Wenn Kinder trauern

Wenn Kinder trauern
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Da das Thema Tod, gerade Kindern gegenüber meistens tabuisiert wird, ist es um so schwerer, wenn man ein Kind über den Tod eines geliebten Menschen informieren muss.

Ich möchte hier nichts pauschalisieren. Jedes Kind hat seine eigenen Gedanken und Gefühle zu dem Menschen, den es betrauert und darauf müssen wir uns einstellen. Ich möchte euch von meinen Erfahrungen berichten, weil wir damit gut zurecht gekommen sind und ich denke, dass meine Kinder das so für sich sehr gut annehmen konnten.

Der leibliche Vater meiner ältesten Tochter, ist überraschend verstorben, als sie 9 Jahre alt war. Ich empfand es sehr wichtig, mit ihr zur Beerdigung zu gehen. Meine Tochter hat ihm einen Brief geschrieben (den ich nicht gelesen habe) und hat ihn mit in's Grab gegeben. Dann habe ich ihr einen schwarzen Bilderrahmen, mit schönen Fotos ihres Vaters, fertig gemacht. Neben dem Rahmen hat auch ein Engelchen Platz und andere kleine Erinnerungsstücke.

Meine zweite Tochter musste mit knapp 8 Jahren, den Tod ihrer lange schwerstkranken Schulfreundin betrauern. Da es der Tod eines Kindes war und meine Tochter eine geistige Einschränkung hat, war es eine sehr schwierige, sensible Trauer. Wir waren nicht bei der Beerdigung, aber auch sie hat für Ihre Freundin einen kleinen Altar, der für sie auch nach inzwischen fast drei Jahren, überaus wichtig ist. Ihre Freundin ist jetzt ein Stern, und zwar der hellste und schönste, den sie am Himmel entdecken kann.

Ich möchte euch gerne zwei Bücher an's Herz legen, die zwar traurig zu lesen sind, aber mir auch sehr viel Hoffnung und Trost gegeben haben. Und sogar meine älteste Tochter, hat auf ausdrücklich eigenen Wunsch, diese Bücher mit 11 Jahren gelesen.

Elisabeth Kübler-Ross: "Über den Tod und das Leben danach", "Worte an ein sterbendes Kind"(wird nicht mehr aufgelegt, ggf bei amazon erhältlich.)

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Auch uns haben im schlimmen Leid, die Erzählungen von klinisch toten und reanimierten Menschen geholfen. Von unserer Kirche haben wir uns getrennt, da wir in der schwersten Zeit unseres Lebens weder Hilfe, noch Trost bekamen. Trotz allem, oder vielleicht wegen des Leides haben wir zum christlichen Glauben gefunden. Heute haben wir keine Zweifel mehr, dass es eine sichtbare und eine unsichtbare Welt gibt, so wie dies Paulus in der Bibel schrieb:
"...uns die wir nicht sehen auf das Sichtbare,
sondern auf das Unsichtbare,
denn was sichtbar ist, das ist zeitlich,
was aber unsichtbar ist, das lebt ewig."
...und...:
"Siehe, ich sage euch ein Geheimnis:
Wir werden nicht alle entschlafen,
wir werden aber alle verwandelt werden. "
Siehe Videos auf YouTube:
"Leben nach dem Leben"
"Besuch im Jenseits"
"Ein Fuß im Jenseits"
"Der Tod ist das Tor zum Leben"
"Kinder und Tod" ist auch von Elisabeth Kübler-Ross, das Buch hat uns sehr geholfen. Meine Tochter war 11 Jahre als ein sehr naher Familienangehöriger nach 14 Tagen Krankenhaus dort verstarb. Sie konnte ihn nicht mehr sehen und Abschied nehmen.
Die Idee mit dem kleinen Hausaltar finde ich toll - eine Erinnerungsstätte für religiöse oder auch nicht religiös gebundene Menschen.

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