An einer Obst- und Gemüsetheke eines Supermarktes sah ich neulich eine junge Kundin, die das gewünschte Obst und Gemüse in dünnmaschige Netzbeutel einpackte. Auf meine Frage, woher sie diese bezogen hätte, nannte sie das Internet. Ich habe darauf mal dort recherchiert und festgestellt, dass diese dünnen Beutel gar nicht so preiswert sind.
Mir kam die Idee, diese Beutel selbst zu nähen, um die dünnen Plastiktüten einzusparen, die man nach Gebrauch ohnehin kaum wiederverwenden kann.
Da sie nur wenig wiegen dürfen, habe ich als Material ausrangierte Tüllgardinen genommen, diese in unterschiedlich breiten Streifen zugeschnitten, die Streifen in geeigneter Länge gekürzt, auf Hälfte gefaltet und an den Seitennähten mit breitem und engem Zickzackstich zusammengenäht. Man kann den oberen Rand nun noch breit umnähen und in den entstandenen Stofftunnel ein Zugband oder ein Gummiband einziehen. Wer es ganz edel will, näht einen Reißverschluss ein, was dann aber den Beutel wieder schwerer macht.
Das Tüllmaterial hat den Vorteil, dass an der Kasse eingesehen werden kann, was der Beutel enthält, außerdem bleibt der Gewichtsaufkleber auf dem Material kleben, zumindest, bis man durch die Kasse ist. Zur Not kann man ihn auch in den Beutel legen. Da er durchsichtig ist, schaffen es die meisten Kassenscanner, den Preis durch den Stoff abzulesen.
Bisher sind mir gegenüber noch an keiner Kasse diese Beutel beanstandet worden und meine Markthändler freuen sich immer, wenn ich ihnen meine Tüllbeutel für meinen Einkauf gebe.