Vor einigen Tagen habe ich einen älteren amerikanischen Film geschaut: “Julie und Julia”. Es geht, grob umrissen, ums Kochen und Julias (Meryl Streep) “Child`s Boeuf Bourguignon” inspirierte mich dermaßen, dass ich es am nächsten Tag sofort zubereiten wollte. (Verantwortlich war nicht zuletzt auch die Tatsache, dass wir den gleichen roten Schmortopf - mein ganzer Stolz - besitzen!
Hier also mein persönliches abgewandeltes Boeuf Bourguignon, ein herrliches Schmorgericht, das gut für ein Essen/Party/Feier vorbereitet werden kann.
Zutaten
- 1 kg Rindfleisch zum Schmoren
- 250 g durchwachsener Speck
- 5 dicke Zwiebeln
- 500 g frische Champignons
- 3 bunte Paprikaschoten (gehören im O-Rezept nicht dazu)
- 2 dicke Karotten
- 1 Flasche Rotwein
- Thymian
- Petersilie
- 1 Stange Lauch
- 4-5 Lorbeerblätter
- Pfeffer, grob
- Salz
- Butterschmalz oder Öl zum Anbraten
- 2-3 Knoblauchzehen
- 2-3 EL scharfe Paprikapaste (optional) oder Tomatenmark
- 250 ml Kalbsfond oder Rinderbrühe
Zubereitung
- Gewürfelten Speck in einem ofenfesten Bräter auslassen, bis das Fett austritt.
- Gewürfelte Zwiebeln und Knoblauch dazugeben, anschwitzen.
- Wenn nötig, je nach Fleischmenge, etwas Butterschmalz oder neutrales Öl (Rapsöl) sowie die Paprikapaste hinzufügen, das Fleisch von allen Seiten anbraten.
- Wenn das Fleisch Farbe angenommen hat, in Scheiben geschnittene Champignons, Lauch, Karotten und Paprikastreifen dazugeben.
- Würzen, Kräuter und Lorbeerblätter dazugeben und mit Kalbsfond auffüllen.
- Flüssigkeit etwas einkochen/reduzieren.
- Den Rotwein zufügen, umrühren und in den auf 180 Grad vorgeheizten Ofen stellen.
- Temperatur auf 80 Grad herunterstellen und für 3,5 Stunden garen.
- Wenn nötig, die Soße noch etwas andicken.
Dazu schmecken Bandnudeln, Klöße oder auch knuspriges Baguette.
Ursprünglich war geplant, die Hälfte des Gerichts einzufrieren, dazu kam es nicht:
Mein Plan scheiterte am Appetit meines Mannes, der es für mein bestes Schmorgericht hält und auf die abendliche Frage mach dem "Was essen wir morgen" ängstlich fragte:
Ist denn nichts mehr da?