In vielen Familien steht ein Haustier ganz oben auf der Wunschliste. Dagegen ist im Grunde genommen nichts einzuwenden. In einigen Fällen wird die Anschaffung eines Hundes, einer Katze oder einem anderen Tier vorschnell vorgenommen, weil die Kitten so süß, die Hundewelpen so knuffig oder die Hamster und Meerschweinchen so kuschelig sind.
Viele machen sich aber keine Gedanken darüber, welche Verantwortung und welche Kosten mit der Anschaffung eines Haustieres verbunden sind. Für einen Hund können das schon mehrere Hundert Euro werden. Allerdings sollte man auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, einem Tier aus dem Tierschutz oder Tierheim eine Chance zu geben. Das haben wir bei unserem Hund getan.
Kosten & Aufgaben
Da ist das Futter, der Tierarzt, Versicherungen (bei Hundehaltern), Hundesteuer, Welpen- oder Hundeschule, Kratzbäume, Käfige usw.
Schnell kommt da einiges zusammen. Haustiere brauchen Pflege, Auslauf, Spiel und Beschäftigung, die sollte auf jeden Fall gewährleistet sein, auch die Unterbringung des Tieres, wenn man in Urlaub fährt.
Kinder versprechen ja ganz schnell, sich um alles zu kümmern, aber bei uns war es so, dass unser Sohn mit zunehmendem Alter auch teilweise das Interesse an unseren Haustieren verloren hat. Klar, dann haben mein Mann und ich alles übernommen.
Ich will niemandem davon abraten, sich ein Haustier anzuschaffen, ich appelliere nur, sich über die Verantwortung und die Kosten im Klaren zu sein, bevor ein Tier später ins Tierheim gebracht wird.
Ich schreibe dies hier aus aktuellem Anlass, weil letzte Woche eine Nachbarin ihren Hund nach 2 Jahren abgeben musste, weil sie seine Haltung nicht mehr finanzieren konnte.
Trotzdem wünsche ich allen Tierhaltern auf FM viel Spaß mit ihren vierbeinigen Freunden!
Wir haben uns vor Anschaffung unseres Hundes alles genau überlegt,auch wer ihn im Notfall mal nimmt.Oft hat man irgendwo einen Termin wo der Hund net mit kann,oder Krankheit etc.
Nachdem wir alles abgeklärt hatten-wir haben supernette Nachbarn,haben wir uns für unsere Yara entschieden.
Nach 2 Jahren musste das Tier aus finanziellen Gründen schon wieder abgeschafft werden?
Für mich recht unverständlich.
Wichtig ist auch, in diesem Zusammenhang auf die "Tiertafel" hinzuweisen, falls man finanziell nicht mehr in der Lage ist, für Futterkosten alleine aufzukommen.
Die gibt es mittlerweile in fast jeder Stadt.
Wer Sachspenden (Futter, Zubehör) beisteuern möchte, kann sich im Internet informieren, wo man im eigenen Umkreis damit helfen kann.
Die Ausgabe erfolgt einmal wöchentlich, eben wie bei der "Tafel" auch.
Erstens bin ich in einem Alter, wo man Bedenken hat, es könnte zu Ende gehen und das Tier steht allein da. Zweitens käme nur ein älteres Tier aus dem Heim infrage, aber da würden die oben genannten Kosten meine Möglichkeiten sprengen. Drittens, unser Vermieter möchte keine Tierhaltung und da ich gern hier wohne, will ich das nicht aufs Spiel setzen, auch wenn ich könnte. Ich freue mich, ab und zu mal ein Hundchen betreuen zu können von Bekannten, der bekommt aber dann auch meine ganze angestaute Liebe ab, der arme Kerl 😄. Den Tipp finde ich gut, denn es ist abartig, böse und gemein, ein Tier wieder auszusetzen. Wenn ältere Leute mit der Betreuung irgendwann überfordert sind, ist es verständlich, aber genau aus diesem Grunde sage ich zum Haustier Nein, auch wenns weh tut.