Etikettenschwindel bei frag-mutti.de

Etikettenschwindel bei frag-mutti.de

Etikettenschwindel: 47,11 Prozent der Tippgeberinnen keine Muttis!

Laut einer Studie des Frauenhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme FIAIS in Aperio konnte durch eine User-Umfrage beim Internetportals frag-mutti.de festgestellt werden, dass ein beträchtlicher Anteil der Tippgeberinnen gar keine Mütter sind. Dem Betreiber Bernhard Finkbeiner wird Etikettenschwindel vorgeworfen. Laut §5 Absatz 8 des Telemediengesetzes TMG gehört es zu den allgemeinen Informationspflichten eines Dienstanbieters von Internetveröffentlichung, worum es sich bei der beliebten Ratgeberseite nun einmal handelt, tatsächlich auch die Inhalte zur Verfügung zu stellen, die der Domainname verspricht, in diesem Falle also „Mutti“.

Der Betreiber der Seite, der selbst Vater ist, konnte eine Ausdehnung des Mutti-Begriffs auf „Elternschaft“ erreichen. Nicht nur, dass damit dem Gender-Mainstreaming entsprochen werde, es handele sich schließlich um einen Zusammenschluss mit der frag-vati.de-Seite. Die knapp 80.000 registrierten Mitglieder und Mitgliederinnen der Seite haben nichts zu befürchten, solange sie entweder ihre Elternschaft nachweisen können oder sich auf das bloße Lesen der dort präsentierten Tipps beschränkten, fordert das FIAIS.

Finkbeiner, der aktuell mit einer veränderten Geschenkgutscheinregelung um Tipps wirbt, befürchtet nun Masseneinbrüche bei den Hobby-Autorinnen und muss Maßnahmen einleiten, um sein Portal zu retten. Da er eine Umbenennung seiner Seite, beispielsweise in www.frag-die-hausfrau.de, in jedem Fall zu verhindern sucht, bleibt ihm nur der Weg der virtuellen Adoption.

Alle kinderlosen Möchte-gern-Tippautorinnen (KMöGTAs) können sich im geschützten Bereich des Forums melden und einen formlosen Antrag auf virtuelle Adoption stellen.

Erst nach erfolgter Adoption dürfen auch Adoptiveltern Tipps auf frag-mutti.de posten. Um die Nachfrage an virtuellen Adoptivkindern (VAK) decken zu können, werden junge Männer und Frauen (mit Mindestalter 14 Jahren laut JuSchG) gebeten sich zur Verfügung zu stellen. Ebenso können auch registrierte kinderreiche Mitglieder einige ihrer realen Kinder zur virtuellen Adoption freigeben, sofern sie dadurch nicht selbst kinderlos werden und ihr Autorenrecht verwirken. Aufgabe der VAKs ist es, in regelmäßigen virtuellen Kontakt zu ihren Adoptiveltern zu treten, sowie die Tipps der KMöGTAs VOR der Veröffentlichung auf Frag-Mutti-Tauglichkeit zu prüfen und ggf. Änderungen vorzuschlagen. KMöGTAs verpflichten sich im Gegenzug, etwaige Gutscheine für die so abgegebenen Tipps mit ihren VAKs zu teilen. Der Seitenbetreiber wird im Forum einen virtuellen Spielplatz einrichten, damit sich KMöGTAs und VAKs zwecks Adoptionsanbahnung kennenlernen können. Auch nach erfolgter virtueller Adoption soll es dort Austausch und Beratung in Form einer moderierten KMöGTA-Selbsthilfegruppe geben. Finkbeiner nimmt ab sofort Bewerbungen von realen Muttis und Vatis um den damit verbundenen Moderatorenposten entgegen. Das FIAIS hofft so, die Qualität der Seite dauerhaft zu sichern.

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105 Kommentare

April ist immer der Monat, in dem Rechtsbrüche vorkommen. Endlich wissen wir, woran wir sind

:-) :-)

Ich adoptiere das Zumselchen, damit ich endlich meine Reise in die dritte Dimension antreten kann :-))))
Ha ha ha
@Mafalda: Wie bist du denn zu dieser Info gekommen?
Das wird doch wohl kein Aprilscherz sein oder? Ich finde das auf jeden Fall nicht gerade lustig!!😌

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