Nun, da die Tage kürzer und auch kälter werden, kommen unsere einheimischen Gemüse gerade recht. Wirsing, Kohlsprossen, Sellerie und anderes Wurzelgemüse, werden nicht zufällig zu dieser Jahreszeit reif. Denn diese haben die Aufgabe uns über den Winter von innen her zu wärmen und mit Vitaminen und Spurenelementen zu versorgen. Oft verfügen sie auch über eine sehr gute Lagerfähigkeit.
Das Weißkraut eignet sich nicht nur roh zubereitet als Krautsalat zur Beilage, sondern auch als gutes Gemüse als Hauptspeise. Heute möchte ich gerne mein selbst kreiertes Tomatenkraut vorstellen. Interessanterweise habe ich besonders wenn es kalt ist darauf Lust.
Zutaten für ca. 2 Personen
- 1 EL Sonnenblumenöl oder anderes, nach Geschmack
- ½ Häupel Weißkraut grob in Streifen geschnitten
- 1 kleine Zwiebel grob in Würfel geschnitten
- 1 kleine Knoblauchzehe in feinen Würfeln
- ½ roter Paprika in groben Würfeln
- 1 Jungzwiebel in groben Stücken
- 200 ml Tomatensoße
- 1 Lorbeerblatt
- 3 Wacholderbeeren
- jeweils eine Prise Kümmel und Cumin (ganz) zwischen 2 Fingern
- etwas Suppenwürze
- Salz
- etwas Creme Fraiche oder Sauerrahm
Für das knusprige Brot
- Mischbrot oder Roggenbrot
- 2 Zehen Knoblauch geschält
Zubereitung
- Zuerst schneidet man das Kraut in grobe Streifen und röstet es im heißen Öl ein paar Minuten an, bis es zu duften beginnt.
- Dann kommen die grob geschnittene rote Paprika und die Zwiebeln dazu. Diese werden auch ein paar Minuten mitgeröstet.
- Dann mit Tomatensoße aufgießen und mit Lorbeerblatt, Wacholder, Kümmel, Cumin, Knoblauch, Jungzwiebel, Suppenwürze und Salz abschmecken.
- Das Kraut bissfest kochen. Dies sollte in ca. 10 Minuten geschehen sein.
- Wenn nötig, mit Suppe oder Wasser nur wenig verdünnen, sodass eine schön sämige Soße entsteht.
- In der Zwischenzeit das Brot in Scheiben schneiden und im Toaster oder kleinem Backofen, den ich gerne verwende, ohne Öl knusprig rösten.
- Danach etwas abkühlen lassen und gleich mit einer Knoblauchzehe einreiben.
- Wer mag, kann diese knusprige Brotscheibe auch ein wenig salzen.
Das Tomatenkraut in einem tiefen Teller anrichten und mit einem Klecks Creme Fraiche oder saurer Sahne servieren! Ein paar Röllchen frischen Schnittlauch, der bis in den warmen Herbst hinein gedeiht, drüber streuen. Dazu reiche ich gerne das geröstete Knoblauchbrot.
Ideal hierfür ist Brot, das schon ein paar Tage alt ist, und hier eine gute und schmackhafte Verwendung findet!
Vollblutmami