Drabbles schreiben - so geht's

Drabbles schreiben - so geht's
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Lesezeit ca. 2 Minuten

Neulich bin ich während einer ausgedehnten Surf-Tour im Internet auf ein spannendes Thema gestoßen: Drabbles. Der Begriff sagte mir überhaupt nichts, also habe ich ein wenig recherchiert. Dass sich aus dieser zufälligen Begegnung eine spontane Liebesbeziehung entwickeln würde, konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Was also verbirgt sich hinter dem Begriff, der beim ersten Lesen an den Namen eines kniffeligen Zahlenrätsels erinnert?

Drabbles sind extrem kurze Kurzgeschichten. Sie müssen aus genau 100 (in Worten: einhundert) Wörtern bestehen, dabei wird die Überschrift nicht mitgezählt. Zehn hoch zwei Wörter – ist das viel oder wenig? Wie lang sind Kurzgeschichten normalerweise? Dazu habe (Achtung, ein Einschub: Das letzte Wort vor dieser Klammer ist genau das hundertste in diesem Text. Das nur, damit ihr eine Idee habt, wie lang, oder besser wie kurz ein Drabble sein muss. Einschub Ende.) ich ebenfalls im Netz Infos gefunden, die allerdings recht schwammig sind. Zum Beispiel: Eine typische Kurzgeschichte kann „mehrere Seiten lang“ sein. Aha? Da gefällt mir eine andere Definition schon besser, obwohl sie auch nicht viel aussagekräftiger ist: „Man kann die Geschichte in einem Rutsch, also an einem Abend oder während einer längeren Straßenbahnfahrt durchlesen.“ Was ich also in der Tram M10 zwischen Eberswalder Straße und Warschauer Straße von Anfang bis Ende lesen kann, zählt offiziell zu den Kurzgeschichten. Das werde ich demnächst ausprobieren. Jetzt aber zurück zu den Drabbles.

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Der kleine Exkurs in die Welt der Kurzgeschichte hat gezeigt, dass ein Drabble SEHR kurz ist (jetzt sind wir schon bei 200 Wörtern, also der doppelten Drabble-Länge). Trotzdem soll in die 100 Wörter alles reinpassen, was eine Geschichte ausmacht: Anfang, Mittelteil, Schluss. Zur Entstehungsgeschichte dieser außergewöhnlichen Literaturform gibt es verschiedene Theorien. Als sicher gilt, dass die ersten Drabbles um 1930 als sogenannte Fanfiction rund um die Sherlock Holmes-Romane des britischen Schriftstellers Sir Arthur Conan Doyle entstanden sind. Der Begriff Fanfiction bezeichnet die literarische Verwertung bekannter Charaktere durch ihre Fans. Einen wahren Boom erlebte das Genre um 1967, als Fans von Star Trek in sogenannten Fanzines (Fan-Magazinen) selbst erdachte Geschichten rund um Captain Kirk, Spock und Co. veröffentlichten. Viele dieser Beiträge waren in das enge Korsett eines Drabbles gepresst (jetzt schon 300 Wörter) und wiesen ein pointiertes Ende auf.

Damit ähneln Drabbles im weitesten Sinn der Gattung der Witze, müssen aber nicht wie diese unbedingt lustig sein. Ein Drabble kann genauso gut im Gewand eines Krimis, einer Romanze oder jedes anderen literarischen Genres daherkommen. Wikipedia merkt noch an, dass ein Drabble „…aufgrund seiner einfachen äußeren Form gerne von ungeübten Autoren als Einstieg in Lyrik oder Prosa genutzt wird.“

Warum schreibe ich hier einen Text über Drabbles in einer Länge von mehreren Drabbles? Ganz einfach (400 Wörter): Es macht total Spaß, sie zu schreiben, anderen vorzulesen, als Mail oder Brief zu verschicken und so weiter. Wer gerne schreibt, kann sich einerseits austoben, andererseits einen strammen Erzählfluss trainieren. Jedes Wort zählt, schließlich hat der Schreiber nur 100 Stück davon zur Verfügung. Man lernt beim Drabble-Schreiben ganz spielerisch eine Beschränkung auf das wirklich Wesentliche einer Geschichte. Nach so viel Theorie ein Beispiel aus der Praxis:


Tödliche Akrophobie

Krampfhaft klammerte Paul sich an das morsche Leiterholz und warf einen Blick in die Tiefe. Sofort erfasste ihn ein gewaltiger Schwindel. Er richtete den Blick wieder nach oben. Dort musste er hin, koste es was es wolle. Die grelle Mittagssonne stach ihm in die Augen. Verdammt, schoss es ihm durch den Kopf, worauf habe ich mich hier eingelassen? Marias Stimme schien aus weiter Ferne zu kommen: „Los Paul, ein Stückchen noch.“ Er machte den nächsten zögernden Schritt, streckte den zitternden Arm aus, und seine Hand schloss sich um den roten Apfel. Geschafft. Was tut man nicht alles für einen Apfelkuchen.


