Zeitschriften weitergeben und Freude bereiten

Zeitschriften weitergeben und Freude bereiten
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Auch im Zeitalter der elektronischen Zeitungen und Zeitschriften blättere ich doch lieber nach alter Manier in meinen Illustrierten. Vom Laptop, Smartphone, Tablet oder PC halte ich die Zeitschriften fern, einfach weil ich während einer kleinen Kaffeepause gerne in einer “echten” Zeitung blättere, sie weglege und später oder am nächsten Tag wieder aufnehme und weiterlese ...

Wöchentlich kommt da durch diese old school Methode einiges zusammen, wenn man wie ich verrückt nach Printmedien ist: Ca. 7 Zeitschriften wöchentlich, die 14 tägigen und monatlichen schlagen auch noch zu Buche.

Meist ist es so, dass ich sie aus Gewohnheit kaufe, viele schon seit den 80er Jahren und oft blättere ich sie nur oberflächlich durch und lese nur, was mich interessiert, also bei Weitem nicht alles. Kreuzworträtsel z. B. interessieren mich überhaupt nicht.

Irgendwann empfand ich es als zu schade und reine Verschwendung, die so gut wie druckfrischen Zeitschriften mit dem Papiermüll zu entsorgen. Der Teil meiner Freundinnen, die auch gerne in Zeitschriften blättert, wohnt nicht nah genug zum Tauschen und der andere Teil mag diese Art der Zeitungen so gar nicht.

Auf meinem wöchentlichen Weg zum Arzt komme ich an einer Seniorenwohnanlage mit Altenheim vorbei und da kam vor einiger Zeit die Idee, mich dort zu erkundigen, ob Zeitschriften abgegeben werden dürfen / können. Ich fragte nach, ob es recht sei und mein "Antrag" wurde freundlich angenommen.

Seitdem sammele ich auch von Nachbarn geeignete Zeitschriften, bzw. sie bringen sie vorbei, und selbst meine Arzthelferinnen “beliefern” mich mit Zeitschriften aus der Praxis, nachdem sie von meiner “Aktion” hörten. Die Lesezirkel-Zeitschriften der Praxis sind aktuell, nicht abgegriffen und durchaus würdig, weitergegeben zu werden.

Natürlich eignet sich nicht jede Zeitschrift für eine Weiterreichung ans Altenheim (Cosmopolitan, Mein schönes Zuhause, Schöner Wohnen und z. B. Elle sind eher ungeeignet), aber die, die ich abgebe, erfreuen die Bewohner sehr. Ich lege die Zeitschriften wöchentlich im Aufenthaltsbereich des Altenheims aus, denn gerade bei den Zeitschriften aus der Arztpraxis, in denen es überwiegend um Klatsch und Tratsch aus den Königshäusern geht, ist Aktualität wichtig. Die Zeitschriften werden von den Bewohnern gerne auch mit in die Altenwohnungen genommen, um sie dort zu lesen.

Es geht mir in erster Linie nicht einmal darum, eigenen Papiermüll zu vermeiden (meine Papiermülltonne ist groß genug), sondern einfach nur darum, mit geringen Mitteln ein wenig Freude zu bereiten. Trinkt man dann dort in der Cafeteria noch einen Kaffee in angenehmer Atmosphäre, kommt man leicht ins Gespräch mit den Bewohnern, was durchaus eine große Bereicherung ist und zu neuen Ideen führt.

Während meiner zahlreichen Besuche hat es sich durch glückliche Fügungen so ergeben, dass ich mit meinem außergewöhnlich schmusigen und extrem menschenfreundlichen Kater Micki alle paar Wochen die Bewohner besuche. Was es da zu beachten gibt und wie man ohne großen Aufwand unbeschreibliche Freude bereiten kann, schreibe ich später einmal in einem separaten Tipp.

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Energie sparen beim Stoßlüften
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Plastiktüten vermeiden beim Obst- und Gemüseeinkauf
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