Es wird Frühling und so langsam ist man wieder mehr draußen an der frischen Luft, spazieren oder im Garten. Da kommt des Öfteren die Frage der Kleinen: Mama, Papa was ist das da oben für ein Vogel? Und überhaupt, was ist das für ein Baum, in dem der Piepmatz da sitzt? Und kommt der Honig von den Bienen und wie kommt der in die Bienen rein? Fragen über Fragen ... Bei so manchen fehlt einem selbst die Antwort.
Hier gibt es eine Lösung:
Ein gemeinsamer Gang am Wochenende zum Naturschutzbund (NABU) Der Nabu in unserer Nähe bietet zu vielen Jahreszeiten geführte Wanderungen durch das Grün an, hier werden ausführlich Fragen der Kleinen und auch Großen beantwortet, das bringt viel Spaß, man lernt immer wieder Neues, z. B. über das Nistverhalten ansässiger Vögel, deren Bedrohungen usw. kennen.
Viele reden von den aussterbenden Tieren in anderen Ländern und wissen gar nicht, dass bei uns auch Tierarten und Pflanzen bedroht sind. Die Themengebiete sind unerschöpflich, immer wieder neue Projekte stehen an, z. B. wird aktuell beim NABU Hessen unter dem Titel: "Ein König sucht sein Reich" über dem dramatischen Rückgang des Laubfrosches informiert und mit entsprechenden Gegenmaßnahmen gehandelt, es werden in den nächsten Jahren an mehreren Orten hundert neue Laubfroschbiotope und somit neuer Lebensraum geschaffen, der sich aufgrund aktueller Umwelt und Landschaftsbedingungen so drastisch zurückgebildet hat.
Ich könnte noch viel mehr schreiben, das sind alles Themen, die nicht nur schnöde Schultheorie sind, sondern diese Themen werden Dank des Engagement des Nabus für die Kinder und Erwachsenen greifbar gemacht. Es macht so viel Spaß, zu sehen, was unsere Umgebung und die Tiere, die in ihr Leben, zu bieten hat. Und es ist toll zu sehen, was der Nabu mit der Unterstützung vieler Helfer bislang alles erreicht hat.
Wir alle können etwas für unsere heimischen Freunde tun, sei es im Wald im Winter an den Stellen leise zu sein, an denen ein Schild darauf hinweist. Wenn man den Kindern erklärt, dass das ganz wichtig ist, da die Tiere im Wintermodus sind und jede Aufregung ihren Stoffwechsel auf Touren bringt und Energien verbraucht werden, die die Waldtiere im Winter nun mal nicht haben aufgrund Nahrungsmangel, verstehen das selbst die Kleinsten.
Oder man informiert sich, welche Pflanzen und Blumen man im Garten am besten pflanzt, damit es den heimischen Bienen gut geht und so weiter. (Das klappt sogar auf dem Balkon, man darf nur keine Angst vor den Bienchen haben.) Ich bin mir sicher, wenn man sich ein wenig mit den Themen beschäftigt, ist für jeden was dabei. Es lohnt sich, denn wir haben ja nur unsere eine Natur und die in ihr lebenden Tiere.
Noch ein Tipp:
Bevor man im Baumarkt sich irgendwelche Nisthilfen oder Insektenhotels kauft, das kann man auch direkt beim NABU machen. Hier gibt es nicht nur die Möglichkeit, die Nisthilfen zu kaufen, sondern an manchen Standorten auch diese mit den Kindern zusammen zu bauen. Und als Bonbon gibts noch fachliche Erklärungen zum optimalen Platz im Garten und das Geld kommt dem NABU zugute.
Also ein Besuch beim NABU lohnt sich immer für alle Beteiligten. Einfach mal im Internet nachschauen, was der NABU in eurer Nähe so anbietet.
Sie sind wirklich sehr bemüht mit den Kindern, sehr geduldig,die Kinder haben Spaß, lernen zusammen und kommen dreckig und glücklich wieder mit nach Hause. Und doch gibt es auch hier Eltern, die vollkommen entsetzt sind, dass sie dabei bleiben müßen und ihre Kinder nicht dort "parken " können.
Man muß vielleicht dazu sagen, dass dort alle ehrenamtshalber dort arbeiten, also kein Gehalt bekommen und sich dieser Verein nur aus Spenden hält. (und doch nutzen sooo viele die Angebote und nehmen alles umsonst mit...,schade dass dann immer noch gemeckert wird)
An dieser Stelle mal ein Dankeschön an alle Ehrenämtler, ohne ie viele Menschen sich nichts mehr leisten könnten und durch solche und auch andere Organisationen denn doch ihren Kindern noch einmal etwas bieten können...Denn nicht jeder ist leider in der LAge, seinen Kindern Wünsche zu erfüllen, sind sie auch noch so klein.