Bunter Türkranz aus Stoffresten

Bunter Türkranz aus Stoffresten
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Nachdem der Weihnachts-Türkranz abgenommen werden musste, wirkte die Wohnungstür unendlich leer. Eine Osterdekoration empfand ich als zu früh, aber es musste etwas Fröhliches, Frühlingshaftes her. Beim Suchen im Netz stieß ich auf den von mir dann nachgearbeiteten Kranz aus Stoffresten. Und weil ich ohnehin viele passende Reste besaß, von denen ich bis dato nicht wusste, wie und wozu ich sie verarbeiten sollte, stand sofort fest: Dieser Kranz ist der richtige!

Materialien:

  • Kranz aus Styropor oder auch dickem Kartonrest
  • Stoffreste
  • Schere
  • Stecknadeln
  • Dekoartikel

So habe ich es gemacht:

1) Zunächst suchte ich alle Reste aus meinem großen Karton heraus und breitete sie vor mir aus. Entsprechend dem Umfang des (auf der Rückseite abgeflachten Styroporrings) fertigte ich aus Karton eine Schablone (Breite ungefähr 8 cm). Diese legte ich sie auf den jeweiligen Stoff und schnitt ihn grob zu.

Zunächst suchte ich alle Reste aus meinem großen Karton heraus und breitete sie vor mir aus. Entsprechend dem Umfang des fertigte ich aus Karton eine Schablone (Breite ungefähr 8 cm). Diese legte ich sie auf den jeweiligen Stoff und schnitt ihn grob zu

2) Alle Stoffrechtecke wurden gebügelt und parallel zur langen Kante doppelt gelegt. Die Streifen wurden ringsherum unter Berücksichtigung des Farbkontrasts und des Helligkeitswerts auf der halbrunden Seite des Styroporrings angeordnet, indem ich sie zunächst lose mittig darüber legte.

Alle Stoffrechtecke wurden gebügelt und parallel zur langen Kante doppelt gelegt. Die Streifen wurden ringsherum unter Berücksichtigung des Farbkontrasts und des Helligkeitswerts auf der halbrunden Seite des Styroporrings angeordnet.

3) Hier eine andere Reihenfolge der Stoffstreifen. Zum Betrachten und Abwägen des Gesamteindrucks bitte ca. 1,5 m zurücktreten und mit leicht zugekniffenen Augen betrachten…

Hier eine andere Reihenfolge der Stoffstreifen. Zum Betrachten und Abwägen des Gesamteindrucks bitte ca. 1,5 m zurücktreten und mit leicht zugekniffenen Augen betrachten.

4) Weil mir die zukünftige sichtbare Breite der einzelnen Streifen zu gering erschien, jeder Stoffstreifen also mehr Platz benötigte, nahm ich einige Stoffe aus dem Rund wieder heraus.

Weil mir die zukünftige sichtbare Breite der einzelnen Streifen zu gering erschien, jeder Stoffstreifen also mehr Platz benötigte, nahm ich einige Stoffe aus dem Rund  wieder heraus.

5) Dann ging's an erste Stecken, wobei der Streifen immer Richtung Kranzmittelpunkt zeigen sollte. Gleichzeitig versuchte ich, die Streifen so übereinander zu legen, dass sie möglichst gleich breit erscheinen.

Dann ging's an erste Stecken, wobei der Streifen immer Richtung Kranzmittelpunkt zeigen sollte. Gleichzeitig versuchte ich, die Streifen so übereinander zu legen, dass sie möglichst gleich breit erscheinen.

6) Weil wohl niemand außer mir den Kranz von der später falschen Seite her betrachten würde, habe ich beim Stecken auf der Rückseite nicht auf „Schönheit“ geachtet, sondern nur darauf, dass jeder Streifen möglichst stramm um den Ring herumgeführt, dann auf der Rückseite fest gesteckt wird und nicht zu lang ist, also über den Ring hervorguckt.

Beim Strecken darauf achten, dass jeder Streifen möglichst stramm um den Ring herumgeführt, dann auf der Rückseite fest gesteckt wird und nicht zu lang ist, also über den Ring hervorguckt.

7) Jeder Streifen benötigte nur eine Stecknadel, um ihn im Styropor zu „halten“. Hier muss ich noch ergänzen, dass ich die zunächst beiseite gelegten Streifen (siehe Bild 5) im Verlaufe des Steckens doch wieder mit verwenden musste…

Jeder Streifen benötigte nur eine Stecknadel, um ihn im Styropor zu „halten“. Hier muss ich noch ergänzen, dass ich die zunächst beiseite gelegten Streifen (siehe Bild 5) im Verlaufe des Steckens doch wieder mit verwenden musste…

8) So prangt er jetzt fertig dekoriert an der Wohnungstür. Das schmale Band zum Aufhängen stammte (wie ohnehin der Styroporring) auch aus meinen Beständen, sodass ich lediglich eine Rolle farblich passenden etwas breiteren Bandes nachgekauft habe, damit die Schleife selbst etwas üppiger ausfällt.

So prangt er jetzt fertig dekoriert an der Wohnungstür. Das schmale Band zum Aufhängen stammte auch aus meinen Beständen, so dass ich lediglich eine Rolle farblich passenden etwas breiteren Bandes nachgekauft habe.

9) Der Kranz in einer Aufnahme von etwas dichter. So sieht der Kranz aus Stoffresten aus und verbreitet hoffentlich farbenfrohe Inspirationen (zumindest bei mir!).

Der Kranz in einer Aufnahme von etwas näher: Ich habe lediglich eine Rolle farblich passendes etwas breiteres Band nachgekauft, damit die Schleife selbst etwas üppiger ausfällt.

