Als ich die Idee für einen solchermaßen gestalteten österlichen Bilderrahmen sah, wusste ich sofort: Das setze ich in die Tat um – diesmal aber für unser persönliches Heim!
Rahmen habe ich immer im Vorrat, weil ich immer häufiger Verwendung dafür sehe. Der vorliegende Rahmen hat zwar keine Front-Glasscheibe wie der berühmte „Ribba“-Rahmen von I…, aber eine Tiefe von immerhin 20 mm, sodass schon beim Kauf klar war, dass man diese Tatsache wunderbar in Szene setzen könnte.
Die von mir bewusst nicht genutzte Glasscheibe sowie das schöne, weil dicke und abgeschrägte Passepartout habe ich nach dem Gestalten der „Hasenfläche“ hinter eben diese gelegt und während der Benutzung hier sicher aufbewahrt.
Vorlagen für unterschiedlich geformte Hasen findet man in dieser Zeit sehr viele. Papiere als mögliche Hintergrund-Farbe gehören zu meinem langjährigen Bastel-Equipment wie auch die hier gut zur Geltung kommenden verwendeten farbigen Kartons, die auf beiden Seiten bedruckt sind, also noch variabler verwendet werden können.
Österlicher Bilderrahmen
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Der fertig gestaltete Rahmen hat die Außenmaßen (B/H) 200 x 270 mm (siehe Titelbild).
Das Passepartout habe ich zwecks Aufbewahrung hinter die sichtbare Fläche gelegt.
Schon seit langem sind diese wunderbaren frühlingshaft eingefärbten Kartons in meinem Besitz, sodass ich bei der Auswahl die Qual der Wahl hatte.
Weil jedes Blatt auf seiner Rückseite im identischen Farbton, aber anderem Muster bedruckt ist, vergrößerte dies noch einmal die Auswahl!
Um mir vorab einen Eindruck davon zu verschaffen, wie viele wie große Objekte ich an welcher Stelle der grünen Farbfläche (Tonzeichenpapier) einsetzen würde, habe ich dazu am Rechner gearbeitet, statt alle Entwürfe von Hand zu erstellen.
Nachdem die Größe der Hasen feststand, schnitt ich grob Kartonstücke in den favorisierten Farben / Mustern aus und ordnete sie grob auf der Fläche an. Die gestreiften Stücke wurden bewusst in die mittlere Reihe platziert.
Und auch hier wieder der Tipp: Einen Meter wegtreten, die Augen zusammenkneifen und die Farbverteilung sowie Helligkeitswerte prüfen...
Zunächst hatte ich vor, eine Hasen-Schablone aus Karton zu erstellen, sie auf jeden farbigen Kartons zu legen und den Umriss nachzufahren.
Weil dies aber immer ein wenig vom Original abweichen würde, druckte ich stattdessen neun Hasen aus und klebte sie auf die Rückseite der Kartons. Dann ging ich mit einer leicht abgerundeten Schere ans Werk.
Damit mehr „Bewegung“ und Lebendigkeit in das fertige Objekt kommen würde, war klar, dass die Hasen leicht erhaben aufgebracht werden sollten. Dazu verwendete ich kleine Plättchen aus weicher Knetmasse.
An diesem Hasen sieht man, dass er sich ein wenig von der grünen Papierfläche abhebt.
Eigentlich wollte ich für die kleinen Schwänze der Hasen fertige Mini-Pompons / Wattebällchen einsetzen. Diese aber erwiesen sich als viel zu groß, sodass ich stattdessen einige Wattepads spendierte, aus denen ich mit einer leicht gerundeten Schere kleine Kreise ausschnitt.
Beim Aufkleben habe ich darauf geachtet, dass diese Schwänzchen nicht immer an derselben Stelle positioniert wurden.
Weil ein Wattepad aus mehreren Lagen besteht (die schon beim Schneiden leicht auseinander rutschten), brachte mich dies auf die Idee, mir diese Eigenschaft zunutze zu machen: Also konnte ich mittels „Hochheben“ dieser Lagen per Pinzette ein wenig Volumen in die Wattemasse befördern!
Nach dem Einlegen der fertig gestalteten Fläche bog ich zu guter Letzt noch einige Hasenohren ein wenig um und konnte auch hierdurch ein wenig Lebendigkeit in das Arrangement bringen.
Ostern kann kommen! Bis dahin aber eine tolle Zeit mit Basteln und ganz viel Vorfreude!