Restaurant besuchen ohne Speisekarten lesen zu können

Restaurant besuchen ohne Speisekarten lesen zu können

Meine Mutter ist fast blind, möchte aber dennoch nicht darauf verzichten, in einem Restaurant zu speisen, nur weil sie die Speisekarte nicht mehr lesen kann und sie sich diese auch nicht dort vorlesen lassen möchte.

Die Lösung: Da die meisten Restaurants ihre Speisekarte auf einer Website veröffentlichen, schaue ich im Internet nach und lese meiner Mutter vor, welche Speisen angeboten werden, sie sagt dann, was sie essen möchte und oft haben die Gerichte Nummern, die ich ihr dann durchgebe. So kann sie ohne Hilfe Anderer problemlos bestellen. 

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27 Kommentare

Ja, so kann man es machen.
Ich kann zwar noch gut sehen, aber ehe ich in ein neues Restaurant gehe, lese ich auch erstmal die Speisekarte auf der Webseite.
Und dann stellt man fest, dass dieses Restaurant die Karte ewig nicht aktualisiert hat (ist mir erst am WE passiert). Prinzipiell aber eine gute Idee!
................und oft fehlen auf der Webseite aktuelle, saisonale Speisen oder die Tageskarte, die oft die interessantesten sind.
Ein gutes Restaurant (was nicht unbedingt mit teuer gleichzusetzen ist) hat Mitarbeiter, die Menschen mit Einschränkungen behilflich sind, dazu gehört auch, jemandem, der seh-eingeschränkt ist, die Speisekarte vorzulesen.

Dass der Tipp dazu verhilft, ohne Hilfe zurechtzukommen, trifft ja nicht so ganz zu. Ob ich nun die Tochter mit Vorlesen der Speisekarte beauftrage oder einen Restaurantmitarbeiter - um Hilfe von anderen handelt es sich in beiden Fällen.
Manchen Menschen mit Einschränkungen ist es unangenehm, Fremde um Hilfe zu bitten oder ihre Behinderung für andere, vor allem Fremde, sichtbar zu machen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es für reichlich Erstaunen (ggf. sogar Unmut) in einem Restaurant sorgt angesichts des Widerspruches, dass jemand (vermeintlich) sehr sicher aus einer Speisekarte auswählt, danach aber deutliche Schwächen z.B. in Handhabung von Gläsern und Besteck zeigt. Letzteres könnte dann als schlechte Tischmanieren interpretiert werden - ob man dem/der Betroffenen damit einen größeren Gefallen tut, als wenn er/sie sich von Anfang an als eingeschränkte Persönlichkeit zu erkennen gibt, ist sicher einen weiterführenden Gedanken wert.
Meinen Erfahrungen und Beobachtungen zufolge sind Mitmenschen, um Hilfe gebeten, nämlich weitaus hilfsbereiter, als mancher vermutet.

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