Da Igel durch das allgemeine Insektensterben immer mehr bedroht sind, weil sie sich nicht den notwendigen „Winterspeck“ anfressen können und deshalb geschwächt den Winter nicht überleben, habe ich in diesem Herbst in unserem Garten einen einfachen Unterschlupf für Igel eingerichtet.
Ich habe dazu einen einfachen Karton aus Pappe genommen und habe davon den oberen Deckel abgeschnitten. Den Karton habe ich dann auf den Kopf gestellt und in der Mitte einer langen Seite eine Eingangsöffnung von 9 x 9 cm herausgeschnitten. Diese darf nicht größer sein, damit keine Katzen oder Hunde hinein können.
Dann habe ich eine Luftfolie zugeschnitten, den Karton damit außen wasser- und winddicht überzogen und die Folie angetackert. Dann habe ich das Igelhaus mit trockenem Laub gefüllt und an eine ruhige, geschützte Stelle an der Hecke mit dem Eingang wettergeschützt in Süd-Ost-Richtung in einen Laubhaufen gestellt. Damit das Laub nicht vom Winde verweht werden kann, habe ich noch ein paar Holzzweige darüber gelegt.
Nun hoffe ich, dass ein Igel in dieses Winterquartier einzieht, dort in Ruhe seinen Winterschlaf hält und sich im nächsten Jahr dann die Schnecken, Spinnen und anderen Insekten in unserem Garten schmecken lässt.
Übrigens sollte man für geschwächte Igel auch etwas Futter und Wasser hinstellen. Auf keinen Fall aber Milch, denn davon bekommen sie Durchfall. Als Futter eignet sich am besten Igel-Trockenfutter, Katzenfutter aus der Dose, auch Eier oder Banane oder ungesalzenes, gebratenes Rinderhack.