Das sind genau hundert Wörter, ohne Überschrift. Über die literarische Qualität kann man streiten, ich übe noch. Aber formal erfüllt die Mini-Kurzgeschichte alle Kriterien eines Drabbles. Aufgrund der Kürze ist man beim Schreiben gezwungen, direkt mit der Handlung (500 Wörter, ohne Drabble) loszulegen. Es gibt wenig bis keine erklärenden Beschreibungen und der Leser bekommt viel Raum für eigene Interpretationsmöglichkeiten. Auch die Anzahl der handelnden Personen ist zumeist sehr klein. Mein Tipp: Versucht selbst einmal einen Drabble zu schreiben, es macht wirklich Spaß. Im Netz findet man unzählige Beispiele. Es lohnt sich zu stöbern und ein paar Inspirationen zu sammeln. Wie wäre es, die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag für ein paar Drabbles zu nutzen? 100 Wörter sind nicht viel. :)

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34 Kommentare

Aha, interessant, das lese ich zum ersten Mal, dass es sowas gibt.

Ich fange mit meiner Zeit jedoch anderes an, aber jede/r hat halt so ihre/seine Hobbies. ;-)
Ich kann gar nicht bis hundert zählen!
@Maeusel: Vielleicht können wir Kriss noch fragen, wer mitzählt. Gibt es sicher in guten Textsystemen.
@WZimdahl: Das könnte helfen!
@Maeusel: Ich suche mal auf meinem Mac. Für Windows müsste es jemand anderes machen.
@Maeusel:

Das Schreibprogramm "Word", das auf den meisten PCs mit einem Windows-Betriebssystem läuft, hat unten links in der Fußleiste eine Anzeige in der die genaue Wortzahl steht. Wenn man nur einen Teil des Textes zählen möchte, markiert man den entsprechenden Teil (Linksklick Maus, gedrückt halten und über den Text ziehen). Die Info wäre auch schon im Tipp sinnvoll gewesen... habe ich leider nicht dran gedacht.
Ich habe gerade auch mal versucht,eins zu schreiben,und es hat geklappt! Eine gute Idee,danke,Kriss. 👏👍
Bei einer Kurzgeschichte ist das Ende meistens offen. Ist das bei einem Drabble auch so? Ich finde die Idee echt witzig und interessant. Würde mich gerne an so etwas heranwagen. 👍
Inspiriert durch Kriss‘ Drabbles öffnete ich Word und
versuchte es. Es misslang, immer und immer wieder. Voller Wut haute ich einfach
in die Tasten, egal, wie das Ergebnis sein würde. Und siehe da, ob das Programm
Angst bekam oder ob es Zufall war? Es endete bei exakt 100 Wörtern. Voller
Wohlgefallen lehnte ich mich zurück, streckte dem PC die Zunge raus und sagte:
Na, geht doch. Ich stand auf, holte mir einen Drink und blickte erneut stolz
auf mein Werk. Oh?! Was war das? 103 Wörter. Der Kater stapfte über die
Tastatur. Schnell mit der Rücktaste korrigiert, schon stimmt’s wieder.
@Drachima:

Ist der Kommentar dein Drabble? Er hat auf jeden Fall ebenfalls exakt 100 Wörter... Falls das ein Zufall ist, kriege ich gleich Gänsehaut. Falls nicht: Chapeau. So geht's!
@ebenich:

Ob das Ende offen ist oder nicht, bleibt deiner Kreativität überlassen, es gibt kein Regelwerk bis auf die Wortzahl von genau 100. Beim Lesen von etlichen Beispielen im Netz fällt aber auf, dass viele Verfasser von Drabbles ein pointiertes Ende wählen. Also entweder eine überraschende Auflösung oder Kehrtwende. Ich habe neulich auch so eins geschrieben:
--------------------------------
Overdrive

