Ein selbstgebautes Winterquartier für Igel

Ein selbstgebautes Winterquartier für Igel
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Da Igel durch das allgemeine Insektensterben immer mehr bedroht sind, weil sie sich nicht den notwendigen „Winterspeck“ anfressen können und deshalb geschwächt den Winter nicht überleben, habe ich in diesem Herbst in unserem Garten einen einfachen Unterschlupf für Igel eingerichtet.

Ich habe dazu einen einfachen Karton aus Pappe genommen und habe davon den oberen Deckel abgeschnitten. Den Karton habe ich dann auf den Kopf gestellt und in der Mitte einer langen Seite eine Eingangsöffnung von 9 x 9 cm herausgeschnitten. Diese darf nicht größer sein, damit keine Katzen oder Hunde hinein können.

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Dann habe ich eine Luftfolie zugeschnitten, den Karton damit außen wasser- und winddicht überzogen und die Folie angetackert. Dann habe ich das Igelhaus mit trockenem Laub gefüllt und an eine ruhige, geschützte Stelle an der Hecke mit dem Eingang wettergeschützt in Süd-Ost-Richtung in einen Laubhaufen gestellt. Damit das Laub nicht vom Winde verweht werden kann, habe ich noch ein paar Holzzweige darüber gelegt.

Nun hoffe ich, dass ein Igel in dieses Winterquartier einzieht, dort in Ruhe seinen Winterschlaf hält und sich im nächsten Jahr dann die Schnecken, Spinnen und anderen Insekten in unserem Garten schmecken lässt.

Übrigens sollte man für geschwächte Igel auch etwas Futter und Wasser hinstellen. Auf keinen Fall aber Milch, denn davon bekommen sie Durchfall. Als Futter eignet sich am besten Igel-Trockenfutter, Katzenfutter aus der Dose, auch Eier oder Banane oder ungesalzenes, gebratenes Rinderhack. 

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6 Kommentare

Das ist wirklich eine schöne Idee!
Wäre eine tolle Idee...aber auf über 1800 müM hausen bei uns keine Igel
Sehr lobenswert.
Vor 3 Jahren habe ich einen Igelschutz gebaut. Von einer großen Kunststoffbox den gewölbten Deckel genommen, einen Ein- und gegenüber einen Ausgang, ja genau 9 x 9 cm ausgeschnitten. Die Kanten entsprechend gefüttert/bearbeitet. Da ein Igel Fressspuren hinterlässt, da habe ich als Bodenbelag eine alte Tageszeitung benutzt (die regelmäßig ausgetauscht wurde), und auf den großen Deckel künstliches Grün gelegt, damit er Vertrauen hatte.
Zur Igel-Nahrung möchte ich noch anmerken:
60 - 80 g ganz mageres Gehacktes vom Rind (Tartar);
feuchte Fertigportionen f. Igel (Freßnapf = 1,49 €);
1 mittleres Ei als Rührei in gutem Fett in Teflonpfanne;
fertiges Trockenfutter für Igel, bessere Sorte (Freßnapf)
in der Not auch eine edle Katzenportion, wenn man sich noch nicht sicher ist, ob er kommt, quasi als Auftakt.
Jeden Abend eine flache Schale mit frischem Wasser reichen.
Das sind die Empfehlungen von NABU, die ich gerne für die Igel erfülle.
Möge es jeder Igel gut antreffen und artgerecht versorgt werden.

inka07-199

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