In diesem Tipp wird eine Möglichkeit vorgestellt, wie man frischen Grünkohl vorbereiten und verarbeiten kann.
Wer gern im Restaurant zur Winterszeit Grünkohl isst, möchte ihn vielleicht auch einmal selber zubereiten. Kann doch nicht so schwer sein, denkt man und kauft einen Riesenbeutel , 2 Kilo, mit frischem Grünkohl. Der hat etwa die Größe eines dicken Sofakissens. Wenn man ihn zu Hause aufschneidet, quellen große grüne Blattteile heraus mit harten Rispen. Nicht umsonst wird der Grünkohl auch die Oldenburger Palme genannt.
Ich putze ihn so: Der Beutel steht rechts auf der Spüle. Im Spülbecken habe ich eine große Schüssel. Ich habe das Glück, eine große Emailleschüssel zu besitzen, ein Erbstück. Aber natürlich kann man auch die Spüle mit Wasser füllen. Ich nehme Stück für Stück Grünkohl und streife das Grün ab, die harten Strünke kommen weg.
Weiter geht's : Auf dem Herd bringe ich ca. 2 L Wasser zum Kochen, salze und fülle den Topf mit dem gewaschenen Grünkohl. Nach 3 Minuten hat man nur noch ein Drittel des Volumens im Topf. Diesen geschrumpften Grünkohl tropft man ab. Wenn er nicht mehr so kochend heiß ist, nimmt man immer eine kleine Handvoll hiervon auf ein Schneidbrett und schneidet das Gemüse klein. Und jetzt kann man seinen Eintopf kochen. Zum Beispiel nach einem der vielfältigen hier schon beschriebenen Grünkohl-Rezepten.
Meines ist ganz einfach: Ich koche einen dicken Streifen Schweinebauch und ein Stück Eisbein sowie 2 Stielkoteletts in Wasser mit Zwiebel und Salz weich. Das löse ich von den Knochen. Mit dem vorbereiteten Grünkohl und 3 EL Haferflocken und 1 Zwiebel wird gemischt und eine halbe Stunde gekocht. Würzen mit Pfeffer Salz und Senfkörnern. Und dazu Kartoffeln, weichgekocht und mit einem Löffel Zucker karamellisiert.
Aber, wie gesagt, bei meinem Tipp wollte ich hauptsächlich die Vorbereitung des Grünkohls beschreiben. Es ist kein schnelles Essen, aber die Mühe wert!