10) Hier zeigt sich dem Auge des Betrachters die Farbenvielfalt!

Bunter Türkranz aus Stoffresten: Hier zeigt sich dem Auge des Betrachters die schöne Farbenvielfalt!

Ich wünsche allen Lesern einen endlich sturmfreien Start in die kommenden Wochen. Was immer sie wettertechnisch auch bringen mögen – wir Bastler können uns ja immer noch hinter unserem nächsten Projekt verstecken (grins)...

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14 Kommentare

Sehr hübsch und erfrischend. Auch wegen der schönen hellbunten Farben. Wenn man nicht näht, hat man allerdings auch nicht solche Stoffreste zur Hand. Ich glaube aber, in Bastelabteilungen von Pfennigläden solche Tütchen mit Stoffstücken zum Basteln schon gesehen zu haben. Das wäre ja dann eine Alternative. Sicher fällt einem beim Überlegen noch mehr ein ...
Macht richtig gute Laune 👍👍👍
wunderschön und tolle Idee!
Sieht toll aus und wäre bestimmt auch ein schönes Geschenk, für einen lieben Menschen, neben dem Eigenbedarf.
liebe trom4schu, allein schon für deine Anleitungen 1000 Punkte! Wieder einmal eine entzückende Idee :-)
@Saxonia: Hey, mir fällt gerade ein, dass man ja auch Bänder-oder Schleifenabschnitte verwenden könnte oder auch einzelne Bereiche mit kontrastierenden Wollresten umwickeln und dazu Anfangs - und Endfäden auf der Rückseite mit einander verknoten kann... Mal sehen, welche Ideen hier noch so eintrudeln!
Danke für die tolle Idee. Das wird eines meiner nächsten Objekte. Denn ich habe noch einiges an Stoffresten die ich hauptsächlich zum Basteln nutze.
@trom4schu: Haha, Ich habe tatsächlich mal so einen Styroporkranz mit verschieden Wollresten umwickelt, bevor ich ihn mit Kunstblumen dekoriert habe.

Ich habe ein Bild davon hochgeladen.
Wenn jemand Beziehung zu einem Kindergarten/ einer Vorschulgruppe... hat, dann wäre das ja ein tolles Bastel-Projekt für eine Kleingruppe: Jedes Kind/ jede Mutti bringt mehrere Stoffreste mit, die man dann an einem Nachmittag gemeinsam zu einem Kranz "verarbeitet" - der könnte dann die Gruppenraum-Tür schmücken und noch kurz beschriftet werden! Wenn dann noch ein Erwachsener schöne Fotos macht, könnte daraus auch ein Beitrag für eine Kindergarten-Vorschulgruppen-Zeitung oder einen Bericht im einer wohnungsnahen Stadtteil-Zeitschrift entstehen. Das wäre eine wunderbare Idee für das Werben für diese städtische Einrichtung oder?
Netter Kranz. Ncht mein Fall, aber schon sehr aufwändig und perfekt gearbeitet.

Sind die Tipps von Dir eigens für Frag Mutti? Das kann ich mir nicht vorstellen.......
@Kascha: Hey, auch wenn das für manche schwer vorstellbar ist, aber genau so verhält es sich! Das Hochladen der Tipps ergibt sich für mich daraus, dass ich sehr gern, sehr schnell und zugleich exakt formuliere. Außerdem betrachte ich dies zugleich als nettes Gehirnjogging! Bei zu erwartend längeren, weil umfangreicheren Tipps formuliere ich die Textabschnitte stressfrei immer parallel zum handwerklichen Tun. Das hat den Vorteil, dass ich gezwungen bin, den augenmäßig anstrengenden Nähmaschinenbereich doch mal zu verlassen, aufzustehen und am Rechner in die Tasten zu greifen, was mir nicht schwer fällt, weil ich irgendwann auf das Zehnfingersystem umgestiegen bin. Bei weniger textbelasteten Tipps wie dem vorliegenden formuliere ich die Texte erst dann, wenn ich die Bilder hochlade. Weil ich ohnehin alle meine handwerklichen Arbeiten (liebevoll!) fotografiere und archiviere, sind auch die euch hier vorliegenden Bilder schon immer in der Reihenfolge des eigentlichen Tuns, so dass sich die euch in diesem Forum präsentierte "Ordnung" von selbst ergibt - ich muss lediglich Bilder aussortieren und/ oder bearbeiten. Außerdem habe ich ein handy, dass mit einer super Kamera ausgerüstet ist. Im Netz bin ich darüber hinaus auf so nette kleine Tools gestoßen, mit deren Hilfe man Fotos nachträglich noch weiter bearbeiten kann. So lerne ich für mich immer noch Neues dazu! Zusammenfassend: Was liegt näher, als meine Erfahrungen und Entdeckungen mit euch zu teilen - nur geteilte Freude ist ganze Freude!
Wirklich super beschrieben und sieht einfach toll aus! Da freut man sich gleich noch mehr auf den Frühling 😍
Wie immer von dir, perfekte beschreibung und ausarbeitung.👏
Besonders gefaellt mir: bitte 1,5 m zuruecktreten und mit zusammengekniffenen augen betrachten. Weil man es tatsaechlich anders/besser wahrnimmt.
Sieht schön bunt und fröhlich aus! Gute Gelegenheit, Stoffreste und alte Schleifenschnipsel zu verwerten. Im übrigen kann man in Handarbeitsgeschäften auch Stoffreste für Bastelarbeiten erwerben!
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