Ein Versuch von Nasensprayabhängigkeit wegzukommen

Es gibt einen Haufen Leute, die abhängig von abschwellenden Nasensprays sind. Das kann recht schnell passieren. Du nimmst bei einem harmlosen Schnupfen eines dieser kleinen Sprayfläschchen zuf Hand und bekommst wieder gut Luft. Nimmst du es zu lange (nach 10 Tagen ist die Gefahr schon recht hoch) und hörst plötzlich damit auf, schwillt die Nase durch den sog. "Rebound-Effekt" erst recht zu (so eine Art Gegenreaktion des Körpers auf einen chemischen Stoff) und zack - nimmst du es natürlich wieder um Luft zu kriegen!

Ich kenne da verdammt viele Leute. Eine Möglichkeit, neben der, zum Arzt zu gehen, ist folgende:

Die sogenannte Ein-Loch-Methode (klingt nach Golfspielen, heißt aber wirklich so!):
Das abschwellende Nasenspray immer nur in ein und das selbe Nasenloch sprühen, um genügend Luft zu bekommen (reicht aus). Das andere Nasenloch kann sich langsam regenerieren und dann die "Funktion" übernehmen, während das zweite die "Entziehungskur" macht.

Übrigens: bei Babys kann eine Überdosierung von Nasenspray zu Herzrhythmusstörungen etc. führen!

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12 Kommentare

Ein befreundeter Apotheker gab mir auch mal den Rat, lieber ein Nasenspray welches eigentlich für Kinder ist zu benutzen, da diese wohl weniger aggressiv auf die Nasenschleimhaut wirken als die herkömmlichen. Aber generell sollte man natürlich alle Nasensprays nicht länger als ein paar Tage benutzen.
@Sasa: das für Kinder ist das gleiche - nur genau halb so stark - bei starkem Schnupfen reicht die Wirkung oft nicht aus - aber die Abhängigkeit kann trotzdem folgen - viele "Abhängige" nehmen sogar das Kinderspray, womöglich aber dann öfter...
Ich war insgesamt 14 Jahre hochgradig nasenspray abhängig. Mehrmals hatte ich versucht damit aufzuhören. Dann hab ich irgenwann die A-Backen zusammengeniffen und das Spray weggeschmissen. Es hat genau 14 Tage gedauert, bis ich beschwerdefrei war. Seit 13 Jahren brauche ich das Zeugs jetzt nicht mehr. Wenn ich nun Schnupfen habe, nehme ich nur noch Nasenspray für Kleinkinder, hilft wunderbar. Selbst mein Mann nimmt nur noch diese.
Die Einloch-Methode hab ich damals auch ausprobiert, bin damit aber leider nicht klargekommen. Der Griff zum Spray war dann doch immer leichter. Ich bin so froh, daß ich das in den Griff bekommen habe. Ich habe nach dem Entzug plötzlich wieder besser schmecken können. Mittlerweile haben sich auch meine Schleimheute wieder erholt, denn selbst nach einigen Jahren nach dem Entzug hat es bei kaltem Wetter immer beim Luftholen in der Nase tierisch wehgetan.
Ich kann nur jedem Abhängigen den Tipp geben, alles dafür zu tun, von dem Zeugs wegzukommen. Es ist zwar schwer, aber es geht !!!

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