemein, ich finde es schon vernünftig einem Kind beizubringen dass Leben teuer ist, aber bitte in altersbedingten und damit auch alltäglichen Situationen. Manchmal bekommt er von Verwandten ein, zwei Euro zugesteckt und darf sich etwas aussuchen, da merkt er ja auch nach und nach was die Sachen kosten. Sinnvoll ist es sicherlich ein gesundes Verhältnis zu Geld vorallem vorzuleben, aber dennoch muss mein Knirps noch nicht selbst Geld für ein Auto sparen von dem bisschen das er kriegt. Das machen wir auf der Bank für ihn.. auch Taschengeld gibt's erst ab Einschulung, dann wird er auch nach und nach verstehen was welchen Wert hat...
Also zusammenfassend sage ich mal, Kinder an Umgang mit Geld zu gewöhnen ist gut, aber jeder macht es so wie er mag, ich persönlich finde das etwas übertrieben.
entschuldigt den langen Text ... :)