Biologisch Erde für Töpfe und Beete auflockern

Biologisch Erde für Töpfe und Beete auflockern

Styropor in Töpfen oder Garten zur Auflockerung von Böden halte ich für sehr bedenklich, was die Umwelt angeht. Ich habe das mal vor ungefähr zehn Jahren experimentell, an einem extra dafür geschaffenen Beet und diversen Töpfen, die ich mit einem selbst hergestellten Erd-Styropor-Gemisch gefüllt hatte, ausprobiert. Das Dreck-Zeug verrottet selbst nach Jahren nicht! Ich finde bis heute immer noch Reste von dem Styropor und das trotzdem ich das Beet sorgfältig nach diesem missglückten Experiment durchgesiebt habe.

Doch nun zu meinem Tipp, was für eine Auflockerung und gleichzeitig zu einer Gewichtsreduzierung von Töpfen und anderen Behältnissen für Pflanzen führt. Ich selber nutze dieses seit ein paar Jahren erfolgreich für meine Gurken- und Tomatenpflanzen, die ich einzeln in wiederverwendbaren Töpfen und Eimern im Gewächshaus ziehe, weil wir ein recht schlechtes Klima fürs Freiland bei uns haben (Tomatenfäule).

Ich nehme einen Teil Erde, darauf eine Schicht Stroh, auf dem wieder eine Schicht Erde, dann wieder eine Schicht Stroh, auf der wieder Erde kommt. Es kommt ganz auf die Größe der Töpfe an, wie viele Lagen man braucht. Die Erde beziehe ich von einer Kompostier-Anlage in der Nähe meines Heimatortes und das Stroh kommt von einer Agrargenossenschaft in der Nähe. Wer so etwas nicht in seiner Nähe hat, kann natürlich auch Gartenerde mit einem geringen Torfgehalt (am besten ist Torf lose Erde!) aus einer Gärtnerei oder aus dem Baumarkt beziehen.

Was das Stroh angeht, so gibt es für den oder diejenigen, die keine Agrargenossenschaft bei sich haben, die Möglichkeit gutes Stroh über diverse Internethändler oder beim Bauern, (einfach mal die Zeitungsanzeigen durchforsten), zu erwerben. Das hatte ich auch schon mal gemacht als bei uns kein  Stroh mehr, wegen Wetterunbilden, zu kaufen gab. Dieses Gemisch kann man wenn die Erntezeit beendet wird getrost auf dem Kompost entsorgen oder dem Bio-Müll zufügen da es frei von jeden Schadstoffen ist. Ach ja, die Töpfe werden durch dieses Gemisch um einiges leichter als wenn ich sie mit reiner Erde fülle. Was die Ernteergebnisse angeht so sind auch sehr ansehnlich.  

Meinen Boden für Gartenbeete behandle ich genauso, nur mit dem Unterschied, dass ich die Stroh-Erd-Mischung wage- und nicht senkrecht in den Boden verarbeite. Es empfiehlt sich hier, den Boden mindestens ein halbes bis ein Jahr ruhen zu lassen, und ihn dann umzugraben. Auch ist eine Kalkdüngung (ich bringe diese immer im Winter aus) angebracht. Den Kalk (Gartenkalk) einfach weitläufig (weniger ist immer etwas mehr) auf dem Schnee, der über dem bearbeiteten Beet liegt, verteilen. Er zieht dann langsam mit der Schneeschmelze im Frühling in den Boden.

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