Der hochgetunte Motor blubbert im Leerlauf. Ich spiele mit dem Gaspedal und lasse die Karre aufheulen. Wahnsinn, reine PS-Power. Ein Blick in den Rückspiegel, zuckende Blaulichter rasen heran. Scheiße, die Bullen kommen. Ich knalle den ersten Gang rein, lasse die Kupplung fliegen und die irre Beschleunigung presst mich in den Sitz. Im wahnwitzigen Slalom rase ich durch den Gegenverkehr, touchiere einen Bus, der linke Rückspiegel fliegt weg. Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren, cool bleiben, so verdammt abgezockt wie Steve McQueen in „Driver“. Plötzlich grelles Licht und die Stimme meiner Frau: „Jetzt mach schon die Playstation aus, es gibt Essen.“
--------------------------------------------
Das wäre dann eher die pointierte Variante. Aber es geht auch alles andere. Das ist ja das Schöne daran: Alles ist erlaubt, nur nicht mehr oder weniger als 100 Wörter.
@Kriss, das war gewollt, ein Test. Ich schreibe recht gern und wollte es mal probieren :-)
Schön, deine Geschichte Overdrive, zum entspannenden schmunzeln.
@Drachima:

Danke für die Aufklärung. Also Gänsehaut aus, Applaus an. Das gefällt mir, mehr davon :-)
@Drachima: Toller Drabble, gut und schmissig gemacht!
Hinter mir knistert es, ich werde verfolgt. Atemlos
bleibe ich stehen, verstecke mich hinter einem alten Baum. Die dunklen Wolken
lassen das Mondlicht nur schwach durch, kaum ist die Hand vor Augen zu sehen.
Die rettende Hütte liegt hinter dem Hügel, so nah und doch fast unerreichbar.
Ich lausche angestrengt in die Nacht, nichts ist mehr zu hören. All meinen Mut
zusammen nehmend, springe ich hinter dem Baum hervor und laufe mit Riesenschritten
den Hügel hinauf. Doch vergebens. Plötzlich werde ich von Riesenhänden gepackt,
schreie laut auf, lahm vor Angst und Entsetzen….. und wache mit klopfendem
Herzen auf: Ein Albtraum.

------------------------

@Kriss, da hast du jetzt aber etwas angerichtet :-)) Das macht richtig Spaß.
DIE LUCY UND DIE MAUS
Nachts. PLUMPS !!! Lucy ist mit einem Riesensatz vom Bett. PLUMPS !!! Oma auch. Lucy sitzt vor einer Maus. Starrt Maus an. Maus starrt zurück. Läuft durchs Zimmer. Lucy schleicht mit langen Schritten nebenher. Maus in Ecke, macht drohend Männchen! Lucy nimmt davor Platz. Streckt vorsichtig ihre Nase in Richtung Maus. Maus: „iiiiiiiep!“ Lucy: Salto rückwärts und weg ist sie …

Und wer bringt die Maus nachts in den Garten ??????????????????????????

70 Worte. Ist das nun ein Drabbel oder noch nicht?
Jetzt kann ich auch bis hundert zählen!
Danke für die Nachhilfe.
Der Wal



Ulrike lag ganz entspannt am
Strand.Plötzlich ertöne eine laute Sirene.



Danach wurden alle Badegäster
aufgefordert,sofort den Strand zu verlassen.Ulrike steckte ihren Kopf aus dem
Strandkorb und sah sich um.Unten am Wasser war ein riesiger Menschenauflauf.



Sie konnte nicht sehen,was los
war,verließ aber mit den anderen Gästen den Strand.



Von der Düne aus sah sie es:am Strand
lag ein riesiger Wal.Er war gestrandet und jämmerlich an seinem eigenen Gewicht
erstickt.Ulrike hatte großes Mitleid mit dem armen Geschöpf.



Das Räumkommando war angerückt und
steckte Dynamitstangen in den Wal,um ihn zu zerlegen.Ein lauter Knall,und
Fleischstücke flogen durch die Luft.



Ulrike seufzte.
@Maeusel, @Kriss: Also bei iMac funktioniert es so im Textprogramm "Pages": bei einem neuen Dokument drücke man gleichzeitig die Tasten Umschalt, Befehl,W. Dann erscheint unten links wie bei WORD die Zahl der Wörter.
Nachdem die Formalien geklärt sind, geht es jetzt in die Produktionsphase. Ich bin sehr gespannt, wieviele Drabbles in einem Monat zusammenkommen. Wirst du sie extra sammeln? Oder soll alles bei diesem einen Tipp bleiben? Auch eine Frage an @bernhard. 😐
Wann kommst du nach Hause, fragte meine Frau, als ich mich an der Tür verabschiedete. Das weiß ich noch nicht, war meine Antwort. Insgeheim dachte ich: Vielleicht überhaupt nicht. Ich hatte schon lange vor, eine Distanz zwischen uns zu legen.


