Bockiges Kleinkind auf Boden / Straße

Mein Sohn war noch relativ klein und bekam unterwegs einen Bock und schmiss sich auf die Straße (Gehweg). Ich hatte grad vorher einen Erziehungsratgeber gelesen und konnte Feldstudien betreiben... einfach liegen lassen und weitergehen ohne sich umzudrehen. Es hat geholfen... alleine wollte er ja nicht liegen bleiben - kam auch nie wieder vor! Und es schont die Nerven auf Dauer!

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killerbienchen: Ich erinnere mich noch an eine Situation aus meiner Kindheit. Da habe ich Rotz und Wasser geheult und geschrien, weil ich mich unverstanden fühlte. Da hat mein Vater das Fenster geöffnet und gesagt: "Lauter, die Nachbarn haben es noch nicht mitbekommen."
Man war das peinlich.. sowas prägt wirklich.

Ich finde den Tipp auch gut. Das angesprochene Urvertrauen wird durch so eine Aktion nicht verletzt. Dem Kind werden einfach Grenzen aufgezeigt. Wenn man das aufgrund eines möglichen Bruchs des Vertrauens vom Kind zu den Eltern nicht machen dürfte, hätte man am Ende ein verzogenes Kind, dass sich gar nichts sagen lässt. Das will nun wirklich keiner.
tapferes-Schneiderlein: Mein Sohn hatte auch seine Zeit mit dem einfach auf die Strasse setzen. Da wir in der Großstadt wohnen, wollte ich ihn (damals 3) aber nicht einfach sitzen lassen. Wer weiss zu welcher Aktion ihn das provoziert hätte? Und sichtweite hin oder her, die Strassenkante ist auf jeden Fall näher.... Ich habe mich einfach daneben gesetzt und habe ihn ignoriert (so wie er mich). Aber nach zwei Minuten wird das sitzen langweilig und er wollte weiter. Ich aber nicht, ich hab noch zwei Extraminuten dran gehängt. Das haben wir vielleicht vier oder fünf mal gemacht, dann war die Sache durch.

Mit der Quengelware an der Kasse hatten wir nur einmal Probleme. Ich leg die Ware aufs Band und Junior wickelt sich einen Schokoriegel aus. Den habe ich zähneknirschend bezahlt und dann direkt vor seinen Augen selber gegessen. Da wurden die Augen groß. Inclusive die der Kassiererin.....

Die Sache mit dem "rausschmiss" finde ich nicht gut. Irgendwas will das Kind damit ja sagen. Als Antwort zu verstehen zu geben: "Na, es geht auch ohne Dich. Alles Gute und Tschüss" finde ich eine sehr harte und verletzliche Schiene. Uns Erwachsenen fällt es oft schwer Gefühle richtig auszudrücken. Was erwarten wir dann von unseren Kindern???

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42 Kommentare

Ganz genau, ignorieren hiflft da am besten. Das ist auch meine Erfahrung. Man muss dann aber auch über den Kommentaren stehen die andere "Erwachsene" geben die das sehen.
Mir hängt genau so etwas aus der Kindheit immer noch nach. Wird immer wieder gerne erzählt und drüber gelacht. Aber es muß wohl geholfen haben. Laut meines Vaters hatte sich das Thema knuffelzacht und kreischend bocken in der Öffentlichkeit schnell erledigt.
ich kenn das auch ,hatte ich vor Jahren mit Pflegekind , aber die Passanten haben mich beschimpft ,gottseidank,steh ich darüber!
Aber sie hats auch nicht mehr gemacht