Vorab zur Erinnerung: Viele der schon in diesem Forum gepriesenen Schmuck-Putz-Hilfen/ - mittel, zum Reinigen von Schmuck (einschl. Silbertauchbad und Ultraschall) verhalten sich mit der Zeit bei jedem Putzvorgang leicht "aggressiv" gegenüber der äußeren Schicht des Schmuckstücks (nicht nur der Schmutz ist ab, sondern auch wenig von der eigentlichen Silberschicht). Darüber hinaus aber bewirken sie besonders bei den toll aussehenden geschwärzten Schmuckstücken, dass eben jene gewollte Oxidationsschicht wieder abgerieben und so die Wirkung des Schmuckstücks auf Dauer deutlich gemindert wird.
Deshalb probiert doch mal folgenden Tipp aus:
Große Schmuckstücke kann man ja beliebig anfassen und dann womit auch immer reinigen. Bei ganz kleinen Teilen aber habe ich immer Probleme, dass Sie mir nicht aus der Hand fallen. Neulich beobachtete ich in einem Juwelierladen, wie sich die Angestellte zu helfen wusste:
Anstatt das Reinigungstuch (mühsam und kraftvoll) um das Schmuckstück zu "wringen" und dieses so zu säubern, legte sie es ausgebreitet vor sich auf den Tisch, nahm das Schmuckstück wie ein Radiergummi in die Hand und rieb damit auf dem Tuch hin- und her (letzteres kann man dabei nach Belieben auch noch zusätzlich zwischen zwei Fingern der anderen Hand straff halten).
Ich habe diese Methode heute erweitert: Besonders die flache Außenseite eines Schmuckstücks (z.B. bei einem liegenden Ring) lässt sich mühelos reinigen, wenn man das Schmuckstück mit genau jener Fläche auf das Silberputztuch legt und unter Drücken hin- und herbewegt.
Bei geschwärzten Schmuckstücken hat die von mir vorgestellte Methode den Vorteil, dass nur die herausragenden Silberteile... das Silberputztuch berühren und blank poliert werden, die in jedem Fall weiter innen liegenden oxidierten Flächen aber unberührt und also schwarz bleiben!