Warum? Welche Gründe dafür gab es?


Vor vielen Jahren hatten wir beide uns einer Totaloperation unterziehen müssen: Sie weil ihr Körper durch starke Monatsblutungen zu viel Blut verlor. Ich weil ein Urologe einen Minimalverdacht auf Prostatakrebs hatte.


Dies hatte zur Folge, dass bei ihr die Libido stark nachließ, bei mir war keine Erektion mehr möglich. So kann es manchmal gehen.
es riecht nach Bohnerwachs und Malzkaffee,
ich kuschele mich in das dicke Federbett, an meinen Füßen
liegt ein warmer Ziegelstein.
Gittchen, ruft meine Oma, du musst aufstehen, wir
wollen doch zur Mutti ins Krankenhaus.
Oh ja, meine liebe , kranke Mutti besuchen, ich
springe auf, esse meine Brotsuppe aus Malzkaffee und ziehe mich an. Mit dem Bus fahren wir in das große Krankenhaus, in dem meine Mutti liegt.
Ich bin noch klein und kann nicht verstehen, warum ich so lange auf dem Flur sitzen muss, ich will doch zu meiner Mutti und ihr sagen, daß meiner Puppe Klara der Kopf aufgeweicht ist, weil ich sie mit Wasser gefüttert habe.
Mutterchen kommt aus dem Krankenzimmer und weint ganz dolle.
Gittchen, die Mutti ist tot...... 😭

ist leider kein Drappel geworden, aber ich konnte nicht aufhören.achso, Mutterchen hab ich meine Oma genannt.
Trotzdem toll geschrieben - und sehr traurig!
Der Sprung
Franziska zögerte.Sie stand auf der Brücke und sah hinunter.Unter ihr floß der Fluß und fuhren flache Schiffe.Was wäre,wenn sie einfach springen würde?Ihr ganzes Leben zog an ihr vorüber.Es gab nichts mehr,um weiterzuleben,sie hatte nichts mehr zu verlieren.Haus,Mann,Hund und Job waren weg,und Freunde haben sich auch von ihr abgewandt.Sie war allein,aber war sie auch schon bereit für diesen Schritt?
Was wäre,wenn sie überleben sollte?Das hätte schwere Behinderungen zur Folge.Sie dachte nach.
Der Wind frischte auf und zerrte an Franziska`s Haaren und an ihrem Kleid.Plötzlich fühlte sie eine Hand auf ihrer Schulter.Sie zuckte zusammen und drehte sich um.
Ihr Retter.
Jeden Tag auf zu stehen.....
braucht Kraft.......
jeden Tag zu beten nicht wieder krank zu sein....
braucht Hoffnung. ......
jeden Tag das Beste aus der Krankheit zu machen..
braucht Energie.....
jeden Tag weiter zu machen.....
braucht Mut......
jeden Tag der Realität ins Auge zu sehen....
braucht Tapferkeit.....
jeden Tag dankbar sein das man leben darf......
braucht Herz.....
jeden Tag an die Zukunft denken ......
braucht Verstand.....
jeden Tag damit klar zu kommen.....
braucht Willen.....
jeden Tag lachen dürfen....
braucht Humor...
jeden Tag lieben zu dürfen.....
braucht Gefühl.....
jeden Tag für den Rest deines Lebens!
Jeden Tag dürfen.....
was gibt es schöneres?


??
Die ehemalige innerdeutsche Grenze ist kaum 30 km entfernt. Die
Grenzübergangsstelle Marienborn 45 km. Dort fand heute am 3. Oktober 2017 ein
Gedenk- und Bittgottesdienst statt. Unter dem Dach der Abfertigungshalle trafen
sich 300 Menschen.

