Tischkarten, durch Zuckerstangen versüßt

Tischkarten, durch Zuckerstangen versüßt
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Nachdem ich die Idee mit den Zuckerstangen im Internet entdeckt hatte, war klar, dass sie mir für dieses Weihnachtsfest die Tischdekoration quasi "in die Hand" gelegt hatte. Als ich zunächst versuchte, nur zwei Zuckerstangen mit der Schleife zu einem Tischkartenständer zu binden, wurde mir schnell klar, dass so ein Konstrukt ja wohl nicht halten kann ... es gibt eben noch keinen Stuhl mit zwei Beinen. Mein Fehler hatte sich aufgrund ungenauen Hinsehens ergeben: Natürlich musste noch eine dritte Zuckerstange her. 

Das Zusammenfügen mittels Schleife und den Händen einer Freundin gelang zwar, aber das Ganze war immer noch sehr wackelig. Also musste mal wieder die Heißklebepistole zum Einsatz kommen. Dies war kein Problem, weil ich die transparente Verpackungs-Hülle um jede Zuckerstange herum belassen hatte.

Die Tischkarten habe ich nicht fertig gekauft, sondern aus starkem Karton / Bogen Schreibpapier nach dem für mich in der Proportion als gut befundenen Maßen zugeschnitten, mit einer Talfalte versehen, beschrieben und zuletzt mit der schönen Seite nach außen gefalzt / geknickt.

Noch mal in Erinnerung an meinen Tipp "Starke Papiere richtig falten" habe ich vor dem Zuschneiden den Karton in die Hand genommen, damit ich die Laufrichtung erspüren konnte. Parallel zu genau dieser Richtung habe ich später gefalzt - nicht um 90 Grad versetzt. Das Zuschneiden der rechteckigen Fläche musste also entsprechend vorgenommen werden. Wenn nicht, hätte ich einen hässlichen Knick statt einer makellosen "Falte" erzielt ...

Weil meine weihnachtliche Tischdecke  - genau wie schon die Zuckerstangen - ebenfalls in Rot gehalten sein wird, habe ich als Kontrast ganz spontan aus weißen Merkzetteln (die in Boxen fertig zugeschnitten sind) weihnachtliche Sterne gefaltet und gestanzt. Hierzu Näheres unter jedem Bild.

Unsere Enkeltochter wird sich dann am Heiligabend ihre Tischnachbarn wohl selbst auswählen, indem sie die Zuckerstangen-Ständer entsprechend ihrer Wahl vertauscht ...

Noch abschließend ein Wort zum "Lettering" oder auch "Brush Lettering" oder "Hand-Lettering". Darunter versteht man die Tätigkeit / Kunst, Buchstaben in besonderer Form nicht zu "schreiben", wie man es schon seit der Schulzeit tut. Beim Lettering oder Lettern nämlich werden die Buchstaben gezeichnet bzw. gemalt, d. h. sie werden ganz langsam und sehr sorgfältig auf Papier gebracht. Hierbei sind vom Bleistift bis hin zum Textmarker alle Stifte erlaubt. Beim sog. Brush-Lettering benutzt man besondere Stifte, die in der Spitze wie ein Pinsel aussehen. Schon hier wird klar, dass man damit nicht mal eben so schreiben kann, wie auf jedem beliebigen Papier, sondern man muss diese Pinselführung üben, üben und üben, bis die gewollten Schwünge und unterschiedlich dicken Linien-Teile eines jeden Buchstabens quasi aus dem Stift "fließen": Wie bei einem Pinsel, den man zum Tuschen verwendet, kann man durch Druck auf die Pinselspitze dicke oder dünne Linien zeichnen und so jeden Buchstaben ganz spontan individuell malen = formen = gestalten. Wenn man sich nach diesen wenigen Worten mal Texte anguckt, die z. B. in einer Bar oder Eisdiele oder einem Blumenladen zum Hingucken "zwingen", bemerkt man vielleicht zum ersten Mal diese besonders aufgezeichneten Buchstaben, die manchmal nur so über die Fläche tanzen und in jedem Fall viel lebendiger wirken als jede noch so "gute" Schrift, die wir vorher erlernt haben ...

Ich wünsche allen ein wunderschönes Fest, erholsame Zeit mit der Familie und einen guten Start in 2018!

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10 Kommentare

Gefällt mir gar nicht. Das ist für mich keine weihnachtliche Tischdeko. Sorry
@Orgafrau:
Zuckerstangen gehören in Amerika immer schon zur Weihnacht und hängen dort am Tannenbaum. Diese Welle schwappte schon vor längerer Zeit auch zu uns herüber. Es geht in diesem Tipp weniger um weihnachtliche Tischdeko sondern mehr um einen weihnachtlichen Dekotipp für Platzkartenhalter. So verstehe ich es zumindest und finde/fand die Idee auch ganz ansprechend.
@xldeluxe_reloaded: Jeder hat einen anderen Geschmack. Was in Amerika Tradition ist muss ja bei mir längst nicht zur Tradition werden. Mir gefällt das absolut nicht.

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