Gedacht haben wir an manche Begegnungen. Als wir 1985 mit unserem
Wohnmobil und einem großen Hund einreisten, machte meine Frau den Zöllner
aufmerksam, dass wir einen Hund dabei hätten, dem er Auge in Auge begegnete,
wenn wir die Schiebetür öffneten. Er war tapfer und voller Bewunderung über
unseren Hovawart. Und sagte: Wir haben hier besonders eine Rasse: die „Dokö“.
Wir: kennen wir nicht. Er: Dorfköter.
Apropos: Wiedereröffnung der Staatsoper in Berlin am 3. Oktober 2017 übertragen bei ARTE. Das Haus ist noch nicht wirklich fertig, doch der Termin forderte alle Beteiligten zu besonderen Anstrengungen heraus. Die Hauptakteure waren aus meiner Sicht: 1. Daniel Barenboim, 2. das Publikum, 3. die Reporterin, 4. das Orchester, 5. die Schauspieler, die aber alle zusammen kein Ensemble bildeten, sondern allesamt als Selbstdarsteller auftraten. Nun ja. In einem für ein spezielles Event gemachtes Collage-Stück mag das angehen. Gefallen hat es mir nicht!


Was gefällt mir überhaupt am heutigen Kunstbetrieb? Sehr wenig, weil vieles auf Profit ausgerichtet ist. Ich danke dafür.
Ich hatte bereits im Forum schonmal das Vergnügen was von pompe zu lesen ... ihre Geschichten bleiben eine Weile "hängen", das gefällt mir ?
Was nun?


In diesem Jahr fiel der Tag der deutschen Einheit 3. Oktober auf einen Dienstag. Im TV und in den Zeitungen wurden wir mehrfach hingewiesen, dass der Montag ein Brückentag sei, den viele Leute von ihrem Urlaub abziehen, um ein langes Wochenende zu genießen.

Doch die Wirklichkeit war schlimmer: Am Montag und am Mittwoch waren die Parkplätze an Supermärkten, Baumärkten und sonstige Einrichtungen zu etwa 98% belegt! Die arbeitende Bevölkerung ist nicht verreist! Offensichtlich nutzt sie eine ganze Woche Urlaub mit vier Urlaubstagen um einzukaufen, was sie schon immer haben wollte. Nächstes Jahr verreisen wir! 3.Oktober 2018 fällt auf Mittwoch.
Sowas müsste man im Deutschen Bundestag einführen; 100 Wörter und die Rede ist zu Ende !😎
Sturm Xavier

Xavier am 13. Oktober 2017 war ein sogenannter Schnellläufer. Er kam bei uns in
Ostniedersachsen etwa um 12 Uhr, steigerte sich bis 15 Uhr auf Orkanstärke,
verursachte in ganz Norddeutschland schwere Schäden an nicht mehr standfesten
Bäumen, die noch volles Laub trugen, und flaute gegen 18 Uhr ab auf Windstärke.
Die Störungen des Bahnverkehrs waren immens: zwischen Hamburg und Berlin lief
gar nichts mehr, zigtausende von Reisenden mussten in Zügen in Hannover
übernachten. In Wolfsburg konnten drei ICE nicht weiterfahren, die Fahrgäste
wurden in einer gerade geschlossenen Flüchtlingsunterkunft untergebracht.

Die Deutsche Bahn muss ihre Strecken besser pflegen und Freiraum schaffen.
Herbst



Mitte Oktober 2017

Der Herbst hat sich gezeigt mit Sturm und Regen
Mitte Oktober 2017

Es soll in der kommenden Woche schöne Tage geben
Mitte Oktober 2017

Wir erwarten den Goldenen Herbst mit viel Sonne
Mitte Oktober 2017

Wir warten sehnlichst mit Wonne

Mitte Oktober 2017

Und wir verabschieden uns von unserem Garten
Mitte Oktober 2017

Und werden mit Geduld warten



Der Winter bringt den Schlaf der Natur.

Wir sind dabei, alles zuzudecken.

Damit nichts erfriert.

Doch schon denken wir an die neue Kultur.

Der kommende Frühling wird manches aufwecken.
Damit Neues ersprießt.



Im nächsten Jahr haben wir neue Rebstöcke.
Lieber Kriss.
Deine Idee mit den Drabbles war anregend. Du hast wahrscheinlich bemerkt, dass ich mehrere geschrieben habe. Doch inzwischen lässt die Resonanz sehr nach. Requiescat!
Walter
Hab mich schon oft an Drabbles versucht, aber egal wie, auch nach mehrmaligem ueberarbeiten, es sind immer mehr als Hundert Woerter, da kann ich mich auf den Kopf stellen und mit den Zehen Fliegen fangen. Aber es gibt ja auch sogenannte Mega-Drabbles, die sind zwischen 200 und 400 Woerter lang. Drabbles bin ich damals in einem Fanfiction Forum eines sattsam bekannten Zauberschuelers zum ersten mal begegnet. Sollte wirklich wieder mit Schreiben anfangen, ist ja auch bissle therapeutisch.
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